Verbandsliga Männer
SG Westerwald Volleys III – SSG Etzbach 0:3 (17:25, 24:26, 14:25). Fünf Spiele, fünf Siege, 15:0 Sätze – die Etzbacher Weste bleibt weiß. Allerdings war die SSG in dieser Saison noch nie derart nah dran gewesen am ersten Satzverlust wie am Sonntagnachmittag in der Siershahner Sporthalle. „Die Sätze eins und drei waren solide, ähnlich wie vorher in Asbach“, sah Spielertrainer Julian Schröder in den entsprechenden Abschnitten „nicht unser bestes Spiel“, aber dennoch klare Angelegenheiten. Ganz anders verlief der Durchgang dazwischen. „Da waren wir nicht konzentriert genug und haben uns der Spielweise des Gegners angepasst“, erklärte Schröder, warum sich der Tabellenführer in Satz zwei ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem eigentlich unterlegenen Gegner lieferte, das die Gastgeber beim Stand von 24:22 schon so gut wie gewonnen hatten. Doch im letzten Moment besannen sich die Etzbacher auf ihre Stärken, wehrten zwei Satzbälle ab und wahrten mit vier Punkten in Serie ihre tadellose Bilanz. „Dass wir das noch mal umgebogen haben, ist natürlich super. Am Ende hatten wir dabei aber auch das Glück auf unserer Seite“, erinnert sich Schröder beispielsweise an den hart umkämpften Ballwechsel zum 25:24.
Während die SSG-Männer weiterhin nicht zu bremsen sind, liefen auch die übrigen Spiel ganz nach ihrem Geschmack. Weil sich beim 3:2-Erfolg des VC Neuwied gegen die Spvgg Burgbrohl die ärgsten Verfolger gegenseitig Punkte nahmen, führen Schröder und Co. mit einem Zähler Vorsprung die Tabelle an, wobei die zweitplatzierten Neuwieder bereits eine Partie mehr absolviert haben. „Da können wir uns nicht beklagen“, weiß Schröder, dass es für ihn und seine Teamkollegen bis hierhin nicht besser hätte laufen können.
Für Etzbach spielten: Schröder, Gerhards, Hassani, Kölschbach, Neufeld, Vargas-Orta, Aurand.
Rheinland-Pfalz-Liga Frauen
SV Haag – SSG Etzbach 3:0 (25:22, 25:19, 25:23). Nach dem ersten Saisonsieg, dem 3:1 beim nach wie vor punktlosen TuS Marienborn, hatten sich die Etzbacherinnen auch diesmal etwas ausgerechnet. „Es war schon was drin“, sah Hans-Jürgen Schröder seine Mannschaft in Morbach auch nicht gänzlich chancenlos. „Aber dafür hätten wir einfach besser spielen müssen“, brachte es der SSG-Coach auf den Punkt. „Haag war sehr abwehrstark“, zeigte sich Schröder beeindruckt von der gegnerischen Feldverteidigung, während sein eigenes Team vor allem in der Annahme Mängel zeigte. Trotzdem war Etzbach gerade im ersten und dritten Satz dran und verlangte dem Gegner alles ab. Dass es ein gebrauchter Tag war für die Gäste, deutete sich im zweiten Abschnitt an, als sich Katja Gerhards beim Block einen Finger brach. Abgerundet wurde die erfolglose Auswärtstour in den Hunsrück durch eine „dämliche Schiedsrichter-Entscheidung“ (Schröder) beim Stand von 23:23 im dritten Satz. „Der Linienrichter gab den Ball im Feld, der Schiedsrichter aber hatte ihn im Aus gesehen“, so Schröder. Im Anschluss nutzte der SV Haag gleich seinen ersten Matchball.
Für Etzbach spielten: J. Birkhölzer, A. Birkhölzer, K. Gerhards, S. Gerhards, Tjart, Kaczynski, Kreß, Koslowski.