Paukenschlag bei den Volleyballerinnen der SG Koblenz Maifeld Volleys: Trainer Timo Höbelt hat aus persönlichen Gründen um sofortige Auflösung seines am Saisonende auslaufenden Vertrages gebeten, dem ist der Vorstand der Spielgemeinschaft nachgekommen.
In die Partie vom 17. Spieltag der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar am Sonntag (ab 16 Uhr) in der Friedrich-Ebert-Schulhalle in Neuwied beim VfL Oberbieber geht das Team nun mit Laura Wey an der Seitenlinie. Die bisherige Co-Trainerin übernimmt die Aufgaben als Chefcoach interimsweise bis Saisonende.
„Wir haben diese Lösung nicht gewollt, geplant war die Trennung von Timo erst vertragsgemäß nach der Saison.“
Bernd Mitnacht, Vorstand der SG Koblenz Maifeld Volleys
„Wir haben diese Lösung nicht gewollt, geplant war die Trennung von Timo erst vertragsgemäß nach der Saison“, sagt Bernd Mitnacht, zusammen mit Elena Rinck (beide FC Wierschem) sowie Katharina Hewel und Maria Walther (beide TV Lützel) einer der vier SG-Vorstände. „Aber sie war jetzt die beste Lösung.“
Das bestätigt Höbelt selbst, der sich die Entscheidung nicht leicht gemacht habe: „Es sind wichtige familiäre und berufliche Gründe. Ich konnte die Mannschaft nicht mehr so vorbereiten, wie es nötig wäre.“
Noch zwei Siege für den Klassenverbleib
Im Kampf um den Klassenverbleib sieht Höbelt sein Ex-Team gut gerüstet: „Ich glaube an die Mädels. Und Laura hat viel Erfahrung, sie macht das schon.“ Wey selbst hegt diesbezüglich auch keine Zweifel: „Klar, ein bisschen Anspannung ist da“, sagt die frühere Zuspielerin. „Aber nervös bin ich nicht, ich bin ja lange genug dabei.“
Vor den vier letzten Saisonspielen scheinen die beiden Direktabsteiger mit Mittelrheinvolleys II (5 Punkte) und Rohrbach (9) festzustehen. Für Relegationsrang neun kommen aber noch vier Teams infrage: die SG als aktueller Sechster und Saarlouis (jeweils 21), dazu Guldental (18) und Heiligenstein (17).
„Zwei Siege brauchen wir wohl noch, um sicher zu sein“, meint Wey. Um Oberbieber wie beim 3:0 im Hinspiel zu schlagen, müsse aber alles passen. Hannah Dorgeist (familiäre Gründe) kann dabei nicht helfen, Cindy Hennoch kehrt nach drei Wochen Pause immerhin in den Kader zurück.