Zwar kann der SV Schott Jena rechnerisch die Binger Frauen in der Tischtennis-Bundesliga noch überholen, doch angesichts ihrer Gegner wird es für die Thüringerinnen schwer, überhaupt noch einen Punkt zu holen. Vor 165 Zuschauern, die den Böblinger Frauen im letzten Heimspiel vor ihrem freiwilligen Rückzug aus der Klasse einen würdigen Abschied bescherten, legten Rakovac/Mynarova und Kuzmina/Tomanovska gleich eine 2:0-Führung vor. „Die Doppel waren entscheidend“, sagte der TTG-Vorsitzende Joachim Lautebach. „Denn im hinteren Paarkreuz mussten vier Punkte kommen.“
Zwar fuhren die Gäste auf Position drei und vier lediglich drei Siege ein, doch das lag daran, dass das zweite Einzel von Mynarova, die wie Tomanovska ungeschlagen blieb, nicht mehr zur Austragung gelangte. Dafür hatte Rakovac gesorgt, die zum vierten Mal hintereinander gegen die ehemalige Weltklassespielerin Qianhong Gotsch gewann. „Obwohl sie zunächst 0:2 zurücklag, hat sie sich wieder durchgesetzt“, staunte Lautebach. Spannung und hochklassige Ballwechsel boten alle Einzel im vorderen Paarkreuz, von denen drei über die volle Distanz gingen. „Die Zuschauer kamen auf ihre Kosten“, konstatierte Joachim Lautebach.