Regionalliga Südwest, Männer
Eintracht Frankfurt – TV Feldkirchen 3:0 (25:22, 25:20, 25:17). Viele „Nebengeräusche“ beeinflussten die Partie. Zuerst monierten die Schiedsrichter, dass Daniel Hänsch mit dem falschen Trikot aufgelaufen war, dann zeigten sich die Schreiber nicht reif für die Regionalliga, und zu guter Letzt attackierte ein Zuschauer die Gäste im zweiten Satz mit einem Becherwurf. Dass auch noch Mittelblocker Christoph Sallie, nach zuletzt überragenden Leistungen, nicht eingesetzt werden konnte, ließ die Stimmung im Team von Trainer Andreas Kurz sinken.
In den ersten beiden Durchgängen blieb der TV immer auf Augenhöhe mit der Eintracht, auch wenn Kurz nach Rücksprache mit seinem Team den Spielern das Vertrauen schenkte, die über die gesamte Saison hin in der zweiten Reihe immer für die Mannschaft da waren. „Und das haben die Jungs prima gemacht. Frankfurt zeigte sich, wie schon im Hinspiel sehr stark“, suchte der TV-Coach nicht lange nach einer Erklärung für die Niederlage.
„Mit 33 Punkten können wir uns sehen lassen und haben oft genug gezeigt, dass wir in dieser Liga eine Heimat gefunden haben. Wenn alles richtig gut lief, waren wir nur schwer zu besiegen. Jetzt können wir schon in aller Ruhe am Kader für die Zukunft basteln.“, richtet Andreas Kurz den Blick bereits nach vorne.
Regionalliga, Aufstiegsrunde Frauen
SG Mittelrheinvolleys – TV Lebach 3:2 (15:25, 13:25, 25:14, 25:10, 15:12). Die Gäste aus dem Saarland legten furios los und ließen die zuletzt so hoch gelobten Mittelrheinvolleys erst gar nicht zur Entfaltung kommen. „Wir waren noch im Schlafmodus“, erinnert sich Trainer Gunnar Monschauer.
Nach der schnellen und deutlichen 2:0-Satzführung, glaubte niemand so recht an eine Wende zum Guten für die Kombinierten. Doch das Team von Spielführerin Miriam Sevenich besann sich und angefeuert von 50 Zuschauern waren sie vom Beginn des dritten Satzes an nicht wieder zu erkennen. Ihre immer wieder gelobte Spiellaune, der Kampf um jeden schon verloren geglaubten Ball versetzte scheinbar Berge.
Alice Turmovich wird mal wieder MVP
In der Deutlichkeit, in der sie zuvor hinten gelegen hatten, überfuhren sie nun die Gäste, die sich vor allem im vierten Durchgang (25:10) nicht mehr richtig wehren konnten. So legten beide Mannschaften den Fokus auf den Tiebreak. Dieser Entscheidungssatz hatte der SG, vor allen Dingen in der Vorrunde, den ein oder anderen Sieg und eine bessere Platzierung gekostet.
Dieses Mal nicht: Die Mittelrheinvolleys siegten. „Da haben die Mädels gewaltig dazu gelernt“, lobte Monschauer. Mit der erneuten Auszeichnung ist Alice Turmovich in der entsprechenden MVP-Tabelle auf Rang Nummer drei gerückt.