Eine Woche in der Türkei
Diezer tanken erneut Sonne vor dem Auftakt
Thomas Kremer hofft nach gesundheitlichen Problemen im Winter auf eine gute Medenrunde mit den Herren 55 des TC Diez. Zum Auftakt gastiert am Samstag die SG Dillingen im Hain.
ANDREAS HERGENHAHN 65552 LIMBURG. ANDREAS HERGENHAHN

Ein Trio vertritt den Rhein-Lahn-Kreis in der Tennis-Oberliga. Hier stechen vor allem die Herren 55 des TC Diez hervor, die schon seit Jahrzehnten ein besonderer Farbtupfer in der rheinländischen Szene darstellen.

Immerhin auch drei Oberliga-Teams halten die Tennis-Fahne im Rhein-Lahn-Kreis mit hoch. Dabei zählen die 55er aus dem Diezer Hain zum Inventar in den höheren Spielklassen.

Herren des TC BW Bad Ems II: In einer Liga, die Teamchef Dennis Gilberg sogar stärker als im Vorjahr einschätzt, wird den jungen Bad Emsern alles abverlangt. „Die zweite Mannschaft ist überwiegend mit Spielern aus dem Verein bestückt. Hier können besonders unsere viel versprechenden Talente wichtige Erfahrungen auf hohem Niveau für ihre weitere sportliche Laufbahn sammeln“, sieht Gilberg die Oberliga, in die Bad Ems mit der zweiten Welle nachrückte, als willkommenes Sprungbrett an. Dort stehen oft auf der anderen Seite des Platzes starke ausländische Spieler, gegen die es sich zu behaupten gilt. Tristan Reiff, Julian Franzmann, Jonathan Dazert, Nico Ritz, Finn Gerharz, Jannis Ross, Christian Henkel und Leo Ehrenlechner werden ab kommendem Sonntag, wenn in Trier die Runde eingeläutet wird, im Kampf um Spiel, Satz und Sieg voll gefordert sein. Für Gilberg zählt neben Auftaktgegner BW Homburg auch die „Wundertüte“ des ambitionierten TC BASF Ludwigshafen II zum engsten Kreis der Favoriten.

Herren 55  des TC Diez: Vorbildlich: Die „alte Garde“, die im Kern bereits seit einigen Jahrzehnten als verschworene Einheit um jeden Punkt auf dem Tennisplatz kämpft, ist auch heuer wieder in südliche Gefilde geflogen. Unter türkischer Sonne haben sich die Diezer Routiniers auf das vorbereitet, was es sportlich in den kommenden Wochen zu bewerkstelligen gilt. „Nur unterbrochen von Corona haben wir wie schon regelmäßig seit 1995 eine Woche lang trainiert und auch Teambuilding betrieben“, so Mannschaftsführer Thomas Kremer. Kremer war im Winter zwar gesundheitlich angeschlagen, hofft aber dennoch, dass er seinen langjährigen Kumpels im zweiten Oberliga-Jahr helfen kann die zum abermaligen Klassenverbleib nötigen Punkte einzufahren. Bei bis zu vier Absteigern erwartet Kremer ein „Hauen und Stechen“ und hofft, dass es am Ende wie so häufig dann doch weniger Mannschaften erwischen wird. Mit Boris Ihsche stieß ein Freiendiezer zum Team vom Hain, der den TC-Kader in der Breite verstärkt und auf den Positionen vier abwärts gut zu Gesicht steht.

Herren 75 des TC BW Bad Ems II: Um ein Haar hätte die Reserve aus der Kurstadt abgemeldet werden müssen. BW-Mannschaftsführer Peter Gilberg, der nach einer Knieoperation frühestens gegen Ende der Runde Einsätze im Doppel in Erwägung zieht, klärt auf: „Ohne die personelle Unterstützung aus Miehlen wäre es für uns schwierig geworden. Mit Egon Schumacher, Axel Caliebe und Fred Gladzinski steht ein Trio parat, um uns bei personellen Engpässen auszuhelfen“, sagt Gilberg. „Wir müssen zudem immer abwarten, wen wir zur Ersten abstellen müssen.“

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