In Ruhe konnten die Herren 40 des TC BW Bad Ems am Wochenende das Geschehen auf den anderen Regionalliga-Plätzen beobachten, sie hatten in der 7 Teams umfassenden höchsten Liga spielfrei. Gefragt waren unterdessen schon am Samstag zahlreiche heimische Teams in den höheren Ligen, wobei das Derby der Damen 40 auf der Bad Emser Silberau hervorstach.

Süd-West-Liga
Damen 40 TC BW Bad Ems - TC Rhein-Lahn Lahnstein 6:3. Dass es für die Damen von der Stolzenfelsstraße auf der Insel Silberau schwer werden würde, war RL-Mannschaftsführerin Sandra Beyl und Co. im Vorfeld klar. „Bad Ems hat in bester Besetzung gespielt. Wir haben es nicht geschafft, den Vorteil unserer 2:1-Führung nach der ersten Runde auszubauen“, so Beyl, die die „nette Stimmung“ hervorhob. „Es läuft eben noch nicht so gut für uns. Wir haben aber alles gegeben, haken die ersten drei Spiele mit schweren Gegnern jetzt ab und schauen nach vorne. Es gilt neu anzugreifen und in den verbleibenden drei Begegnungen zu schauen, was für uns noch geht.“ Tatjana Friedrich vom Aufsteiger TC Blau Weiss durfte nach zwei vorangegangenen knappen 4:5-Verlusten ihrer Mannschaft nach dem ersten Erfolgserlebnis in neuer Umgebung vor stattlicher Kulisse aufatmen, obwohl ihr persönlich Fortuna nicht hold war und Einzel und Doppel hauchdünn im Champions-Tiebreak verloren gingen. „Das sind genau die Spiele, die wir wollen.“ Die einzelnen Ergebnisse: Marijke Nel - Sandra Beyl 6:0, 6:3; Tanja Fetz - Sarah Wisberg 6:2, 7:6; Sandra Rosen - Christine Hölzke 6:2, 6:3; Susanne Lange - Sabrina Heil 3:6, 6:1, 8:10; Simone Bresching - Elke Hofmann 6:1, 6:1; Tatjana Friedrich - Sabine Jung 2:6, 6:4, 8:10; Nel / Fetz - Beyl / Wisberg 6:0, 6:3; Rosen / Friedrich - Heil / Jung 2:6, 6:4, 9:11; Lange / Bresching - Ulrike Reckart / Andrea Fuß 6:2, 6:0.
Herren 40 TC BW Bad Ems II - SG Arheilgen 3:6. „Wenn’s nicht läuft, dann läuft’s nicht. Ein 3:3 nach den Einzeln wäre mit etwas mehr Spielglück durchaus möglich gewesen“, resümierte BW-Mannschaftsführer und Sportwart Patrick Friedrich die Heimniederlage der Kurstädter gegen den Gast aus Darmstadt. „Dominik Hillenbrand und Timo Kathke zeigten sehr gute Einzel. Sebastian Mastalerz lag im dritten zumeist vorne, unterlag dann aber mit 8:10 im Champions-Tiebreak, den Christian Klapthor auch hätte erreichen können“, so Friedrich, dessen Team nun zusehen muss, den ersten Sieg einzufahren. „Ich hoffe, dass uns das in den nächsten Wochen in guter Besetzung gelingt.“ Die einzelnen Ergebnisse: Christian Klapthor - Christian Radinger 4:6, 6:7; Dominik Hillenbrand - Roland Biskupek 6:3, 6:4; Timo Kathke - Mats Bernow 6:4, 6:3; Razvan Verone - Jörg Lehning 2:6, 4:6; Sebastian Mastalerz - Jan Kaiser 3:6, 6:1, 8:10; Patrick Friedrich - Sebastian Schubert 1:6, 0:1 (Aufgabe Friedrich); Klapthor / Kathke - Biskupek / Benow 2:6, 4:6; Hillenbrand / Mastalerz - Radinger / Kaiser 6:1, 7:6; Verone / Marc Friedrich - Lehning / Schubert 2:6, 6:2, 1:10.
Herren 50, STV Hochheim - BW Bad Ems 0:9. Die nackten Zahlen dokumentieren es: 108:21 Spiele, 18:0 Sätze - die außerordentlich gut besetzten Kurstädter waren im Duell der Aufsteiger mehrere Nummern zu groß für die in nahezu gleicher Besetzung wie in der Hessenliga antretenden Hochheimer. „Sie haben ihr Bestes gegeben, aber es reichte eben nicht gegen uns“, so BW-Teamchef Markus Henkel. Auf der Insel Silberau riecht es erneut nach einem Sprung nach oben. Die Partien gegen Königstein und Landau werden Aufschluss darüber geben, ob Bad Ems 2026 wieder der Regionalliga angehört. Henkel stellt demnächst personelle Rochaden in Aussicht, um dem einen oder anderen Kader-Mitglied demnächst die nötige Spielpraxis zu gönnen. Die einzelnen Ergebnisse: Daniel Vonier - Alexander Waske 2:6, 0:6; Norman Schülein - Marcus Hilpert 0:6, 1:6; Kersten Oberländer - Lars Wellmann 0:6, 0:6; Michael Klingler - Francisco Costa 1:6, 2:6; Martin Christ - Jasper Stoter 2:6, 0:6; Thorsten Gebhard - Jörg Barzen 2:6, 0:6; Vonier / Schülein - Waske / Hilpert 2:6, 0:6; Oberländer / Klingler - Wellmann / Costa 2:6, 0:6; Christ / Gebhard - Stoter / Barzen 1:6, 3:6.

Oberliga
Herren 55 TC Diez - TC Saarwellingen 7:2. Nach dem dritten Sieg liegen die Routiniers aus dem Hain trotz vier drohender Absteiger klar auf Kurs Klassenverbleib. Der Erfolg gegen den bis dahin ebenfalls verlustpunktfreien saarländischen Aufsteiger sei „vielleicht etwas zu hoch ausgefallen, denn Champions-Tiebreaks sind immer auch ein wenig Glückssache“, räumte Kremer freimütig ein. Nach 4:2-Führung tüteten die Diezer mit ihrer Dominanz in den Doppeln den Sieg ein und gedenken am kommenden Samstag ihre erstaunliche Serie beim sieglosen südpfälzischen Aufsteiger TC Kandel weiter auszubauen. Die einzelnen Ergebnisse: Thomas Kremer - Sesto-Renato Carbini 5:7, 7:5, 10:5; Johannes Ohl - Marcus Hahn 6:3, 7:5; Thomas Kiesslich - Frank Castor 1:6, 0:6; Reiner Henze - Marcus Mutz 6:4, 5:7, 10:6; Thomas Klein - Bernd Conrad 2:6, 3:6; Ulf-Hendrik Klein - Mario Saia 6:3, 6:2; Ohl / Joachim Braun - Hahn / Conrad 6:3, 0:6, 10:7; Kremer / T. Klein - Carbini / Saia 6:0, 6:1; Kiesslich / U.-H. Klein - Castor / Mutz 6:1, 6:0.
Herren 75 TC BW Bad Ems II - SVW Mainz-Weisenau SG Arheilgen 1:5. Da war mehr drin für die Bad Emser. Da sich aber nur Peter Buhr durchsetzen konnte stand am Ende eine deutliche Niederlage, die dem guten Auftritt der Blau Weissen keineswegs gerecht wurde. Aber Heinz-Gert Decker, Miehlen-Leihgabe Fred Gladzinski und dem Doppel Decker / Günter Bröder fehlten jeweils im Champions-Tiebreak nur wenige Punkte, um den Platz als Sieger zu verlassen. Demzufolge wurden die Bad Emser von den Landeshauptstädtern unter Wert bezwungen. Die einzelnen Ergebnisse: Peter Buhr - Norbert Schwab 6:1, 6:2; Heinz-Gert Decker - Helmut Steiner 2:6, 6:3, 5:10; Fred Gladzinski - Lothar Wölke 4:6, 6:4, 5:10; Günter Bröder - Rudi Isbrecht 4:6 (Aufgabe Bröder); Dieter Untermair / Werner Ruscheinski - Schwab / Kurt Karst 0:6, 2:6; Decker / Bröder - Isbrecht / Kimiyuki Sasaki 7:6, 4:6, 9:11.