„Das Ergebnis hätte ich im Vorfeld sofort unterschrieben“, sagte Spielführer Jelle Ackermann. „Allerdings waren wir uns relativ sicher, dass nichts anbrennt, als wir sahen, mit welcher Mannschaft die Neunkirchener antraten.“ Raphael Izquerdo, Cosme Rolland Ravel, Jakob Cadonau, Franjo Matic und Kaspar Mathes sorgten mit Zwei-Satz-Siegen für die klare 5:1-Führung nach den Einzeln, ebenfalls ohne Satzverlust gewannen auch Rolland Ravel/Cadonau, Izquerdo/Matic sowie René Jung mit Mathes ihre Doppel.
Niederlage, die Mut macht
Mit 3:6 gestalteten die Männer des TC Blau-Weiß Bad Kreuznach ihre Heimniederlage gegen den verlustpunktfreien Rheinlandliga-Spitzenreiter HTC Bad Neuenahr beachtlich knapp. „Das macht Mut für die nächsten drei entscheidenden Spiele“, sagte Mannschaftskapitän Anton Haaf, der selbst ausfiel. „Wir können sehr gut mithalten. Das ist auch wichtig für die Köpfe der Jungs.“ Oliver Rozehnal im Match-Tiebreak und Alexander Danajlovski mit einem glatten Zwei-Satz-Erfolg fuhren die Punkte in den Einzeln ein, einen weiteren Zähler verpasste der 17-jährige Adrian Ley beim 7:10 im Match-Tiebreak. Im Doppel rissen Tim Magdic und Nikolaus Neubauer eine nach einem 4:6 im ersten Satz fast schon verlorene Partie noch herum, glichen durch ein 7:6 aus und behielten im entscheidenden Kurzsatz mit 10:4 die Oberhand. „Schade, dass es nicht zu mehr gereicht hat“, sagte Haaf. „Aber Bad Neuenahr steht nicht zu Unrecht ganz oben.“
Sieg auch ohne Spielführerin
Auch ohne Spielführerin Sylvia Weber, die wegen Achillessehnenproblemen ausfiel, gewannen die Frauen 55 des TC Kirn ihre Oberliga-Partie bei der SG Marpingen/Alsweiler ungefährdet mit 5:1. „Das war super“, freute sich Weber über den Erfolg ihrer Teamkolleginnen. Andrea Schmäler, Steffi Schreiber und Christine Koch hatten mit Zwei-Satz-Siegen schon für eine beruhigende 3:1-Führung nach den Einzeln gesorgt, Koch und Anke Valentin setzten sich ebenso deutlich im zweiten Doppel durch, lediglich das Duo Schmäler/Schreiber sorgte noch für etwas Spannung, gewann nach verlorenem ersten Satz aber noch 10:6 im Match-Tiebreak.
Mit einem 4:2-Heimsieg über den TC Bellheim haben die Männer 75 des TC Hackenheim ihre Tabellenführung in der Oberliga verteidigt. Nach einer 3:1-Führung, die Wolfgang Herbert, Heinz Fischer und Jürgen Stern herausgespielt hatten, wähnten sich die Gastgeber bereits auf der sicheren Seite, doch plötzlich drohte ein Unentschieden. Gerd Nippgen und Herbert verloren den ersten Satz nach 5:2-Führung mit 5:7. „Da wurde es schon ein bisschen gefährlich“, sagte Mannschaftssprecher Klaus Kunkler. „Sie haben sich dann umgestellt und kamen wieder auf die Rolle.“ Mit 10:1 gewann das Hackenheimer Duo den Match-Tiebreak und sicherte dem Team den letztlich entscheidenden Punkt, denn das andere Doppel ging an die Gäste.
Spitzenspiel in Hüttigweiler
Am Freitag, 11 Uhr, treten die noch verlustpunktfreien Hackenheimer zum Spitzenspiel bei dem zweitplatzierten TC Hüttigweiler an, der bereits zweimal nicht über ein Unentschieden hinauskam. „Wenn wir das packen, winkt uns die Südwestliga“, weiß Kunkler um die Bedeutung der Begegnung. Weil Jürgen Weider dann wieder aus dem Urlaub zurück ist, hat der TCH, der die Fahrt mit sechs Spielern antritt, eine weitere Aufstellungsoption.
In der gleichen Klasse steht zur gleichen Zeit die SG Langenlonsheim/Weinsheim ebenfalls vor einem vorentscheidenden Spiel. Mit einem Sieg beim punktlosen Schlusslicht TC Beckingen hätte die Mannschaft den Klassenverbleib schon so gut wie gesichert.
Nach der 1:5-Heimniederlage gegen den Ingelheimer TC sind die Frauen 60 des VfL Rüdesheim das einzige Team der Oberliga, das noch ohne Punkt dasteht. „Es wird sehr hart werden“, befürchtet Spielführerin Ellen Homann. Wie schon in vorangegangenen Begegnungen hatte ihr Team Pech mit dem Match-Tiebreak. Petra Leyendecker gab den verkürzten Entscheidungsdurchgang ebenso mit 8:10 ab wie das Doppel Homann/Maria-Anna Werner. Zudem verlor das Duo Leyendecker/Judith Mohr-Schwerbel mit 6:10 ebenfalls im Match-Tiebreak, Christl Kruger-Arnold gestaltete ihr Einzel knapp. Verschärfend kam hinzu, dass Irmgard Welschbach, die Nummer eins des VfL, fehlte. „Wir hätten etwas mehr erreichen können“, räumte Homann ein. Den einzigen Sieg feierte Mohr-Schwerbel in zwei klaren Sätzen. „Sie hat ein tolles Spiel gemacht“, lobte die Hackenheimer Spielführerin.
Niederlage fällt zu hoch aus
2:7 unterlagen die Männer 55 des TC Hackenheim in der Verbandsliga beim verlustpunktfreien TC Montabaur. „Der Gegner hat verdient gewonnen“, räumte der Hackenheimer Mannschaftsführer Thomas Ehle ein. „Aber das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen.“ Johannes Zander und Jens Monath verloren jeweils im Match-Tiebreak, wobei letzterer im entscheidenden Kurzsatz bereits 6:3 geführt hatte. Doch dann blockierte seine Wade, er konnte nicht mehr laufen und verlor noch 8:10. So gewannen nur Christian Böhm und Rainer Schug ihre Einzel, eine Wende gelang den Gästen auch in den Doppeln nicht, weil Böhm wegen Kreislaufproblemen seine Partie an der Seite Zanders nicht fortsetzen konnte. Eine weitere Niederlage im Match-Tiebreak kassierten Ulrich Messer und Hans Rausch im anderen Doppel. „Es ist vieles gegen uns gelaufen“, konstatierte Ehle.
Die 1:5-Niederlage beim ungeschlagenen A-Klassen-Spitzenreiter TV Kastellaun überraschte die Tennisspieler des VfL Bad Kreuznach nicht. „Wir hatten damit gerechnet, dass es schwierig wird“, sagte Mannschaftskapitän Leon Krög. Er selbst sicherte seinem Team den Gegenpunkt und selbst dieses Spiel war hart umkämpft. Im Match-Tiebreak hatte Krög schon zwei Matchbälle vergeben, nutzte aber den dritten zum 10:8-Sieg. „Der Gegner war auch sehr stark“, sagte der VfL-Kapitän.
Kampflos gewonnen haben die Frauen des VfL Bad Kreuznach in der A-Klasse. Ihr Gastgeber, die SG Laudert/Simmern sagte die Begegnung wegen Personalmangels ab.
In der Verbandsliga der Männer 65 tritt der TC Hackenheim am Mittwoch, 11 Uhr, zum Verfolgerduell bei der SG Simmern/Kirchberg/Rhaunen an. Die Hackenheimer belegen mit 5:3 Punkten hinter dem verlustpunktfreien Tabellenführer TC Bad Hönningen den zweiten Platz, die SG folgte mit einem Punkt weniger direkt dahinter.