Olympia-Teilnehmer in Dernbach
Beach Days mit vollem Programm und prominentem Spieler
Nationalspieler Tobias Brand (rechts, hier im Trikot des Volleyball-Bundesligisten Düren) kehrt am Feiertag auf die Dernbacher Beach-Anlage zurück, wo er in jungen Jahren schon gespielt hat.
Jürgen Kessler/picture alliance/dpa

Die Beach Days sind eine feste Größe rund um den Vatertag. Wenn andere mit dem Bollerwagen durch die Wälder ziehen, wird in Dernbachs größtem Sandkasten gepritscht und gebaggert. Wie immer tummeln sich bei dem Turnier auch prominente Namen.

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Die Temperaturen waren in den vergangenen Wochen vielleicht etwas angenehmer, doch echten Beachvolleyballern können ein paar Grad weniger nichts anhaben. Wenn der Beach Club Dernbach/Montabaur ruft, dann kommen Aktive und Zuschauer gleichermaßen. Die Westerwälder Beach Days sind in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Klassiker geworden, der traditionell von Christi Himmelfahrt an vier Tage lang Top-Sport und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit vielen Attraktionen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bietet.

Startplätze sehr begehrt

Sportlich steht der Top-Beach-Cup, das A+-Turnier am Vatertag, im Blickpunkt. Für ein namhaftes Teilnehmerfeld geht es neben Punkten für die deutsche Rangliste und damit für die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft auch um 2.500 Euro Preisgeld.

Turnierdirektor Steffen Siry kann auf eine Rekordmeldelage bei den Herren verweisen. Gleich 35 Teams aus Deutschland haben sich für die Teilnahme am Donnerstag beworben, 16 werden zugelassen. Freuen dürfen sich die Zuschauer insbesondere auf Tobias Brand, der schon im jugendlichen Alter am Dernbacher Beach auflief – und zum großen Star wurde. Von der SG UNS Rheinhessen kommend, spielte Brand zunächst bei der TGM Mainz-Gonsenheim und dann für den Erstligisten Düren. 2022 wurde er zum Volleyballer des Jahres gewählt. 2023 zog es den 1,95 Meter großen Außenangreifer nach Polen. Über Stationen in Lublin und Warschau ging es nach Danzig, wo der 26-jährige Nationalspieler auch aktuell sein Geld verdient.

Ganz nah dran: Bei den Beach Days in Dernbach wird den Zuschauern Spitzensport (fast) zum Anfassen geboten.
Michael Hausen/BC Dernbach

Mit der deutschen Nationalmannschaft erreichte Brand bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris das Viertelfinale gegen Frankreich, das im Tiebreak verloren ging. In Dernbach wird der Profi mit Frieder Reinhard vom heimischen Drittligisten Westerwald Volleys antreten. Für Lokalkolorit sorgen zudem die WWV-Spieler Alexander Krippes und Manuel Lohmann. Bei den Frauen steuern Saskia Jachmich von den Westerwald Volleys und die in Frankreich geborene Lisa Guillermard, die in der Bundesliga für den VC Neuwied aufgeschlagen hat und aktuell bei den Mittelrheinvolleys spielt, eine heimische Note bei.

Angebote für Groß und Klein

Für die Kinder fährt der Beach Club Dernbach/Montabaur in Kooperation mit den Westerwald Volleys viele Attraktionen auf – vom Kinderschminken, über die Zauberschow (beides am Donnerstag) bis zur Hüpfburg (alle Tage) sowie Aufführungen und Angebote der Modellbauabteilung (Donnerstag bis Samstag). Kulinarisch zieht der Beach Club ohnehin alle Register. Trotz Top-Sports und umfangreichen Rahmenprogramms ist der Eintritt zu den Westerwälder Beach Days frei.

Beach Days im Überblick

Donnerstag (Christi Himmelfahrt), ab 9 Uhr: Deutsches A+-Turnier mit 12 Frauen- und 16 Männerteams, Finale gegen 19 Uhr.

Freitag, ab 12 Uhr: Sparkassen Beach Rheinland-Meisterschaft U14 weiblich und männlich mit Qualifikationsmöglichkeit zur Landesmeisterschaft.

Samstag, ab 11.30 Uhr: Landesverbands-A-Turnier mit Frauen- und Männerteams, bei dem es um Punkte für die Deutsche Rangliste sowie Hessisch-Rheinland-Pfälzische Rangliste geht, Finale gegen 19 Uhr.

Sonntag, ab 10 Uhr: Landesverbands B-Turnier mit Frauen- und Männerteams, bei dem es um Punkte für die Hessisch-Rheinland-Pfälzische Rangliste geht, Finale gegen 16 Uhr.

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