Mit der 0:3-Niederlage im Achtelfinale des DVV-Pokals ging für die Deichstadtvolleys aus Sicht ihres Cheftrainers Tigin Yaglioglu die zweite Phase der Saisonvorbereitung zu Ende. In den Punktspielen gegen die Spitzenteams aus Potsdam und Dresden sowie dem Pokalspiel beim Doublegewinner hatten die Neuwiederinnen Gegner der deutschen Spitzenklasse vor der Brust.
Nach der 0:3-Heimniederlage gegen Münster zum Saisonstart war es Yaglioglus Team gelungen, die Gegner aus der oberen Etage der Liga über weite Strecken zu fordern. Zweimal durften die Deichstadtvolleys am lange erhofften Satzgewinn schnuppern. „Wir haben sehr guten Volleyball gespielt“, erinnert sich der Trainer gern. Die Pokalniederlage in Stuttgart, bei der angeschlagene und erkrankte Spielerinnen daheimgeblieben waren, darf schon von daher als abgehakt gelten.
Spiele gegen Teams aus dem Mittelfeld
Umso mehr Aufmerksamkeit gilt jetzt den Spielen gegen Mannschaften aus dem Mittelfeld der Tabelle: „Wir freuen uns darauf, nach Wochen wieder ein Heimspiel zu bestreiten“, sieht Yaglioglu dem Wiedersehen mit dem Neuwieder Publikum erwartungsfroh entgegen, ebenso wie Mittelblockerin Laura Broekstra: „Das erste Heimspiel hat unglaublich viel Spaß gemacht. Die Stimmung war sehr positiv und hat uns gepusht“, erinnert sie sich gern an ihren ersten Auftritt in der kleinen, aber stimmungsvollen Sporthalle im Rhein-Wied-Gymnasium.
Auf diese Stimmung zählen die Deichstadtvolleys, um sich den Wunsch nach ersten Erfolgserlebnissen realisieren zu können. Die Thüringerinnen hatten zum Saisonstart ein vergleichbares Programm: Palmberg Schwerin und dem SC Potsdam unterlag man daheim mit 0:3, konnte aber dem USC Münster beim 2:3 einen Punkt abtrotzen. Aufhorchen ließ Erfurt im Pokal mit einem klaren 3:0 gegen Straubing.
Für harte Arbeit endlich mal belohnen
Das Team von Konstantin Bitter besteht aus jungen internationalen Spielerinnen und sollte nicht unterschätzt werden. „Eine Mannschaft mit vielen Qualitäten“, warnt Yaglioglu. „Wir wollen unserem Heimpublikum zeigen, wie gut wir Volleyball spielen können. Wir haben viel Respekt vor dem Gegner, wollen das Spiel aber wieder mutig angehen. Mal sehen, ob wir an unsere guten Leistungen anknüpfen und etwas Zählbares mitnehmen können.“
Der Trainer ergänzt: "Natürlich sind wir, wie vermutlich die ganze weitere Saison über, wieder Außenseiter. Die Mädels aber zeigen sich im Training von ihrer allerbesten Seite. Ich wünsche mir, dass sich meine Spielerinnen für ihre harte Arbeit und den kreativen und variablen Volleyball belohnen können.“