Volleyball: Deichstadtvolleys belohnen sich nicht beim 0:3 in Aachen
Deichstadtvolleys treiben Reifeprozess voran: Neuwied unterliegt in Aachen dennoch 0:3
Auge in Auge mit dem Favoriten: Die starke Sina Fuchs (rechts am Netz) überlistet am Netz die Aachener Zuspielerin Ashley Evans (Nr. 5).
Wolfgang Birkenstock

Aachen. Den Deichstadtvolleys aus Neuwied ist beim Auswärtsspiel in Aachen kein Satzgewinn gelungen. Doch auch bei der 0:3 (15:25, 22:25, 20:25)-Niederlage vor 820 Zuschauern gegen die Ladies in Black zeigte das Bundesligateam des VC Neuwied vor allem in den Sätzen zwei und drei, dass es dem Niveau der übrigen Erstligateams immer näher kommt.

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Das galt allerdings nicht für den ersten Satz. Da gelang es dem Team von Trainer Tigin Yaglioglu weder, die Angriffe der Gastgeberinnen wirkungsvoll zu blocken, noch selbst den gegnerischen Block zu überwinden. Schnell lagen die Deichstadtvolleys mit fünf Punkten im Rückstand (3:8), daraus wurden sieben (5:12) und zehn (14:24).

„Da waren wir noch nicht aufgewacht“, meinte Laura Broekstra, die nach dem Spiel von Aachens Trainer Stefan Falter zur besten VCN-Spielerin gewählt wurde. „Die anderen beiden Sätze waren einigermaßen okay, aber es gibt noch vieles, woran gearbeitet werden muss.“

Achterbahnfahrt in Satz zwei

Wesentlich besser startete der VCN in Durchgang zwei, als plötzlich ein 6:1 für Neuwied auf der Anzeigetafel stand. Ausgebufftere Mannschaften verteidigen einen solchen Vorsprung schon mal bis in die Crunchtime, für die Deichstadtvolleys wurde es eine Art Achterbahnfahrt. Beim 11:12 war Aachen dran, beim 11:15 und 12:16 durfte Neuwied hoffen, beim 18:18 war wieder alles offen.

Und am Ende setzte sich dann doch das erfahrene Team durch. Ein paar „unhaltbare“ Schmetterbälle von Außenangreiferin Kana-Franziska Poll, die von Yaglioglu zur besten LiB-Spielerin gewählt wurde, ein Aufschlag von Sina Fuchs ins Netz beim 22:21 und ein präziser Angriffsschlag von Hilary Howe – fertig war das 25:22.

Kleinigkeiten haben entschieden

Auch im dritten Satz hielt der VCN gut mit, kämpfte sich immer wieder ran und lag beim 20:18 für Aachen auf Augenhöhe. Doch dann setzte die erst 15-jährige Alice Turmovich bei ihrem ersten Bundesliga-Einsatz den Aufschlag ins Netz, 21:18 statt 20:19, und wenig später machte Lydia Stemmler mit dem 25:20 den Heimsieg für die Ladies in Black perfekt.

Trotz der Niederlage war Coach Yaglioglu zufrieden: „In den Sätzen zwei und drei haben minimale Kleinigkeiten entschieden, ein paar glückliche Momente für Aachen, ein Aufschlagfehler zu viel von uns. Es wäre nicht unverdient gewesen, wenn wir diese Sätze für uns entscheiden hätten.“

Spielverlauf, 1. Satz: 2:1, 4:1, 8:3, 12:5, 15:7, 15:10, 17:11, 19:14, 24:14, 25:15 (22 Minuten). 2. Satz: 0:2, 1:6, 4:7, 6:10, 11:12, 11:15, 18:17, 18:19, 22:20, 25:22 (26 Minuten). 3. Satz: 2:0, 3:3, 8:3, 9:6, 15:9, 16:11, 17:16, 21:18, 25:20 (25 Minuten).

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