Tischtennis: Grenzaus junge Hoffnungsträger kehren rechtzeitig zum heutigen Heimspiel gegen die TTF Ochsenhausen aus Tunesien zurück
Vorm Duell mit Ochsenhausen: Grenzaus Kubik bringt WM-Medaillen mit
Am Sonntag im Flieger zurück aus Tunis, heute schon in der Zugbrückenhalle an der Platte: Maciej Kubik (Foto) und Feng Yi-Hsin sind rechtzeitig zum Heimspiel gegen Ochsenhausen wieder in Grenzau. Foto: Wolfgang Heil
Wolfgang Heil

Nicht nur jede Menge Reisestress hatten Maciej Kubik und Feng Yi-Hsin im Gepäck, als sie am Sonntag von den U 19-Weltmeisterschaften aus der tunesischen Hauptstadt Tunis zurückgekehrt sind, sondern auch drei Mal Edelmetall.

Wenn am Montagabend ab 19 Uhr die TTF Ochsenhausen zum Spiel der Tischtennis-Bundesliga beim TTC Grenzau in der Zugbrückenhalle aufschlagen, bieten die Brexbachtaler einen frisch gebackenen Vize-Weltmeister und Bronzemedaillen-Gewinner auf.

Den größten Erfolg feierte Maciej Kubik gleich zu Beginn der WM-Woche. Im Mannschaftswettbewerb gewann der 19-jährige Grenzauer mit dem polnischen Team die Silbermedaille. Erst im Finale waren die überragenden Chinesen eine Nummer zu groß.

Kubik spielt bei der WM groß auf

An den Erfolgen im Viertelfinale gegen Australien (3:0) und im Halbfinale gegen Taiwan (3:1) hatte Kubik mit seinen drei Einzelsiegen bereits großen Anteil und sorgte dann auch im Endspiel gegen China für einen Start nach Maß. Gegen Lin Shidong, die Nummer zwei seines Landes, setzte sich der Grenzauer in vier Sätzen mit 11:7, 11:2, 9:11 und 11:8 durch.

Als Nummer eins der Polen trug Kubik im fünften Spiel die volle Verantwortung, zeigte eine starke Leistung, musste sich letztlich aber dem Chinesischen Meister Chen Yuanyu in fünf Sätzen mit 8:11, 11:5, 10:12, 11:2 und 8:11 geschlagen geben.

Kubik holt Bronze im Mixed

Im Mixed-Wettbewerb gewann Kubik an der Seite von Miwa Harimoto aus Japan, der Schwester des Weltranglisten-Fünften Tomokazu Harimoto, die Bronzemedaille. Im Halbfinale mussten sich die beiden den starken Koreanern Hoyun Lee und Daeun Lee in fünf Sätzen geschlagen geben.

Im Einzel hatte der an Position eins gesetzte Pole dann großes Lospech – in der ersten Runde traf er ausgerechnet auf den chinesischen Topspieler Chen Yuanyu, gegen den er mit 2:4 wie schon im Teamwettbewerb das Nachsehen hatte.

Lospech im Auftaktspiel des Einzel

„Das war Megapech“, sagte Grenzaus Manager Markus Ströher. „Auch im Doppel setzte sich das fort, wo er in der ersten Runde erneut auf die Chinesen traf, die später Weltmeister geworden sind. Dennoch war es natürlich insgesamt eine gute Leistung von ihm.“

Kubiks Grenzauer Teamkollege Feng Yi-Hsin erreichte in Tunis in der Einzelkonkurrenz das Viertelfinale, musste sich dort aber der chinesischen Nummer zwei Lin Shidong mit 1:4 geschlagen geben. „Daran kann man ablesen, dass Maciej in der Mannschaft wirklich gut gespielt hat, als er diesen Gegner mit 3:1 geschlagen hat“, sagte TTC-Manager Ströher.

Chinesen bleiben die Schicksalsgegner

Die Spieler aus China blieben für die beiden 19-jährigen Grenzauer die Schicksalsgegner. An der Seite von Kao Cheng-Jui traf Feng im Doppel-Halbfinale auf die späteren Weltmeister Lin/Chen, die sich klar in drei Sätzen behaupteten. Bronze war dem Taiwanesen aber nicht mehr zu nehmen. Im Mixed-Wettbewerb erreichte der Grenzauer mit Ser Lin Qian das Viertelfinale, wo gegen Hoyun Lee und Daeun Lee Endstation war.

„Die Jungs haben wirklich vernünftig gespielt“, lobte Ströher. „Aber es ist gut, dass sie am Sonntag zurückgekommen sind, damit sie sich noch auf das wichtige Heimspiel gegen Ochsenhausen am Montagabend vorbereiten konnten.“

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