Showdown kann kommen
SG Frei-Laubersheim: Gegner stehen Spalier
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Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt: Die SG Frei-Laubersheim hatte sich auf zwei schwere Auswärtsspiele eingestellt, doch es sprangen ein 10:0 und ein 8:2 heraus – gut für das Spielverhältnis.

Der Weg ist frei für den Showdown um die Meisterschaft in der Tischtennis-Verbandsoberliga. Mit zwei klaren Siegen, einem 10:0 beim SV Wolsfeld und einem 8:2 beim TTC Zewen, hat sich die SG Frei-Laubersheim/Hackenheim/Winzenheim eine hervorragende Ausgangsposition für die beiden abschließenden Begegnungen geschaffen, in denen sie auf ihre Titelkonkurrenten TTG Mündersbach/Höchstenbach und VfR Simmern trifft.

Auf die TTG weisen die Frei-Laubersheimer bei einem Spiel mehr bereits vier Punkte Vorsprung auf, die Simmerner haben zwar zwei Minuspunkte weniger, aber das um zehn Zähler schlechtere Spielverhältnis.

Bielinski beklagt Geisterstimmung

Großen Widerstand musste die SG in beiden Auswärtsspielen nicht brechen, die Gegner standen quasi Spalier, um den Gästen die Chance auf den Durchmarsch in die Oberliga zu ermöglichen. Die Wolsfelder verzichteten auf ihre beiden besten Spieler, der TTC trat in Unterzahl an. „Ohne Nummer eins und zwei ist Wolsfeld nicht konkurrenzfähig“, erläuterte der Frei-Laubersheimer Spielführer Kristof Bielinski. „Deswegen waren die Vorzeichen von Anfang an sehr klar.“ Dass seine Mannschaft die Partie, ohne einen Punkt abzugeben, gewinnen würde, war nicht unbedingt zu erwarten, wies Elias Mehlig doch weniger Ranglistenpunkte auf als sein erster Gegner. Doch die Nummer zwei der SG biss sich auch in diesem Einzel durch und gewann 11:5 im fünften Satz.

Noch schneller erledigten die Frei-Laubersheimer ihre zweite Aufgabe. „Es war traurig zu sehen, dass eine Traditionsmannschaft wie die Zewener nur drei Spieler zusammenbekommt“, sagte Bielinski. „In der Halle herrschte Geisterstimmung.“ Auch dort war ein 10:0 möglich, doch Mehlig verlor sein erstes Einzel, nachdem er fast durchgängig geführt hatte, unglücklich im fünften Satz und musste direkt im Anschluss daran wieder ran. „Elias war in der Abwärtsspirale drin“, erläuterte Bielinski. „Er hatte keine Zeit, die bittere Niederlage zu verdauen.“ Mehlig verlor erneut und gab so auch den zweiten Gegenpunkt ab.

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