Wenngleich die Deichstadtvolleys auch gegen die Roten Raben aus Vilsbiburg als krasser Außenseiter gelten müssen, so hofft Trainer Tigin Yaglioglu dennoch, dass sein Team den Zuschauern weitere Fortschritte präsentieren kann.
„Ich glaube, dass alle, die in die Halle kommen, wissen, warum sie kommen“, sagt der Coach. „Ich kann den Leuten versprechen, dass wir ihnen etwas bieten und dass es Spaß machen wird, uns zuzusehen.“ Natürlich erwarten die Deichstadtvolleys von ihren Fans auch eine gewisse Gegenleistung: „Wir hoffen, dass alle so mitgehen wie im dritten Satz gegen Erfurt.“
Ein Satzgewinn und stehende Fans
Beim 1:3 gegen die Thüringer gelang Yaglioglus Team bekanntlich der erste Satzgewinn in dieser Saison, nicht zuletzt dank lautstarker Unterstützung des Neuwieder Publikums: „Wir werden unseren Beitrag leisten“, verspricht Yaglioglu, „wenn die Zuschauer aufspringen und uns antreiben, dann kann auch gegen Vilsbiburg etwas Zählbares für uns herausspringen. Ein Satzgewinn wäre schön.“
Der war vor einer Woche beim Auswärtsspiel in Aachen nicht gelungen, dennoch war der Trainer „sehr zufrieden“ mit der Vorstellung seiner Schützlinge. „Wir haben bis auf die erste Hälfte des ersten Satzes zweieinhalb Sätze lang sehr gutes Volleyball gespielt“, bilanziert er im Rückblick, „im zweiten Satz sind wir an Kleinigkeiten gescheitert, und im dritten haben wir einen 11:16-Rückstand aufgeholt und bei 17:17 ausgeglichen.“ Dass die Deichstadtvolleys außer Komplimenten nichts mitnehmen konnten aus Aachen, „hat extrem wehgetan“, sagt Yaglioglu.
Personal ist noch fraglich
Nicht vergessen sollte man, dass den Deichstadtvolleys vor einer Woche in Pia Fuchs, Carla Fuchs und Sina Stöckmann gleich drei erkrankte Spielerinnen und damit personelle Alternativen fehlten. Wird das Team am Mittwoch wieder komplett antreten? Da hält sich der Trainer noch bedeckt: „Mal schauen. Den Mädels geht es besser, aber ob sie spielen können, ist noch nicht sicher.“
Die Gäste aus Bayern haben bisher eine recht wechselhafte Runde gespielt; zwei klaren Auftaktsiegen gegen Wiesbaden und in Straubing folgten drei Niederlagen gegen Schwerin, in Münster und gegen Potsdam. Gegen den verlustpunktfreien Tabellenzweiten aus Potsdam gelang den Roten Raben sogar ein Satzgewinn, für sie Vilsbiburger ein deutliches Zeichen für den Aufwärtstrend.
Vilsbiburg als eher unbeschriebenes Blatt
„Vilsbiburg ist schon seit vielen Jahren eine Volleyball-Hochburg in Deutschland“, weiß Yaglioglu, „die Mannschaft hat in Florian Völker einen Trainer meines Jahrgangs, den ich ziemlich cool finde. Die Mannschaft kenne ich noch nicht, den Trainer sehr wohl.“
Nach der Partie gegen die Ladies in Black Aachen, die den Deichstadtvolleys aus etlichen Vorbereitungsspielen bestens bekannt waren, ist der nächste Kontrahent des VCN also eher ein unbeschriebenes Blatt. Was gewiss kein Nachteil sein muss.
Das nächste Heimspiel der Deichstadtvolleys gegen den VfB Suhl wurde wegen einer Europacup-Verpflichtung des Gegners um eine Woche vorverlegt und findet bereits am Samstag, 10. Dezember, um 20 Uhr in der RWG-Sporthalle statt. Zuvor tritt der VC Neuwied an diesem Samstag beim Doublegewinner der Vorsaison, dem MTV Stuttgart, an.