Für das ein oder andere Team aus dem Kreis Altenkirchen stand am vergangenen Wochenende bereits der letzte Spieltag auf dem Plan. Bitter verlief es für die Männer 40 des VfL Kirchen, die im Spitzenspiel um die Meisterschaft gegen den TC Rengsdorf den Kürzeren zogen. Die Frauen 40 des VfL könnten dagegen noch die Meisterschaft klarmachen, müssen am letzten Spieltag aber zuschauen und abwarten. Bei der ASG Altenkirchen freuen sich die Männer über ein historisches Ereignis, und die Frauen 30 können weiterhin den Verbandsliga-Verbleib fix machen.
Verbandsliga
Männer 40
VfL Kirchen – TC Rengsdorf 3:6. „Leider haben wir das entscheidende Aufstiegsspiel gegen Rengsdorf mit 3:6 verloren“, musste Kirchens Mannschaftsführer Daniel Heinz konstatieren. Beide Mannschaften waren bis zum letzten Spieltag ungeschlagen und führten die Staffel mit je 8:0 Punkten an. Es kann nur einen geben – das war also die Ausgangslage vor dem „Endspiel“ um Meisterschaft und Oberliga-Aufstieg. „Das war ein bitteres Ergebnis nach einem spannenden und kampfbetonten Spieltag bei großer Hitze“, fasste Heinz das Geschehen auf den Courts zusammen. Nach den Einzeln lag Kirchen bereits mit 2:4 im Hintertreffen, wobei das Spiel von Tom Köhler gegen Björn Hild „besonders unglücklich“ verlaufen sei. Drei Matchbälle hatte der Kirchener im Champions-Tiebreak, gab den Sieg aber noch aus der Hand. Andreas Schmidt biss sich trotz einer Zerrung tapfer durch, unterlag aber am Ende in zwei Sätzen. Obwohl die Ausgangslage schwierig war, gab der VfL nicht auf. „Wir konnten das Blatt in den Doppeln aber nicht wenden“, bilanzierte Heinz, für den das Ergebnis den Spielverlauf nicht widerspiegelte. „Für uns endete damit eine starke Saison ohne Krönung, doch die Leistung und der Zusammenhalt lassen für die Zukunft hoffen“, richtete der Mannschaftsführer des Vizemeisters den Blick voller Zuversicht nach vorn.
Die einzelnen Ergebnisse: Tim Lengfeld – Sebastian Schiffgens 2:6, 2:6; Florian Schnorrenberg – Daniel Ort 1:6, 4:6; Andreas Schmitt – Heiko Ehlscheid 5:7, 2:6; Ingo Gross – Tim Kalter 4:6, 6:4, 10:1; Tom Köhler – Björn Hild 2:6, 6:4, 11:13; Timo Kötting – Andreas Hörter 1:6, 6:4, 10:7; Kai Zimmermann/Köhler – Ort/Kalter 7:5, 6:0; Lengfeld/Kötting – Schiffgens/Hild 5:7, 4:6; Gross/Marc Neumann – Ehlscheid/Hörter 3:6, 4:6.

Männer 75
SG Koblenz-Asterstein/Koblenz/Höhr-Grenzhausen – VfL Kirchen 0:6. Der VfL muss dem ungeschlagenen SG aus Koblenz und Höhr-Grenzhausen den Vortritt an der Tabellenspitze lassen. Und dennoch feierte der VfL nach einer beeindruckenden Saison ebenfalls einen erfolgreichen Abschluss. Bei drei Siegen ging einzig das direkte Duell mit dem Post-SV verloren. Das Team um Mannschaftsführer Klaus Engel beendet die Saison auf einen starken zweiten Platz. Die einzelnen Ergebnisse: Friedhelm Kurz – Werner Flath 3:6, 0:6; Hermann-Josef Bauer – Günter Hering 0:6, 0:6; Herwig Guerth – Detlef Colberg 0:1 (Aufgabe Guerth); Gilbert Labbe – Josef Kölzer 0:6, 1:6; Kurz/Labbe – Colberg/Klaus Engel 0:6, 0:6; Bauer/Guerth – Flath/Kölzer 0:1 (Aufgabe Bauer/Guerth).
Frauen 30
ASG Altenkirchen – TC GW Buchholz 6:0. „Das war der Sieg, den wir uns in der Deutlichkeit gewünscht hatten“, bilanzierte Natalie Hees nach dem klaren Heimerfolg. Es sei ein gutes Gefühl gewesen, „mal mit einem 4:0 aus den Einzeln herauszugehen“, so die ASG-Spielerin. Besonders spannend machte es Janina Heinemann an Position drei. Nach vier (!) vergebenen Matchbällen musste sie den Umweg über den Champions-Tiebreak gehen. Dort ließ sie ihrer Gegnerin aber letztlich kaum eine Chance. In der Siebener-Staffel, in der es zwei Absteiger gibt, ist für die fünftplatzierten Kreisstädterinnen weiterhin der Klassenverbleib möglich. Die Entscheidung fällt am finalen Spieltag am Sonntag, 29. Juni. Die einzelnen Ergebnisse: Kerstin Breitenbach – Carolin Kramer 6:3; 6:2; Anna Ott – Janina Berwanger 6:3, 6:1; Natalie Hees – Inga Kittler 6:4, 6:1; Janina Heinemann – Nadine Kohlhaas 6:2, 6:7, 10:6; Ott/Hees – Kramer/Berwanger 6:3, 6:3; Breitenbach/Heinemann – Kittler/Kohlhaas 6:2, 6:1.
Rheinlandliga
Männer
ASG Altenkirchen – TC Trier II 6:3. „Wir konnten aus eigener Kraft unser Saisonziel erreichen“, bilanzierte ASG-Mannschaftsführer Andrej Schalk nach dem Heimsieg. Dieses Saisonziel ist der Klassenverbleib. Nach vier „souverän gewonnenen“ Einzeln stellten die Kreisstädter in den Doppeln schlau auf und sicherten sich den entscheidenden Sieg in einem Doppel. Ein weiterer Doppelsieg kam gar noch hinzu. „Sehr starke Leistung vom gesamten Team“, hielt Schalk fest. Erstmals in der Vereinsgeschichte sich ein Männerteam in der Rheinlandliga halten. „In zwei Wochen können wir den Saisonabschluss mit einem weiteren Sieg noch erfolgreicher gestalten“, zeigt sich Schalk weiter motiviert. Die einzelnen Ergebnisse: Quinn Groenendijk (Niederlande) – Henry Alberto Lozano Aragon (Kolumbien) 6:0, 6:1; Simon Hüttner, Fernando Gomes Moreira (Portugal) 6:1, 6:0; Ben Louis Terlau – Tommy Schempp 4:6, 5:7; Julian Krauskopf – Nico Schröder 6:3, 6:0; Elia Schäfer – Tim Hansen 6:7, 6:1, 6:10; Moritz Volk – Eric Beuke 6:3, 6:2; Groenendijk/Hüttner – Gomes Moreira/Hansen 6:3, 6:2; Terlau/Schalk – Lozano Aragon/Beuke 4:6, 6:7; Krauskopf/Volk – Schempp/Schröder 6:1, 6:3.

Männer 50
SV Trier-Irsch – VfL Kirchen 5:4. Die VfL-Spieler hatten im Trierer Stadtteil Pech. Zwei Einzel mussten erst im Champions-Tiebreak an die Gastgeber abgegeben werden. Das Gute für den VfL? Der Klassenverbleib ist schon jetzt in trockenen Tüchern. Doch auch für das letzte Saisonspiel hat sich das Team noch einiges vorgenommen, wie es Mannschaftsführer Jens Spornhauer beschrieb: „In zwei Wochen wollen wir den vierten Saisonsieg erreichen.“ Die einzelnen Ergebnisse: Joachim Döring – Michael Koehler 7:6, 4:6, 7:10; Stefan Greinert – Jens Spornhauer 3:6, 6:0, 10:7; Hans-Jörg Strauß – Thomas Müller 3:6, 3:6; Axel Fröhlich (Österreich) – Jochen Walsheim 4:6, 7:6, 12:10; Bernd Becker – Jens Nettelrodt 6:3, 6:0; Volker Werner – Andreas Krämer 3:6, 3:6; Döring/Greinert – Spornhauer/Müller 6:2, 6:3; Strauß/Werner – Koehler/Krämer 2:6; 1:6; Fröhlich/Becker – Walsheim/Nettelrodt 6:2, 6:1.
Männer 55
SG Bad Marienberg/Betzdorf – TC Laudert 2:4. Die Ausgangssituation hätte nicht unterschiedlicher sein können: Während Laudert bereits mit einem Unentschieden den Aufstieg in die Verbandsliga klarmachen konnte, war es für die Gastgeber die vorletzte Chance, dem drohenden Abstieg zu entgehen. Nachdem jedoch sowohl das Einzel an Position zwei von Achim Schwan mit 6:0 und 6:3 als auch das Einzel an Position vier von Jürgen Schneider mit 6:4 und 6:0 überraschend klar gewonnen werden konnten, keimte nochmals Hoffnung auf. „Leider konnten die beiden Einzel im Anschluss nicht gewonnen werden, wobei sich speziell im Spitzeneinzel in einem überaus engen Match immer wieder Chancen zum Sieg boten, die jedoch nicht genutzt werden konnten“, bilanzierte Martin Rodi, der Mannschaftsführer der SG aus Bad Marienberg und Betzdorf. „Die Entscheidung musste also wieder in den Doppeln fallen, die leider beide für Laudert ausgingen. Jetzt hilft nur noch ein Sieg in Vallendar im letzten Rundenspiel gegen den direkten Mitabstiegskandidaten, um den zweiten Abstieg hintereinander zu vermeiden“, so Rodi.
Die einzelnen Ergebnisse: Winfried Volk – Uwe Raab 3:6, 4:6; Joachim Schwan – Hans-Werner Wehr 6:0, 6:3; Christoph Schell – Laszlo Gilanyi 4:6, 0:6; Jürgen Schneider – Jörg Escher 6:4, 6:0; Volk/Schwan – Wehr/Christian Muders 4:6, 6:0, 5:10; Schell/Schneider – Gilanyi/Matthias Weber 4:6, 1:4 (Aufgabe Schell/Schneider).
Frauen 30
TFR BR Wissen – TC Müschenbach 0:6. „Unsere Mannschaft musste sich heute den spielerisch überlegenen Gästen geschlagen geben“, lobte Sabrina Holzer, Mannschaftsführerin der Tennisfreunde, die Gegnerinnen. Vor allem die Einzel von Katrin Müller und Katrin Konze seien jedoch „hart umkämpft“ gewesen, wie die Mannschaftsführerin festhielt. „Katrin Müller zeigte eine herausragende Leistung und lieferte sich ein Match auf Augenhöhe, das erst nach großem Kampf knapp verloren ging“, verteilte Holzer ein Sonderlob an ihre Mannschaftskollegin. Die einzelnen Ergebnisse: Katrin Müller – Kristina Weber 6:7, 2:6; Janine Flender – Tammy Thomae 1:6, 0:6; Andrea Weiland – Katharina Müller 0:6, 0:6; Katrin Konze – Sarah Morgenstern 6:2, 5:7, 5:10; Katrin Müller/Konze – Thomae/Isabelle Sophie Förster 0:6, 4:6; Flender/Weiland – Katharina Müller/Sabine Schardt 2:6, 1:6.
SSV Weyerbusch – SG Nahbollenbach/TC Idar-Oberstein 4:2. Kein Einzel ohne Tiebreak – oder nur eins von vier Einzeln, welches nicht im Champions-Tiebreak entschieden wurde: So lässt sich das Duell zusammenfassen. Nach den Einzelauftritten hatten beide Teams je zwei gewonnen. Waren die Einzel noch eng, gelang den SSV-Spielerinnen in den Doppeln zwei klare Siege, die so für den Gesamtsieg reichten. Die einzelnen Ergebnisse: Kerstin Weyer – Kerstin Menke 6:3, 7:6; Hanna Sturhan – Jessica Michels 2:6, 7:6, 11:9; Jessica Schneider – Frederike Kühne 7:6, 3:6, 6:10; Anna-Lena Pfeiffer – Bianca Fey-Mühl 4:6, 6:2, 8:10; Desirée Aßenmacher/Maren Hänelt – Menke/Michels 6:4, 6:1; Weyer/Sturhan – Kühne/Fey-Mühl 6:3; 6:0.
Frauen 40
VfR Koblenz-Karthause – VfL Kirchen 1:5. Mit dem Auswärtssieg setzen die Kirchenerinnen die Konkurrenz von Mittelwald Montabaur unter Druck. Nach sechs Spielen rangiert der VfL mit nur einem abgegebenen Punkt an der Tabellenspitze. Am letzten Spieltag hat das Team um Mannschaftsführerin Heike Schuhen-Sommer spielfrei und muss zusehen. „Der Aufsteiger wird dann am 28.6. ermittelt“, so Schuhen-Sommer. Doch zunächst freuten sich die Kirchenerinnen über den erfolgreichen Abschluss. „Wir freuen uns riesig über unsere erfolgreiche erste Rheinlandligasaison. Ohne Niederlage haben wir den zweiten Platz auf jeden Fall sicher“, so Schuhen-Sommer nach dem Auswärtssieg. Nun können die VfL-Spielerinnen gespannt auf die Konkurrenz aus Montabaur, die allerdings beim Liga-Schlusslicht spielt, blicken. Die einzelnen Ergebnisse: Marion Gabriel – Kerstin Schnorrenberg 0:1 (Aufgabe Gabriel); Esther Ochtendung – Sabine Laux 0:6, 1:6; Giuliana Klossok-Niethammer – Anja Heinz 6:1, 6:2; Simone Schäfer – Nicole Schläger 0:6, 3:6; Ochtendung/Schäfer – Schnorrenberg/Heike Schuhen-Sommer 1:6, 1:6; Spielerinnen nicht anwesend – Sieg Laux/Schläger kampflos.