Zuvor hatten die Jungsenioren gegen Mitbewerber BASF TC Ludwigshafen ihre Aufholjagd gekrönt und bleiben in der Regionalliga. Unterdessen muss die spielfreie zweite Welle der Männer 30 wegen des schlechteren Matchverhältnisses gegenüber der punktgleichen SG Rossbach aus der Verbandsliga absteigen.
Regionalliga
Männer 30, TC BW Bad Ems – BASF TC Ludwigshafen 5:4. Ende gut, alles gut lautete das ebenso einhellige wie erleichterte Fazit auf der Insel Silberau, nachdem die Jungsenioren der Gastgeber das Regionalliga-Ticket für ein weiteres Jahr in der gelöst hatten. Den Zuschauern auf der Anlage wurden einige enge Partien geboten. Doch wer wie Sportwart Patrick Friedrich nach dem Besuch auswärtiger Spiele erst gegen 16 Uhr vor Ort ankam,, rieb sich verwundert die Augen, dass die Mannschaften schon zum Essen beisammen saßen und sich nicht die Filzbälle um die Ohren pfefferten.
Da die Ludwigshafener die Doppel nicht spielen wollten, war somit früh Feierabend. Das sorgte bis in die späten Abendstunden für Diskussionen im Klub. „Das ist schade. Vielleicht sollten nach dem Schweizer System die Doppel vor den Einzeln ausgetragen werden, um deren Wertigkeit anzuheben“, plädiert nicht nur Patrick Friedrich gegen das „Abschenken“.
Die einzelnen Ergebnisse: Dennis Gilberg – Tobias Gass 3:6, 0:6; Nils Schremb – Steffen Neutert 0:6, 1:6; Christof Brenner – Kai Schledorn 7:5, 6:3; Marius Menten – Andreas Gremelmayer 6:3, 7:5; Philipp Schehadad – Simon Frank 6:0, 6:0; Julian Mädrich – Jan von der Laan 6:2, 6:1; die Ludwigshafener verzichteten auf die Austragung der Doppel – Wertung 1:2.
Oberliga
Frauen 40, TC BW Bad Ems – TC Bisttal Überherrn 7:2. Nach fünf deutlich gewonnenen Einzeln hatten die Bad Emserinnern den fest eingeplanten Erfolg gegen den Tabellenletzten von der französischen Grenze bereits eingetütet, so dass der Verlust des ersten Doppels leicht zu verschmerzen war.
Die einzelnen Ergebnisse: Tanja Fetz – Heike Schisler 6:2, 6:4; Sandra Rosen – Jacqueline Molter-Carbini 6:3, 6:0; Marijke Nel – Karin Schmitt-Müller 6:0, 6:1; Susanne Lange – Karin König 6:4, 6:0; Simone Bresching – Sylvia Human 6:0, 6:3; Sandra Keller – Katarzyna Schott 1:6, 0:6; Fetz / Lange – Schisler / Schmitt-Müller 0:1 (Aufgabe Fetz / Lange); Nel / Keller – Molter-Carbini / König 6:4, 6:3; Bresching / Tatjana Friedrich – Human / Schott 6:0, 6:0.
Frauen 40, TC BW Bad Ems – SG Heiligenwald/Schmelz 5:4. Bei der Wiederaufnahme des vor Wochen wegen Regens nach den Einzeln beim Stand von 3:3 abgebrochenen Duells der verlustpunktfreien Top-Teams wurden am späten Sonntagnachmittag die Doppel gespielt, die darüber Aufschluss zu geben hatten, wer in der kommenden Medenrunde in der Süd-West-Liga aufschlagen darf. Dabei hatten die BW-Ladys das bessere Ende für sich.
Während Marijke Nel und Simone Bresching ihre Partie klar dominierten und lediglich zwei Spiele abgaben, mussten Sandra Lohse und Susanne Lange bei ihrem Zwei-Satz-Erfolg mehr Widerstand brechen, als es das Resultat suggerieren könnte. Tanja Fetz und Sandra Rosen mussten sich beugen, was aber schlussendlich nicht schmerzte. BW sicherte sich das Ticket für die Süd-West-Liga. „Wir freuen uns besonders auf das Derby gegen Lahnstein“, blickte Mannschaftsführerin Tatjana Friedrich nach ausgelassenen Feierlichkeiten schon ins nächste Jahr.
Die einzelnen Ergebnisse: Tanja Fetz – Judith Ludwig 6:2, 6:2; Sandra Rosen – Nadja Scherer-Noll 7:5, 6:4; Marijke Nel – Nathalie Herresthal 6:1, 6:0; Susanne Lange – Nadine Latz 5:7, 5:7; Tatjana Friedrich – Melanie Heinz 3:6, 6:7; Susan Weber – Anja Bäumchen 0:6, 1:6; Fetz / Rosen – Ludwig / Heinz 4:6, 6:3, 6:10; Nel / Simone Bresching – Scherer-Noll / Dagmar Jacob 6:1, 6:1; Sandra Lohse / Susanne Lange – Latz / Bäumchen 6:1, 6:2.
Verbandsliga
Männer, TSC Mainz – TC Diez 6:3. Bereits nach den Einzeln war in der Landeshauptstadt die Frage nach dem Sieger zugunsten der Platzherren beantwortet. Aufseiten der Gäste aus dem Hain konnte sich nur der Litauer Justus Trainauskas durchsetzen. Pech hatte dagegen der Mazedonier Filip Stojanovski, der erst im Champions-Tiebreak den Kürzeren zog. Die restlichen Einzel waren klare Angelegenheiten für die Mainzer. Mit ihrer Doppelstärke gelang es den Diezern das Resultat dann etwas freundlicher zu gestalten. Rang vier in der Endabrechnung kann sich sehen lassen.
Die einzelnen Ergebnisse: Antoni Fabre – Justus Trainauskas 3:6, 6:1, 7:10; Nikola Jovanovic – Filip Stojanovski 1:6, 7:5, 10:6; Daniel Kirchner – Timo Kiesslich 6:3, 6:3; Pavle Nikolin – Liam Murtaugh 6:4, 6:2; Levy Müller – Björn Gatzert 6:2, 6:1; Mats Weber – Alexander Lohrum 6:3, 6:2; Fabre / Jovanovski – Trainauskas / Kiesslich 3:6, 2:6; Kirchner / Nikolin 6:4, 6:4; Müller / Weber – Murtaugh / Lohrum 4:6, 6:3, 8:10.
Männer, Ingelheimer TC – TC BW Bad Ems II 4:5. Beim Krimi im Rheinhessischen festigten die jungen Bad Emser den wichtigen zweiten Rang. Mannschaftsführer Nico Ritz blickte auf ein Verfolgerduell mit nicht weniger als fünf Champions-Tiebreaks zurück, von denen die Kurstädter drei für sich entschieden. So auch im letzten Doppel, als Finn Gerharz und Yannis Ross den knappen Gesamtsieg perfekt machten und der Reserve die Chance auf einen Platz in der Oberliga wahrten. Für Meister TC Oberwerth ist nämlich nach einem Rückzug vor wenigen Jahren die Oberliga-Tür versperrt. Schafft die Bad Emser Erste am 10. August im Vergleich mit dem noch zu ermittelnden Meister aus Baden-Württemberg den Sprung in die Regionalliga, könnte die zweite Garnitur nachrücken. „Sollte das möglich sein, werden wir uns im Herbst intensiv mit dem Thema befassen“, so Patrick Friedrich.
Die einzelnen Ergebnisse: Benjamin Kessler – Tiago Cacao 2:6, 1:6; Marcel Schomburg – Julian Franzmann 5:7, 6:1, 8:10; Benjamin Weller – Nico Ritz 3:6, 7:5, 6:10; Tobias Schomburg – Finn Gerharz 6:7, 6:4, 10:7; Jacques Negro – Yannis Ross 6:0, 6:7, 10:2; Jannik Schrägle – Leo Ehrenlechner 6:0, 7:5; Kessler / Schrägle – Cacao / Franzmann 0:6, 1:6; M. Schomburg / Negro – Ritz / Ehrenlechner 6:2, 6:3; Weller / T. Schomburg – Gerharz / Ross 4:6, 7:5, 6:10.
Männer 40, SG Diez/Mittelwald Montabaur – TV Großlittgen 4:5. Punktlos geht's für die SG nach der Niederlage im Kellerduell runter in die Rheinlandliga. „Das passte zur gesamten Runde. Gegen Gegner dieser Kragenweite muss man einfach gewinnen. Es ist frustrierend und ernüchternd“, so SG-Mannschaftsführer Tim Lengfeld, der auch zum Abschluss verletzt passen musste. Dass in der kommenden Runde wieder sonntags gespielt wird, bleibt abzuwarten, ob das Team der Kombinierten weitgehend zusammenbleibt.
Die einzelnen Ergebnisse: Sergej Melenberg – Mario Pesch 4:6, 3:6; Thomas Quirmbach – Sven Menges 2:6, 6:4, 8:10; Benjamin Bonk – Stefan Pesch 6:3, 3:6, 3:10; Jens Ebinger – Bernhard Staab 4:6, 1:6; Oliver Weiß – Michael Staab 6:4, 6:2; Roland Holz – Lukas Reffke 7:5, 6:1; Melenberg / Gunnar Grün – Pesch / Pesch 6:3, 6:1; Quirmbach / Ebinger – Menges / B. Staab 6:2, 3:6, 3:10; Weiß / Holz – M. Staab / Reffke 1:0 (Aufgabe M. Staab / Reffke).