Den ersten Satz dominierten die Gäste nämlich nach Belieben, Oberbieber leistete aber „auch praktisch keinen Widerstand“, sagte FCW-Trainer Peter Nogueira-Schmid. Für ihn war dann Abschnitt zwei „klar der Knackpunkt“.
Wierschem agierte „viel zu chaotisch, ohne Annahme und taktisch unklug im Zuspiel“, so der Coach: „Da haben wir Oberbieber ins Spiel gelassen.“ Nach dem Satzausgleich verliefen die beiden folgenden Durchgänge wechselhaft, vom Ergebnis aber stets klar zugunsten eines Teams.
Rote Karte gegen Nogueira-Schmid
Als Nogueira-Schmid bei 8:13 im vierten Satz wegen verbaler Entgleisung die Rote Karte kassierte und der VfL als Folge einen Punkt erhielt, wurde das Derby emotional. „Ich habe mich provozieren lassen, diese Karte geht völlig in Ordnung“, meinte der FC-Coach.
Etwas besser wusste Oberbieber um die ehemalige FC-Mittelblockerin Lisa Röder mit der Situation umzugehen. Auch wenn bei den Maifeldvolleys die Schwestern Louisa und Anna Hartmann zu überzeugen wussten und Anna Rüber bei ihrem Comeback im Zuspiel gute Momente hatte, reichte es nicht zum Auswärtssieg.
Chance auf Wiedergutmachung
Im Tiebreak war die Hypothek des 1:5-Rückstandes zu groß, erst gegen Ende kämpfte sich der FCW heran – um bei 13:14 doch den entscheidenden Punkt zu quittieren. Die Chance auf Wiedergutmachung für diese Niederlage bietet sich schon am Sonntag (ab 16 Uhr), wenn Wierschem den VfL in der Polcher Maifeldhalle zum Rückrundenauftakt empfängt.
FC Wierschem: Sabrina Dietzler, Fuchs, Mohr, Rüber, Rinck, Anna Hartmann; Löcher; Louisa Hartmann, Anna Rüber, Hennoch, Rifinius.