„Denn dadurch waren sechs Spieler frei und wir konnten flexibler agieren“, erklärte Dennis Berleth, eigentlich Spieler der zweiten SG-Mannschaft und 2. Vorsitzender des TC Oberwerth. So aber schlug er kurzfristig in der Oberliga 30-Mannschaft des TCO auf. „Das hatte taktische Gründe, denn ich spielte dadurch an Nummer eins und die anderen Spieler rückten weiter nach hinten.“
Im Nachhinein lautete das Fazit von Berleth: „Das war nicht nötig.“ Denn Gegner SG Roden/Wallerfangen kam stark ersatzgeschwächt auf die Oberwerther Anlage – und der TCO setzte sich ohne Probleme mit 8:1 durch. Berleth hingegen verlor das einzige Spiel seiner Mannschaft. Vorn traf er nämlich auf Denny Schwarz, und der war schon als 15-Jähriger die Nummer 85 der U 16-Weltrangliste. „Gegen ihn hatte ich keine Chance“, musste Berleth eingestehen.
Die SG Oberwerth/Höhr-Grenzhausen spielt ja bekanntlich mit zwei Teams in der Verbandsliga, jedoch in zwei unterschiedlichen Gruppen. Während die Zweite also nicht in Diez antreten konnte, musste die erste Mannschaft nach Landau – und hatte dort, mit Verstärkung, genau wie die 30er keine Probleme und siegte ebenfalls mit 8:1.
Mit dabei und erfolgreich genau wie eine Woche zuvor in der zweiten Mannschaft: der Pole Piotr Grynkowski. „Wir hatten ihn schon fürs Wochenende gebucht, und da sagen wir so kurzfristig natürlich nicht ab“, erzählte Berleth – und keine Regel spricht dagegen, ihn auch in dieser Mannschaft einzusetzen. So gewann Grynkowski sein Einzel klar in 2:0 Sätzen, ebenso wie der Serbe Victor Jovic, Jonathan Dazert, Noah Meister und Christian Henkel. Nur Jan Zabel musste in den Matchtiebreak, gewann dort aber mit 10:5. So ging am Ende nur das unbedeutende Doppel von Zabel/Henkel an Landau – das Oberwerther Duo hörte beim 1:0 im ersten Satz für Landau auf zu spielen, weil der achte Punkt bereits erreicht war. sle