Mit dem Abstieg endete die Medenrunde 2024 für die Frauen 40 des Herschbacher TC in der Oberliga sowie für die Frauen 30 des TC Müschenbach, die Männer 40 der SG Diez/Mittelwald Montabaur und die Männer 55 der SG Bad Marienberg/Betzdorf eine Etage tiefer in der Verbandsliga.
Oberliga
Frauen 40: SG Heiligenwald/Schmelz – Herschbacher TC 8:1. Nach einem Sommer endet das Abenteuer Oberliga wieder für die Frauen 40 des Herschbacher TC. „Wir werden weiterhin dranbleiben, vielleicht bietet sich ja noch einmal eine Möglichkeit für uns“, sagt Mannschaftsführerin Tatjana Ebenig zum Abstieg. Zum letzten Spiel der Medenrunde meint sie: „Wir konnten in Heiligenwald nur einen Ehrenpunkt holen, ansonsten hatten wir keine Chance.“
Insgesamt sei es eine Erfahrung gewesen, in der Oberliga zu spielen. „Wir sind nicht in Grund und Boden gestampft worden“, ist Ebenig zufrieden mit den Leistungen ihres Teams. „Wären die zwei engen Spiele gegen Neustadt und Mainz-Bretzenheim mit 5:4 für uns ausgegangen, hätten wir den Klassenerhalt geschafft“, bilanziert Herschbachs Mannschaftsführerin, deren Team die Saison mit 2:10 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz der Oberliga abschließt.
Ergebnisse: Judith Ludwig – Desirée Aßenmacher 6:3, 6:3; Nadja Scherer-Noll – Rita Hannappel 6:1, 6:1; Nathalie Herresthal – Tatjana Ebenig 7:5, 6:2; Nadine Latz – Susann Immig 6:1, 6:4; Dagmar Jacob – Barbara Keul 6:0, 6:0; Anja Bäumchen – Susanne Kegler 6:0, 6:0; Latz/Jacob – Aßenmacher/Immig 6:3, 6:4; Scherer-Noll/Annette Hoppstädter (Schaum) – Hannappel/Ebenig 6:4, 6:7, 11:13; Herresthal/Bäumchen – Keul/Kegler 6:2, 6:1.
Verbandsliga
Frauen 30: TC Mittelwald Montabaur – SG Metternich/Lahnstein 5:1. Durch den klaren Heimsieg gegen Metternich haben die Frauen vom Mittelwald ihr Punktekonto auf 7:5 aufgestockt und beenden in dieser völlig ausgeglichenen Liga die Runde als Tabellenzweite. Dass jeder Punkt zählte, zeigt der Blick aufs Gesamtklassement: Mit nur zwei Zählern weniger steigt Kastellaun als Vorletzter ab. Im letzten Spiel der Runde musste sich lediglich Montabaurs Monique Schmidt knapp Julia Hommrich geschlagen geben. Da die übrigen Einzel genauso an die Gastgeberinnen gingen wie die beiden Doppel, fiel diese Niederlage am Ende aber nicht weiter ins Gewicht.
Ergebnisse: Anna Schreiber – Rebecca Frank 6:0, 6:0; Julia Hommrich – Monique Schmidt 4:6, 6:7; Karin Hübner – Nina Both 6:2, 6:3; Christina Lenz – Sandra Dany 6:2, 6:3; Schreiber/Hübner – Schmidt/Julia Schwickardi 6:0, 6:0; Hommrich/Lenz – Both/Dany 7:5, 6:2.
Frauen 30: TV Guckheim – TC Müschenbach 5:1. Wie der TC Mittelwald hat sich auch der TV Guckheim den Klassenverbleib gesichert, während der TC Müschenbach in die Rheinlandliga absteigt. „Heute ging es zu Hause im letzten Spiel um einen Sieg. Mit Schützenhilfe haben wir gehofft, vielleicht nicht abzusteigen, weshalb wir heute unbedingt gewinnen wollten“, sagt Guckheims Eva-Maria Radermacher. In der ersten Einzelrunde punktete Guckheims Julia Bonath gegen Kristina Weber, während sich Carla Nink im Champions-Tiebreak Katharina Müller geschlagen geben mussten. Carolin Mohr und Eva-Maria Radermacher punkteten dann aber für die Einheimischen, die im Anschluss auch beide Doppel gewannen.
„Die Freude war besonders groß, nachdem der Blick auf die Tabelle den Klassenerhalt zeigte“, berichtet Radermacher. Müschenbachs Mannschaftsführerin Kristina Weber erkennt an, dass es ihr Team an diesem Tag mit starken Gegnerinnen zu tun hatte. „Wir sind damit in die Rheinlandliga abgestiegen – aber es gibt Schlimmeres“, ordnet sie das Abschneiden sportlich fair ein.
Ergebnisse: Carolin Mohr – Isabelle Sophie Förster 6:0, 6:0; Julia Bonath – Kristina Weber 6:3, 6:1; Eva-Maria Radermacher – Tammy Thomae 6:4, 6:3; Carla Nink – Katharina Müller 6:7, 6:3, 9:11; Mohr/Radermacher – Förster/Thomae 6:2, 6:4; Bonath/Elisa Habel – Sarah Morgenstern/Mareike Kämpf 6:1, 6:1.
Männer 30: SG Alzey/Flonheim – SG Guckheim/Herschbacher TC 1:8. „Wir haben die Saison mit einer sehr guten Leistung beendet und sind, denke ich, zu Recht aufgestiegen“, freut sich Guckheims Nummer eins Niklas Wörsdörfer, dass es für sein Team nach einem Jahr in der Verbandsliga auf Anhieb zurück in die Oberliga geht. „Die ersten fünf Einzel gingen alle an uns – danach stand der Aufstieg schon fest“, berichtet Wörsdörfer. „Wir freuen uns jetzt schon auf die Oberliga in der nächsten Saison und werden alles daran setzen, um in dieser Klasse zu bestehen.“ Durch den Sieg im Spitzenspiel beenden die Kombinierten aus Guckheim und Herschbach die Runde mit 10:2 Punkten vor Alzey/Flonheim, das auf 8:4 Punkte kommt.
Ergebnisse: Christopher Jung – Niklas Wörsdörfer 2:6, 1:6; Manuel Jacob – Alexandar Spassov 0:3 Aufgabe Jacob; Michael Koch – Fabian Ibel 7:5, 6:7, 10:4; Marcel Christ – Philipp Tworeck 3:6, 3:6; David Wittenberg – Alexander Fein 1:6, 2:6; Daniel Weber – Mike Sattler 0:2 Aufgabe Weber; Jung/Koch – Wörsdörfer/Ibel 3:6, 2:6; Jacob/Weber – Spassov/Stefan Kunchev 0:1 Aufgabe Alzey; Christ/Wittenberg – Fein/Sattler 1:6, 2:6.
Männer 30: SG Roßbach/Siershahn/Mittelwald Montabaur – TC Oberwerth Koblenz II 9:0. Während es für den Westerwälder Lokalrivalen Guckheim/Herschbach eine Etage nach oben geht, hat die SG aus Roßbach, Siershahn und Montabaur auf den letzten Drücker den Abstieg in die Rheinlandliga verhindert. Wie eng es im Kampf um den Klassenverbleib zuging, zeigt der Blick auf die Tabelle: Roßbach, Bad Ems II und Weiler haben allesamt 4:8 Punkte – aber die Westerwälder weisen die beste Matchbilanz auf. „Wir sind unheimlich glücklich, dass wir mit dem Sieg aus eigener Kraft den Klassenerhalt am letzten Spieltag klarmachen konnten“, sagt SG-Mannschaftsführer Stefan Schenkelberg. „Darauf sind wir wahnsinnig stolz und nach vielen Spielen, die wir knapp verloren haben, sind wir auch erleichtert.“
Die Gäste kamen ersatzgeschwächt, „entsprechend schnell waren die ersten sechs Einzel entschieden, wodurch wir uneinholbar geführt haben“, berichtet Schenkelberg. „Den Nicht-Abstieg haben wir kräftig gefeiert und senden Glückwünsche an unsere Freunde aus Guckheim zum Aufstieg in die Oberliga. Das war völlig verdient.“
Ergebnisse: Maximilian Schmitz – Jean Marie Reuter 6:1, 6:3; Matthäus Stolarz – Sven Schaller 6:1, 6:0; Adrian Franco – Tomas Neverauskas 6:3, 3:0 Aufgabe Neverauskas; Alexander Hitzek – Steffen Thienert 6:1, 6:2; Jan Krüger – Nikolas Fliedner 6:1, 6:0; Marius Ferger – Wolfgang Klossok 6:2, 6:1; Schmitz/Blaicher – Reuter/Schaller 6:1, 6:2; Hitzek/Krüger – Neverauskas/Thienert 6:0, 6:0; Stolarz/Ferger – Fliedner/Klossok 6:2, 6:1.
Männer 40: SG Diez/Mittelwald Montabaur – TV Großlittgen 4:5. Punktlos geht's für die SG nach der Niederlage im Kellerduell runter in die Rheinlandliga. „Das passte zur gesamten Runde. Gegen Gegner dieser Kragenweite muss man einfach gewinnen. Es ist frustrierend und ernüchternd“, so SG-Mannschaftsführer Tim Lengfeld, der auch zum Abschluss verletzt passen musste. Da in der kommenden Runde wieder sonntags gespielt wird, bleibt abzuwarten, ob das Team der Kombinierten weitgehend zusammenbleibt.
Ergebnisse: Sergej Melenberg – Mario Pesch 4:6, 3:6; Thomas Quirmbach – Sven Menges 2:6, 6:4, 8:10; Benjamin Bonk – Stefan Pesch 6:3, 3:6, 3:10; Jens Ebinger – Bernhard Staab 4:6, 1:6; Oliver Weiß – Michael Staab 6:4, 6:2; Roland Holz – Lukas Reffke 7:5, 6:1; Melenberg/Gunnar Grün – Pesch/ Pesch 6:3, 6:1; Quirmbach/Ebinger – Menges/B. Staab 6:2, 3:6, 3:10; Weiß/Holz – M. Staab/Reffke 1:0 Aufgabe Großlittgen.
Männer 55: SG Bad Marienberg/Betzdorf – TC Güls 4:5. „Der Champions-Tiebreak blieb auch am letzten Spieltag das Problem“, sagt Bad Marienbergs Mannschaftsführer Martin Rodi. Beim Stand von 3:2 für die Westerwälder – nach Siegen von Achim Schwan, Frank und Jürgen Schneider – musste das Spitzeneinzel im verkürzten dritten Satz entschieden werden. „Hier reichte auch eine 9:6-Führung von Winfried Volk nicht aus, um endlich einmal mit 4:2 nach den Einzeln nur noch ein Doppel für den Gesamtsieg zu benötigen“, so Rodi. „Leider ging das Einzel mit 9:11 doch noch an die Gäste, und einmal schafften wir es lediglich nur, ein Doppel zu gewinnen.“ Das war gleichbedeutend mit der dritten 4:5-Niederlage „in einer Saison ohne Fortune, die mit dem Abstieg endete“, so Rodi.
Ergebnisse: Winfried Volk – Christian Käfer 6:4, 4:6, 9:11; Joachim Schwan – Rainer Rabbel 6:1, 6:4; Christoph Schell – Arndt Graeve 1:6, 2:6; Martin Rodi – Markus Schmidt 1:6, 0:6; Frank Schneider – Thomas Ringel 6:1, 6:2; Jürgen Schneider – Jürgen Hommen 6:3, 6:2; Volk/Schwan – Rabbel/Graeve 2:6, 1:6; Schell/J. Schneider – Käfer/Hommen 4:6, 5:7; Rodi/F. Schneider – Schmidt/Ringel 5:7, 6:4, 10:6.
Männer 55: TC SW Montabaur – SG Bad Hönningen/Remagen 6:3. Von der Niederlage im Spitzenspiel gegen den späteren Meister SG DJK Andernach zeigten sich die Montabaurer gut erholt und sicherten sich durch den Sieg im Verfolgerduell gegen Bad Hönningen/Remagen den zweiten Tabellenplatz. Und das „zum Trotz derer, die uns wohl eher den Abstieg zugetraut haben“, wie SW-Spieler Ralf Kleinheinrich die Tatsache kommentiert, dass sein Team die Vizemeisterschaft gefeiert hat. „Lediglich gegen Andernach, den Aufsteiger, mussten wir uns geschlagen geben“, bilanziert Kleinheinrich zufrieden. „Mit dem 6:3 gegen Bad Hönningen konnten wir am letzten Spieltag die Saison 2024 erfolgreich abschließen.“
Ergebnisse: Dietmar Schmidt – Dirk Husmann 2:6, 1:6; Christian Bruchhäuser – Ralf Neumann 6:2, 6:0; Ralf Busch – Urs Buchholz 6:0, 6:2; Ralf Kleinheinrich – Frank Gettler 7:6, 6:7, 10:6; Alexander Burg – Günter Engels 3:6, 6:2, 10:8; Axel Weimer – Joachim Schmitz 3:6, 1:6; Schmidt/Bruchhäuser – Neumann/Buchholz 6:3, 6:0; Busch/Burg – Husmann/Engels 4:6, 6:2, 5:10; Kleinheinrich/Andreas Roth – Gettler/Schmitz 6:3, 6:2.