Die Tischtennisspielerinnen der TTG Bingen/Münster-Sarmsheim haben einen Fehlstart in die Bundesliga hingelegt. War schon das 5:5 bei der DJK Kolbermoor angesichts der Umstände enttäuschend, sorgte das 0:6 beim TSV Dachau dafür, dass die TTG vorerst mit dem letzten Platz vorliebnehmen muss.
„In Kolbermoor haben wir einen Punkt liegengelassen“, sagte der Binger Trainer Peter Engel. „Wir haben gut gegengehalten, aber nicht gut genug. Wir hätten etwas mehr herausholen können.“ Bei der DJK fehlte Olympiateilnehmerin Anett Kaufmann verletzungsbedingt, Qianhong Gotsch war ebenfalls stark angeschlagen und musste ihre Spiele gegen Diya Chitale und Lea Rakovac kampflos abgeben. Gegen die stark aufspielende Hana Arapovic gelang beiden Binger Frauen allerdings lediglich ein Satzgewinn. Im hinteren Paarkreuz gewann zwar Elena Kuzmina beide Einzel, doch die beruflich im Stress stehende Karolina Mynarova ging leer aus. Weil nur Chitale/Kuzmina für die TTG ein Doppel gewannen, reichte es lediglich zum Unentschieden.
Schnell vorbei war die Begegnung in Dachau. „Wir haben einen schlechten Start erwischt“, sagte Engel. „Wir hätten ein Doppel gewinnen müssen, das wäre wichtig gewesen.“ Hinzu kam, dass die Gäste zunächst ungünstig standen. Der TTG-Trainer hätte Rakovac eher Siegchancen gegen die Abwehrspielerin Byun Seoyoung und Chitale gegen Sabine Winter eingeräumt, doch zunächst kam es zu den umgekehrten Paarungen. Als es zu den von Engel favorisierteren Duellen hätte kommen sollen, war die Begegnung bereits beendet. Der Trainer attestierte seinen Spielerinnen, keine schlechte Leistung gebracht zu haben, letztlich fehlte auch ein Quäntchen Glück. So war die Partie von Kuzmina gegen die Nachwuchsspielerin Koharu Itagaki heiß umkämpft, in drei der vier Sätze fiel die Entscheidung erst in der Verlängerung. Die TTG-Spielerin gewann einen mit 12:10, verlor die anderen beiden aber mit 10:12 und 11:13.