Dort feierte der Neuwieder in der ersten Runde einen ebenso überraschenden wie klaren Erfolg. Beim 6:4 und 6:4 über den in der Weltrangliste deutlich besser platzierten Franzosen Arthur Cazaux (ATP Rang 77) ließ Hassan im gesamten Match keinen Breakball zu und setzte sich so souverän durch.
Im Anschluss traf der deutsch-libanesische Spieler in der finalen Qualifikationsrunde auf den talentierten Japaner Shintaro Mochizuki (20 Jahre, ATP Rang 149). In einer insgesamt ausgeglichenen Partie entschieden Kleinigkeiten. Insbesondere aufgrund einer zu schwachen Quote beim ersten Aufschlag (nur 46 Prozent im Feld) musste sich Hassan letztlich knapp mit 4:6 und 6:7 (4:7) geschlagen geben.
Damit verpasste die derzeitige Nummer 156 der Welt den Sprung ins Hauptfeld bei dem mit neun Millionen US-Dollar dotierten Turnier, kann sich aber zumindest noch kleine Hoffnungen machen, bei Absagen in der ersten Runde noch als Lucky Loser nachzurücken. Unabhängig davon hat sich Hassan aufgrund des Einzugs in die finale Qualifikationsrunde ein beachtliches Preisgeld in Höhe von knapp 14 000 US-Dollar erspielt.
In der kommenden Woche wird Benjamin Hassan, der international für den Libanon auch bereits im Davis Cup spielte, nach derzeitigem Stand ein ATP Challenger-Turnier in Phoenix spielen, bevor er in Miami beim nächsten Masters wahrscheinlich erneut in der Qualifikation antreten wird.