Das letzte Spiel war bedeutungslos geworden. Der TTC Nahbollenbach ging bereits als Meister in seine finale Partie in der Tischtennis-Kreisoberliga. Hängen ließ sich der Titelträger deshalb noch lange nicht und bezwang den TV Niederhausen III zum Abschluss der Saison in der heimischen Halle 8:2.
Am Ende hatte der TTC Nahbollenbach zwei Punkte Vorsprung auf die SG Tiefenstein/Herborn, die einige Tage zuvor in einer Art Endspiel gegen die TTG Bollenbach/Weierbach III Vizemeister geworden war und dadurch die Nahbollenbacher vorzeitig zum Primus der Kreisoberliga gemacht hatte.
Zusammenhalt des Teams stimmte
Die Meisterschaft verdankte der TTC der Geschlossenheit seines Teams. „Bei uns hat der Zusammenhalt gestimmt“, erklärt Christian Franz, der Sprecher des TTC, der selbst auf 16 Einsätze kam und damit zusammen mit Damian Lerche hinter Marco Schneider am häufigsten in Einzeln für das Team an der Platte stand. Lars Hub kommt auf zwölf Einsätze. Ein entscheidender Titelfaktor in den Augen des Sprechers waren freilich die sogenannten Ersatzleute, die bereitstanden, wenn einer der Stammspieler aussetzen musste. Andreas Schmell, Ralf Loch, Christian Herrmanns, Konstantin Dalinger, Hans Joachim Ziegel und Florian Eising trugen so ebenfalls ihr Scherflein zur Meisterschaft bei.
Überlegungen ziehen sich noch
Typisch für einen Meister ist der unbedingte Siegeswille. Der kam auch in Nahbollenbach immer wieder zum Tragen und machte einige Erfolge auch trotz eines scheinbar aussichtslosen 0:2-Rückstands möglich.
Dieser Siegeswille machte sich gerade in der zweiten Saisonhälfte bemerkbar. „Die Rückrunde war entscheidend für unsere Meisterschaft, nachdem wir holprig und mit vier Vorrunden-Niederlagen in die Saison gestartet sind“, erklärt Franz. Im zweiten Rundenabschnitt waren die Nahbollenbacher dann nicht mehr zu schlagen.
Offen ist jetzt noch, ob der frischgebackene Meister auch in die Bezirksliga aufsteigen möchte. „Bis Ende April, Anfang Mai werden sich unsere Überlegungen wohl noch ziehen“, meint Sprecher Franz.