Der erste Schwung an Tennisteams aus dem Kreis Bad Kreuznach steigt in die Medenrunde ein. Darunter sind neben den A-Klassen-Frauen auch zahlreiche Senioren-Vertretungen.
Gleich vier Mannschaften oberhalb der Rheinlandliga bringt der TC Hackenheim an den Start. Sportwart Thomas Ehle hat die Aufgabe, die Teams zu koordinieren. „Die Hauptarbeit übernehmen dabei unsere Spielführer. Sie sind dafür verantwortlich, dass die Teams so bestückt sind, dass alle Spaß am Tennis haben. Denn darum geht es uns. Aus dem Alter, dass wir noch die große Karriere starten wollen, sind wir schließlich raus“, sagt Ehle, dem eines wichtig ist: „Auch wenn sich unser Vereinsvorstand aus Verbandsliga-Spielern zusammensetzt und wir viele ambitionierte Spieler haben, sind und bleiben wir ein Breitensport-Verein, der es allen ermöglichen soll, Tennis zu spielen.“ Deshalb freut sich Ehle auch sehr, dass die Frauen 30 ein starkes Bild abgeben und in diesem Jahr in der A-Klasse spielen.
„Aufstieg, Abstieg, das sind oft Floskeln. Als Gemeinschaft Spaß haben, das ist das Wichtigste. Wenn wir dann noch die Klasse halten, ist das ein schöner Nebeneffekt.“
Thomas Ehle
Aus den vier überregionalen Männerteams 60, 65, 70 und 75 stechen die Männer 75 heraus, die am 13. Mai in das Abenteuer Regionalliga starten. Als erstes Team steigen die Verbandsliga-Männer 60 am Sonntag um 14 Uhr beim TC Nickenich in die Runde ein. Dort schlagen nach einem Altersklassenwechsel viele der früheren Männer 50 und 55 auf. „Dadurch spielen wir nun nur noch mit einem Vierer-Team. Das ist schade, aber verständlich zugleich“, sagt Ehle und erläutert: „Ich vergleiche das gerne mit dem Fußball, wenn du vom Großfeld aufs Kleinfeld wechselst. Im Tennis sind Sechser-Teams traditionell, aber mit Vierer-Teams werden eben mehr Teams am Leben gehalten.“ Zum Kernteam der Männer 60 gehören Johannes Zander, Christian Böhm, Ehle, Jens Monath und Rainer Schug. „Aufstieg, Abstieg, das sind oft Floskeln. Als Gemeinschaft Spaß haben, das ist das Wichtigste. Wenn wir dann noch die Klasse halten, ist das ein schöner Nebeneffekt“, sagt Ehle.
Am Montag ist dann sogar Oberliga-Tennis auf der TC-Anlage zu bewundern. Die Männer 70 mit Mannschaftsführer Dieter Gerber starten um 11 Uhr gegen Post-SV Koblenz. „Und unsere Männer 70 können auch definitiv Oberliga spielen. Ich traue ihnen eine gute Rolle zu“, ist Ehle überzeugt. Heinz Fischer, Heinrich Welpe, Vlado Matic, Gerber, Wolfram Obenauer und Eckart Bader bilden den Stamm. Die Männer 65 sind in der Verbandsliga angesiedelt. Am Mittwoch, 7. Mai, 11 Uhr, sind sie erstmals beim TC Nierstein gefordert. In Klaus Jung, Edwin Stork und Manfred Sturm haben sich drei Spieler des TC Sprendlingen den Hackenheimern angeschlossen. Sie bilden gemeinsam mit Ulrich Messer, Manfred Bensch und Hans Rausch, der als Mannschaftsführer fungiert, das Grundgerüst. „Wir suchen nicht nach Partnervereinen, aber manchmal bieten sich Gastspieler an, um die Teams besetzen zu können“, sagt Ehle.
Zum Auftakt fehlt Kirnerinnen eine wichtige Spielerin
Neuland betreten die Frauen 60 des TC Kirn. Sie sind in die Oberliga aufgestiegen. Zudem feiern zwei Frauen in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag und sind deshalb von den 55er-Frauen zu den 60ern gewechselt. „Es wäre schön, wenn es uns gelingt, die Klasse zu halten“, sagt Andrea Schmäler, die Spielführerin. Die meisten Kontrahenten sind den Kirnerinnen unbekannt. Deshalb lässt sich der Leistungsstand nur schwer einschätzen. Das gilt auch für den ersten Gegner. Am Sonntag um 14 Uhr gastiert das Team beim TV Niederwürzbach. „Wichtig ist mir, dass wir gesund durch die Saison kommen“, sagt Andrea Schmäler, muss aber gleich zum Auftakt auf die verletzte Gabriele Lanz verzichten. Neben den beiden sind Christine Koch, Steffi Schreiber, Kanda Purper, Helga Bleisinger und Barbara Blesing eingeplant.
In der Frauen-A-Klasse sind gleich zwei Kreisteams zu finden. „Vor einem Jahr hatten wir nach unserem Aufstieg Bammel, wie wir uns in der A-Klasse schlagen, doch wir konnten gut mithalten und sind im Mittelfeld gelandet. Das streben wir erneut an“, sagt Lena Heim, die Spielführerin des VfL Bad Kreuznach. Aktuell ist das Team aber etwas dezimiert. Neben ihr als Nummer eins gehören Melanie Streiter, Lara Marysko, Caroline Fleischmann, Josephine Zoernack, Emmelie Busse und Sandra Hänsel-Wolf zum Team. Am Sonntag um 9 Uhr ist der TC RL Lahnstein erster Gegner im Stadion Salinental. „Wir freuen uns sehr, dass im TC Kirn noch ein zweites Team aus der Region in der A-Klasse spielt. Vor allem, dass wir bei ihnen antreten können. Dadurch haben wir wenigstens eine kürzere Fahrt“, sagt Lena Heim.
Leistungsklasse von Olivia Placzek sticht heraus
Beim TC Kirn, der am Sonntag zum TC Bernkastel-Kues reist, sticht Spitzenspielerin und Spielführerin Olivia Placzek heraus, die über eine bärenstarke Leistungsklasse von 4,6 verfügt. Sie sammelte die Punkte vor einigen Jahren bei Ranglistenturnieren. „Mittlerweile spiele ich aber nur noch selten Turniere“, erzählt sie. Dank ihrer Qualität ist den Kirnerinnen einiges zuzutrauen. „Wir wollen aufsteigen“, erklärt die Nummer eins. Allerdings ist das Team neu aufgestellt worden, da sich bei einigen Spielerinnen die Leistungsklassen verändert haben und die Positionen getauscht wurden, auch zwischen erster und zweiter Mannschaft. „Die soll auch wieder gut abschneiden“, sagt Olivia Placzek. Für das A-Klassen-Team sind hinter ihr eingeplant: Michelle Focke, Marie Fischer, Mia Kohl und Isabell Bencsik.
Die Frühstarter des Kreises sind die Männer 75 der SG Langenlonsheim/Weinsheim. Sie starten bereits am Freitag um 11 Uhr mit einem Heimspiel gegen den TC BW Beckingen. „Wir sind die älteste Mannschaft der Liga, nur zwei Spieler sind noch keine 80 Jahre alt“, erzählt Spielführer Dieter Schlaadt und fügt an: „Deshalb geht es nur um den Klassenverbleib.“ Die Beckinger hat die SG im Vorjahr geschlagen, deshalb hofft sie erneut auf einen guten Start. Das Team bilden Tadeusz Kaszynski, Rüdiger Breckheimer, Schlaadt, Manfred Wolfram, Günter Fuchs, Karlheinz Schmidt und Jürgen Mielke.