LAF gegen Tabellenführer
Auf Sinzig wartet die schwierigste Aufgabe
Ganz lang macht sich hier Maximilian Eumann (am Boden) und bringt gerade noch so die Hand unter den Ball - am Sonntag müssen sich die Sinziger noch länger strecken, um gegen den Tabellenführer Waldgirmes dagegenzuhalten.
Martin Gausmann

Es wird nicht viel zu holen sein für die Sinziger Volleyballer im Heimspiel gegen den unangefochtenen Tabellenführer aus Waldgirmes - und dann muss auch noch Trainer Gilbert Deurer früher weg.

Aktualisiert am 07. Februar 2025 10:03 Uhr

In der Volleyball-Regionalliga Südwest erwartet die LAF Sinzig die wohl schwerste Saisonaufgabe. Der souveräne Spitzenreiter TV Waldgirmes stellt sich am Sonntag (13 Uhr) in der Sinziger Rhein-Ahr-Sporthalle B vor. Den stimmungsmäßigen Höhepunkt der Saison erlebten die LAF wahrscheinlich vor zwei Wochen. Das Derby beim TV Feldkirchen ging vor über 100 Zuschauern über fünf spannende Sätze. Am Ende unterlag die Mannschaft von Trainer Gilbert Deurer mit 2:3.

„Unterm Strich natürlich enttäuschend. Aber letztlich auch verdient. Feldkirchen hat es verstanden, sehr konstant das eigene Spiel zu machen. Während wir einfach keinen Rhythmus hatten“, sagt Deurer.

Nun, gegen Waldgirmes, sind die LAF klarer Außenseiter. Der Drittligaabsteiger ließ in 13 Spielen dieser Saison keinen Zweifel am sofortigen Wiederaufstieg aufkommen. Die Mittelhessen aus dem Lahn-Dill-Kreis gewannen alle Partien, gaben lediglich gegen Feldkirchen zwei Sätze und somit einen Punkt ab. Im Hinspiel unterlagen die Sinziger 1:3.

Trainer Gilbert Deurer muss zwischendrin weg, Merlin Hinsche übernimmt

„Aber ich empfand es als durchaus knapp. Wir können gegen die Besten mithalten, zumindest zeitweise, aber eben auch gegen jeden verlieren. Die Suche nach Konstanz zieht sich durch die Saison“, analysiert Deurer, der gegen den Spitzenreiter lediglich eine Stunde als Trainer fungieren kann, dann als Schiedsrichter nach Polch zum Oberligaheimspiel der SG Maifeld Volleys muss.

Der verletzte Sinziger Akteur Merlin Hinsche übernimmt dann an der Seitenlinie. „Ich bin gespannt, ob wir bis dahin die Partie gegen Waldgirmes offen gestalten können. An der Rückkehr von Waldgirmes in Liga drei besteht auf jeden Fall kein Zweifel. Für uns geht es darum, diese Saison stressfrei abzuschließen. Und der Blick geht natürlich nach unten. Wir wollen die Teams hinter uns in den nächsten Spielen auf Abstand halten“, erklärt Deurer.

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