Nun steigen auch die A-Klassen-Männer in die Tennis-Medenrunde ein. Dabei gibt es die interessante Konstellation, dass zwei Bad Kreuznacher Vereine mit drei sehr unterschiedlichen Teams vertreten sind.
Beim TC Blau-Weiß Bad Kreuznach ist es zu einer ungewöhnlichen Situation gekommen. Wegen eines einzigen Matches stieg die erste Mannschaft aus der Rheinlandliga ab, und die zweite Garde rückte aus der B-Klasse nach oben. Dadurch stellen die Blau-Weißen nun zwei A-Klassen-Teams. „Wir hoffen, dass die erste Mannschaft aufsteigt und die zweite die Klasse hält“, formuliert Blau-Weiß-Trainer Anton Haaf die Ziele. Er hat sich im Zuge des Umbruchs aus dem Spielbetrieb zurückgezogen. „Es wird tatsächlich meine erste Medenrunde sein, in der ich nicht spiele“, berichtet Haaf. Die erste Blau-Weiß-Mannschaft bilden Spieler mit einer gewissen Erfahrung. Eingeplant sind Oliver Rozehnal, Adrian Starkbaum, Yannick Gödtel, Luca Neubauer, Julius Schäfer, der nach einer langen Verletzungspause wieder einsteigt, und Mannschaftsführer Alexander Danajlovski. In der zweiten Mannschaft schlagen eher die jungen Wilden wie Bent Gläser, Luca Schrögel, Fabian Guckelsberger, Liam Wahl und Bruno Thom auf. „Aber auch sie haben alle das Niveau, um A-Klasse zu spielen“, ist Haaf überzeugt. Beide Teams treffen gleich am ersten Spieltag aufeinander. Beginn im Salinental ist am Sonntag um 9 Uhr.
Der einzige Regionalligist des Kreises Bad Kreuznach ist ab Dienstag am Ball
Zur gleichen Zeit steigt nur einen Lob entfernt eine weitere A-Klassen-Partie, der VfL Bad Kreuznach empfängt den TC Oberwerth Koblenz III. Auch der VfL verfügt über eine ungewöhnliche Spielerkonstellation. Papa Chris Wehrmann bildet mit seinem Sohn Lino und dessen Kumpels ein Team. „Außer mir hat noch keiner Bartwuchs, und die Jungs brauchten ja auch einen, der über einen Führerschein verfügt und sie fährt“, sagt Wehrmann senior mit einem Lachen. Die weiteren Stammpositionen nehmen Jakob Becker und Pablo Gonzalez ein. „Die Jungs sollen sich an die Klasse gewöhnen und natürlich wollen wir auch drinbleiben“, sagt Wehrmann, der bei den Männern 40 schön höherklassig unterwegs war und viel Erfahrung mitbringt, um das Nachwuchsteam zu führen.
Am Dienstag um 13 Uhr steigt auch das höchstklassige Team der Region in Darmstadt ins Geschehen ein. Die Männer 75 des TC Hackenheim bereichern als Aufsteiger die Regionalliga. „Das wird sicher eine Herausforderung, aber eine Herausforderung, die da Team bestehen kann“, sagt Thomas Ehle, der Sportwart der Hackenheimer. Positiv ist, dass die Runde nicht mit Fahrten nach Baden-Württemberg oder ins Saarland gepflastert ist. Die vier Teams, neben den Hackenheimern sind das der TC Rüsselsheim, TEC Darmstadt und der TC Bad Ems, bestreiten eine Doppelrunde mit Hin- und Rückspielen. „Das verkürzt die Fahrtstrecken. Außerdem kennt man sich untereinander. Das macht Sinn“, sagt Ehle. Den Stammkader der Hackenheimer bilden Heinz Fischer, Rainer-Wolfgang Herbert, Klaus Kunkler, Wolfram Obenauer, Jürgen Stern und Jürgen Weider.
Hackenheimer Männer 60 wollen Tabellenführung ausbauen
Von den Teams, die bereits einmal am Ball waren, wollen einige ihre guten Starts vergolden. Beispielsweise die Frauen des VfL Bad Kreuznach. Sie müssen am Sonntag extrem früh aufstehen, um um 9 Uhr beim TC Trier-Tarforst antreten zu können. Auch die Gastgeberinnen siegten am ersten Spieltag, sodass ein frühes Spitzenspiel ansteht. Die Verbandsliga-Männer 60 des TC Hackenheim siegten auswärts mit 6:0. Ihr erstes Heimspiel bestreiten sie am Sonntag um 14 Uhr gegen den TC Neuwied, der zum Auftakt spielfrei war. Die Männer 65 des TCH starteten in Nierstein dagegen mit einem 0:6. Am Mittwoch um 11 Uhr gibt es auf eigener Anlage gegen den TC Rosenheim die Möglichkeit zur Wiedergutmachung. Am Montag um 11 Uhr treten die Oberliga-Männer 70 in Ingelheim an. Beide erreichten zum Start ein 3:3. In Ingelheim gastieren am Sonntag um 14 Uhr auch die Frauen 60 des TC Kirn, die ungeschlagen bleiben wollen.