Ihre weiße Weste wahrten die Routiniers des Herren 70 des Tennis-Clubs Blau Weiss Bad Ems mit dem hart erkämpften 4:2-Erfolg im Regionalliga-Spiel beim punktlosen saarländischen Tabellenletzten TC Beckingen. Ungeschlagen blieben unterdessen auch die 75er von der Insel Silberau, die sich in der Süd-West-Liga bei ihrem härtesten Widersacher TEC Darmstadt zwar mit einem 3:3 zufriedengeben mussten, aber in punkto Titelgewinn alle Trümpfe in der Hand behalten und im Rückspiel alles klarmachen können. Verbandsligist SG Miehlen/Nastätten quittierte beim 1:5 in Bernkastel-Kues hingegen eine weitere Niederlage. Die Rote Laterne hängt im Blauen Ländchen.
Regionalliga
Herren 70 TC BW Beckingen – TC BW Bad Ems 2:4. „Es war schwieriger als erwartet, da die Beckinger erstmals ihre stärkste Formation auf den Platz schickten“, resümierte BW-Mannschaftsführer Peter Olinger den Arbeitssieg seiner Kurstädter im Saarland, mit dem die Bad Emser ihre weiße Weste wahrten. Olinger musste vor allem im ersten Durchgang bei 0:3 und 3:5 kämpfen, um in die Spur zu kommen. Einen schlechten Tag hatte dagegen Wolfgang Süß erwischt, dem der Wind sehr zu schaffen machte. „Unseren 3:1-Vorsprung nach den Einzeln würde ich als eher glücklich bezeichnen“, zollte Olinger den Einheimischen Respekt. Auf die Doppel hatten die Beckinger dann aber keine Lust mehr. Den Kurstädtern konnte es recht sein, ging’s so doch nicht zu spät auf die rund zweistündige Heimfahrt... Die einzelnen Ergebnisse: Norbert Wiegand – Arnold Neumann 0:6, 3:6; Klaus Schäfer – Horst Kelling 3:6, 2:6; Horst Breininger – Peter Olinger 6:7, 3:6; Arno Römmert – Wolfgang Süß 6:3, 6:1. Auf die Austragung der Doppel wurde verzichtet (Wertung 1:1).
Süd-West-Liga
Herren 70 TEC Darmstadt – TC BW Bad Ems 3:3. Vom top Duell der beiden bis dahin verlustpunktfreien Titelanwärter brachten die Kurstädter den anvisierten Zähler mit auf die Silberau. „Das Ergebnis ist gerecht“, sagte BW-Mannschaftsführer Horst Kelling nach spannenden Matches. Dabei zog der bereits auf der Verliererstraße liegende Peter Buhr seine Partie nach verlorenem ersten Dirchgsng und Rückstand im zweiten Abschnitt mit einer Energieleistung noch auf seine Seite. Anders erging es Rückkehrer Reinhold Westerweller, den der Wind zusetzte und Bälle, die wahrscheinlich im Aus gelandet wären, auf die Linie aufkommen ließen, wogegen Westerweller dann machtlos war. In beiden Doppeln musste der Champions-Tiebreak die Entscheidung bringen. Einmal favorisierte Fortuna die Darmstädter, dann hatte das BW-Duo Kelling / Wilfried Barthel das bessere Ende für sich. Die Entscheidung über den Gruppensieg wird so mutmaßlich am letzten Spieltag fallen, wenn die Darmstädter ihre Visitenkarte auf der Lahn-Insel abgeben. „Ich denke, wir werden das bessere Matchverhältnis behalten, sodass uns dann ein Unentschieden zum Titelgewinn ausreicht“, blickte Horst Kelling gespannt dem für Dienstag, 1. Juli, 13 Uhr, terminierten „Rückspiel“ entgegen. Bis dahin heißt es für beide Mannschaften gewissenhaft und zuverlässig ihre Aufgaben zu lösen. Die einzelnen Ergebnisse: Kurt Fürst – Horst Kelling 2:6, 0:6; Heinz Groß – Peter Musiol 6:3, 6:4; Erich Dunz – Reinhold Westerweller 4:6, 6:1, 10:8; Eckehard Blank – Peter Buhr 6:2, 4:6, 6:10; Fürst / Groß – Musiol / Westerweller 6:0, 3:6, 10:3; Dunz / Blank – Kelling / Wilfried Barthel 3:6, 6:0, 3:10.
Verbandsliga
Herren 70 TC Bernkastel-Kues – SG Miehlen/Nastätten 5:1. „Die waren jünger und einfach besser als wir“, redete SG-Mannschaftsführer Egon Schumacher nicht lange um den heißen Brei herum und betonte. „Es hat uns allen dennoch Spaß gemacht.“ Schumacher selbst (LK 15) zog sich gegen seinen immerhin der Leistungsklasse 8 angehörenden Kontrahenten gut aus der Affäre, unterlag aber in zwei knappen Sätzen. Für den verdienten Ehrenpunkt der sieglosen Kombinierten vom Blauen Ländchen sorgte das Doppel Fred Müller und Hermann Dressler. Fred Gladzinski musste sich in seinem Einzel erst im Champions-Tiebreak geschlagen geben. „Wir schenken nichts ab und wollen uns achtbar zu den 75ern verabschieden“, blickt Schumacher dem Restprogramm mit dem Heimspiel gegen Bitburg und der Auswärts-Aufgabe in Ochtendung gedämpft optimistisch entgegen. „Es wird schwer für uns, den letzten Tabellenplatz noch zu verlassen.“ Die einzelnen Ergebnisse: Bernd Gelz – Egon Schumacher 6:4, 6:4; Karl Thie – Axel Caliebe 6:3, 6:1; Günther Schons – Fred Müller 6:4, 6:2; Raimund Burbach – Fred Gladzinski 6:3, 4:6, 10:4; Thie / Schons – Schumacher / Caliebe 6:3, 6:3; Frank Wendland / Peter Schon – Müller / Hermann Dressler 3:6, 4:6.