Keine Frage, dass sich mit seiner ebenfalls tischtennisbegeisterten Gattin Ursula eine riesengroße „Tischtennisfamilie“ mit ihm freut. Im Nachkriegsjahr 1947 startete der ballverliebte Teenager mit der schnellsten Rückschlagsportart der Welt beim heimischen SV Kirchberg.
Das war der damals noch junge Heimatverein, dem Egon Schwickert trotz zahlreicher Wechselanfragen immer die Treue hielt und für den er auch unter geändertem Vereinsnamen – zunächst als VfL und später als TuS – über sieben Jahrzehnte die „Keule schwang“.
Auch wenn eine Auflistung der sportlichen Erfolge letztlich nur unvollständig sein kann, sollten einige nicht fehlen: Erinnert sei an 87 (!) Meistertitel auf Kreis-Ebene, auf einstiger Bezirks-Ebene kamen 30 weitere hinzu und als Senior auf Verbandsebene bestieg das Tischtennis-Ass insgesamt 42 Mal das oberste Siegertreppchen. Auf Südwest-Ebene schmückten neun Titelgewinne sein Revers und sogar auf Bundesebene wurde er als Krönung einer fantastischen Karriere zeitweise bei der „Ü 80-Rangliste“ als deutsche Nummer eins geführt.
Natürlich fand seine wohl einmalige Laufbahn eine Vielzahl an Würdigungen, ob im Verein, auf Kreisebene oder beim Verband.So ist Schwickert längst Ehrenmitglied im TuS Kirchberg und stolzer Besitzer der Verbandsehrennadel in Gold – der höchsten Auszeichnung, die der RTTVR zu vergeben hat. „Ich bin mir sicher, dass weit über die rheinländischen Grenzen niemand auf eine annähernd erfolgreiche Laufbahn wie Egon, der noch bis zum 85. Lebensjahr an der Platte stand, zurückblicken kann“, gratuliert Boppards Tischtennis-Kreisvorsitzender Jürgen Johann im Namen eine großen „Fan-Gemeinde“. kjo