Die Medenrunde 2025 ist für die Tennismannschaften aus dem Westerwald Geschichte. In Summe war es ein äußerst erfolgreicher Sommer, der den Frauen 40 des Herschbacher TC und den Frauen 50 des TC Eitelborn den Aufstieg in die Oberliga bescherte (wir berichteten). Die weiteren Verbandsligisten sicherten sich den Klassenverbleib, wobei es bei den Frauen 30 am Ende noch mal richtig spannend wurde. Eine starke Runde spielten vor allem die Männer 30 der SG Guckheim/Herschbacher TC, die sich nur Meister HTC Bad Neuenahr beugen mussten und Tabellenzweiter wurden.
Oberliga
Männer 30, MTV 1817 Mainz – SG Guckheim/Herschbacher TC 3:6. Nach der 1:8-Auftaktniederlage gegen den späteren Meister HTC Bad Neuenahr hat der Aufsteiger aus Guckheim und Herschbach keine Schwäche mehr gezeigt und nun auch sein letzten Spiel der Medenrunde für sich entschieden. „Bei sehr heißen Temperaturen konnten wir wieder mal einen engen Sieg erzielen“, meinte Spitzenspieler Niklas Wörsdörfer nach dem Erfolg in Mainz. „Einige Spiele waren sehr eng“, ergänzte die Nummer eins und verteilte ein Sonderlob: „Philipp Tworek konnte nach drei Stunden Spielzeit und fünf abgewehrten Matchbällen das Spiel noch auf unsere Seite ziehen und legte damit den Grundstein für den Erfolg.“ Insgesamt sei er „natürlich hochzufrieden mit der Saison“, so Wörsdörfer. „Fünf Siege aus sechs Spielen zu erzielen, hätten wir alle nicht für möglich gehalten. Jetzt genießen wir die Pause und freuen uns auf ein weiteres Jahr in der Oberliga.“
Ergebnisse: Pascal Schmitt – Niklas Wörsdörfer 1:6, 0:6; Timo Scherer – Alexandar Spassov 2:6, 5:7; Maximilian Haas – Fabian Ibel 2:6, 4:6; Alexander Iyimen – Philipp Tworeck 6:3, 5:7, 7:10; Andreas Rauda – Mike Sattler 6:3, 6:4; Andrew MacKellar – Alexander Fein 6:4, 4:6, 10:6; Scherer/Siegemund – Spassov/Ibel 2:6, 4:6; Schmitt/MacKellar – Wörsdörfer/Tworeck 5:7, 2:6; Haas/Rauda – Sattler/Fein 6:4, 6:2.
Verbandsliga
Männer 30, TC Oberwerth Koblenz II – SG Roßbach/Siershahn/Mittelwald Montabaur 3:6. Mit einem Sieg im Verfolgerduell auf dem Oberwerth haben die Westerwälder Kombinierten die starke Runde beendet und damit ihren zweiten Platz hinter Meister Trier gefestigt. Für Kapitän Stefan Schenkelberg war es das erfolgreiche Ende einer herausragenden Saison. „Leider ist uns der Aufstieg in die Oberliga nicht geglückt, weil Trier das Parallelspiel knapp mit 5:4 gewonnen hat“, bedauerte er. „Da wären wir auf einen Ausrutscher angewiesen gewesen.“ Noch bitterer für die SG: Am Ende war es ausgerechnet das Spiel „gegen die halbe Bad Emser Regionalliga-Mannschaft, das uns den ersehnten Aufstieg gekostet hat“, so Schenkelberg. „Denn auch Meister Trier hatten wir ja geschlagen.“ In Koblenz fiel die Entscheidung nach dem 3:3-Zwischenstand in den Doppeln, von denen die Gäste zwei sportlich und eines durch Aufgabe des Gegners gewannen. „Wir können wahnsinnig stolz sein auf diese Saison, in der wir immer mit denselben sieben Spielern angetreten sind“, bilanzierte der SG-Kapitän.
Ergebnisse: Matthias Wagner – Maximilian Schmitz 3:6, 2:6; Christopher Schäfer – Adrian Franco 2:3 Aufgabe Schäfer; Christian Lamneck – Matthäus Stolarz 2:6, 3:6; Sascha Dietrich – Marius Ferger 6:1, 6:3; Malte Junger – Christian Blaicher 7:6, 6:1; Marcel Schäfer – Stefan Schenkelberg 6:2, 5:7, 10:1; Wagner/Dietrich – Schmitz/Stolarz 6:3, 2:6, 8:10; Schäfer/Lamneck – Franco/Blaicher 0:2 Aufgabe Schäfer/Lamneck; Junger/Schäfer – Ferger/Schenkelberg 3:6, 7:6, 10:12. Männer 50, TC Mittelwald Montabaur – SG Gensingen/Rotamint Bingen 6:3. Von einem „wichtigen Sieg und einem schönen Abschluss einer spannenden Saison“ sprach Mittelwald-Kapitän Christian Bäcker. „Tabellenplatz drei ist gar nicht hoch genug einzuschätzen, wenn man bedenkt, dass mit Thomas Quirmbach einer der stärksten Spieler der Mannschaft wegen einer Verletzung die komplette Medenrunde verpasst hat“, erklärte Bäcker. Hinter Meister Sportpark Windhagen (10:2 Punkte) folgten der TC Bürgerweide Worms und der TC Mittelwald Montabaur mit je 8:4 Zählern auf den Plätzen zwei und drei.
Ergebnisse: Karsten Wagner – Rainer Trapp 6:0, 6:1; Marco Orthey – Normann Bretz 0:6, 0:6; Mike Witzel – Tobias Dietz 6:4, 6:2; Christian Bäcker – Marcus Soine 6:0, 6:4; Patrik Jösch – Thomas Elter 4:6, 4:6; Stefan Drewing – John Hughes 6:4, 3:6, 10:4; Wagner/Witzel – Trapp/Hughes 6:2, 6:2; Orthey/Bäcker – Bretz/Elter 1:6, 6:4, 8:10; Jösch/Drewing – Dietz/Soine kampflos für Jösch Drewing.
Frauen 30, ASG Altenkirchen – TV Guckheim 3:3. Durch das Remis in Altenkirchen behielten die Guckheimerinnen ihr ausgeglichenes Punktverhältnis (6:6) und schoben sich in der Tabelle auf den guten dritten Platz vor, weil der direkte Konkurrent aus Kastellaun das Parallelspiel beim TC Mittelwald verlor. Besser waren in dieser Saison nur der überragende Meister SG Andernacher TC/Bad Breisig (12:0 Punkte) und die zweitplatzierte SG Metternich/Lahnstein (8:4).
Ergebnisse: Kerstin Breitenbach – Carolin Mohr 2:6, 0:6; Anna Ott – Julia Bonath 0:6, 2:6; Natalie Hees – Bianca Frink 4:6, 0:6; Janina Heinemann – Carla Nink 6:2, 6:3; Breitenbach/Heinemann – Bonath/Frink 7:5, 6:4; Ott/Hees – Elisa Habel/Nink 6:1, 6:2.
Frauen 30, TC Mittelwald Montabaur – TV Kastellaun 4:2. „Spannender kann ein letzter Spieltag nicht sein“, fand Mittelwalds Spielführerin Anna Schreiber nach dem wichtigen Heimsieg, durch den sich Montabaur den fünften Platz und damit den Klassenverbleib sicherte. Man habe die Hoffnung fast schon aufgegeben gehabt, als ihr Team ins letzte Medenspiel des Jahres startete. „Die ersten beiden Einzel gingen recht klar an Kastellaun“, berichtete Schreiber. „Die zweite Runde der Einzel war hart umkämpft. Rita Hannappel konnte sich in drei Sätzen und Karin Hübner in zwei Sätzen durchsetzen. Somit starteten wir mit einem 2:2 in die entscheidende Phase.“ Die Doppel habe man „perfekt aufgestellt“ mit Hannappel/Hübner und Hommrich/Lenz – beide Spiele gingen an die Gastgeberinnen. „Jetzt hieß es zittern und warten, wie Guckheim gegen Altenkirchen spielt“, beschrieb Schreiber die packenden Momente nach dem letzten Matchball am Mittelwald. Entsprechend ausgelassen war die Stimmung, als klar war, dass Guckheim ein Remis erkämpfte, Altenkirchen dadurch absteigen muss, während Montabaur gerettet ist.
Ergebnisse: Rita Hannappel – Angela Berger 7:5, 4:6, 10:6; Julia Hommrich – Julia Berger 3:6, 1:6; Karin Hübner – Lucienne Lehnen 7:6, 6:1; Christina Lenz – Julia Thomé 4:6, 0:6; Hannappel/Hübner – A. Berger/J. Berger 6:4, 6:2; Hommrich/Lenz – Thomé/Schneider 6:2, 6:3.