Zwei bittere Niederlagen für die Hunsrücker Vertreter in der Tischtennis-Verbandsliga: Die eine aufgrund ihrer Deutlichkeit, die andere, weil sie das Abstiegsgespenst noch mal hinterm Schrank hervorholte.
TTG Daun-Gerolstein – TuS Dichtelbach 10:0. Mit Mut und Zuversicht reiste Dichtelbach (jetzt 17:11 Punkte) zum Spitzenreiter. Doch anstatt den designierten Meister zu ärgern, erlebte man ein Debakel. Beim 0:10 in rekordverdächtigen 100 Minuten holte man nur mickrige vier Sätze. „Die waren gut, wir waren schlecht“, lautete Kapitän Nico Ballbachs nahe liegende Erklärung. Etwas genauer wurde der angeschlagene Ballbach dann doch noch: „Es ging nichts. Dario Stenzhorn war vorne ohne Chance. Levin Cziomer hat für mich Doppel gespielt, das hätte er im Einzel besser auch gemacht.“
VfR Simmern II – TV Niederhausen 3:7. Ein anderes Ziel verfolgte indes Simmern II (jetzt 11:21 Punkte). Gegen Niederhausen (nun 10:20 Punkte) verlor man 3:7. Das von Mannschaftsführer Julio Perez Rua ausgerufene Ziel, „den Abstand zu Niederhausen wahren“, wurde verfehlt. Selahattin Gökcen aus der „Vierten“ half aus, blieb wie zu erwarten ohne Sieg – verkaufte sich aber mit insgesamt drei Satzgewinnen teuer. Es blieb am Ende bei den Einzelsiegen von Jo Baustert, Arvid Kammann und Perez Rua – zu wenig für den angepeilten Punkt. Am dichtesten dran waren Baustert/Kammann beim 2:3 im Doppel gegen Franzmann/Braun und Kammann im Einzel gegen Franzmann, als er ein 0:2 in Sätzen fast noch umgebogen hätte, doch das 9:11 im „Fünften“ besiegelte die 2:3-Niederlage.
Zur Ausgangslage: Der Siebte VfR II und der Achte Niederhausen wollen eben diesen Relegationsrang acht meiden. Simmern hat noch zwei Spiele, Niederhausen drei. Simmern darf noch zum Letzten Daun-Gerolstein II. Bei einem Sieg dort, bräuchte Niederhausen derer zwei. Während ein Erfolg gegen Pronsfeld durchaus möglich scheint, dürften Daun-Gerolstein und das Derby bei Waldböckelheim für Niederhausen harte Nüsse werden. Es bleibt spannend.