Den missglückten Start in die Bundesliga mit nur einem Punkt aus zwei Partien wollen die Tischtennisspielerinnen der TTG Bingen/Münster-Sarmsheim in den Heimspielen am Samstag, 17 Uhr, gegen den TTC Weinheim und am Sonntag, 14 Uhr, gegen den TSV Langstadt wettmachen.
„Wir spielen mit den Bällen, mit denen keiner gerne spielt“, sagt Peter Engel. „Das könnte ein kleiner Heimvorteil sein.“ Diya Chitale steht nicht zur Verfügung, dafür gibt die 33-jährige Shi Qi ihr Debüt für die Binger. „Von ihrem Einsatz verspreche ich mir relativ viel“, sagt Engel. „Sie ist erfahren und kann Ruhe verbreiten.“ In einem Trainingslager vor der Runde hat die Chinesin einen sehr motivierten Eindruck hinterlassen, der Coach hofft, dass sich Shi Qi nicht zu stark unter Druck setzt. „Im ersten Spiel wird schon etwas Aufregung mit dabei sein“, sagt Engel. „Es bleibt abzuwarten, wie gelassen sie es angeht.“
In beiden Gästeteams spielen Ex-Bingerinnen
Mit Elena Kuzmina, die beim 5:5 in Kolbermoor beide Einzel gewann, und Lea Rakovac war der Trainer schon vorige Woche zufrieden. „Elena hat überragend gespielt“, sagt Engel. „Auf einen ähnlich guten Auftritt hoffen wir auch am Wochenende.“ Auf eine Steigerung setzt er bei Karolina Mynarova, auf die er angewiesen ist, so lange Katerina Tomanovska noch verletzt ist. Wegen einer beruflichen Umorientierung ist Mynarova derzeit etwas überlastet. „Ich habe ihr ein paar Tipps für Training mitgegeben, damit sie mehr Sicherheit bekommt“, sagt der TTG-Trainer.
In beiden gegnerischen Teams stehen ehemalige Binger Spielerinnen, beim TTC ist Wan Yuan die Nummer eins, Chantal Mantz tritt bei Langstadt auf Position zwei an. Für Engel ist aber entscheidender, dass Frauen aus beiden gegnerischen Formationen bis Freitag am WTT-Turnier in Düsseldorf teilgenommen haben. „Die Umstellung auf unsere Materialien ist vergleichbar mit dem Wechsel von Roland-Garros auf Wimbledon“, sagt Engel. „Je mehr Spielerinnen von Weinheim und Langstadt in Düsseldorf dabei waren, um so besser für uns.“ ga