Tennis: Beim Bambini-Cup unterliegt Leif Leukel im Finale der Klasse U 12 dem top-gesetzten Vereinskameraden
Bambini-Cup in Bendorf: Clemens Müller vom TV Bad Ems triumphiert
Clemens Müller wurde beim Bambini-Cup seiner Favoritenrolle gerecht.
Simone Wernecke/Tennisverband Rh

Bendorf. Am zweiten Adventswochenende durften die jüngsten Tennistalente im Rheinland ihr Können unter Beweis stellen. Beim sogenannten „Bambini-Cup powered by axcent medical“ ging es an insgesamt drei Tagen nicht nur um die Rheinland-Meisterschaft der unter Zwölfjährigen, sondern ebenso um den Spaß am Tennis und ein faires Miteinander.

Anders als in den Vorjahren diente bei der diesjährigen Ausgabe der Tennispark in Bendorf als Austragungsort für das vom Tennisverband Rheinland (TVR) organisierte Turnier. In den insgesamt drei Altersklassen der U 9 (Jungen und Mädchen), U 10 (gemischt) sowie U 12 (Jungen und Mädchen) hatten im Vorfeld 62 Kinder gemeldet.

Dass am Ende „nur“ knapp 50 Nachwuchshoffnungen aufschlagen konnten, lag wieder einmal am Corona-Virus und anderen Krankheiten. Während im Vorjahr diverse Einschränkungen die Organisation erschwert hatten, verhinderte in diesem Jahr die ein oder andere Krankheitswelle in den Schulen der Umgebung eine noch höhere Teilnehmerzahl.

Mit mehr Teilnehmern gerechnet

Entsprechend wusste Sandra Beyl, Jugendwartin des TVR, die Zahlen einzuschätzen. „Wir hatten uns im Vorfeld schon eine größere Zahl erhofft, waren aber nicht überrascht, da viele Schulen aktuell quasi leergefegt sind. Natürlich war es schade für diejenigen, die nicht dabei sein konnten. Die Kinder, die vor Ort waren, hatten aber alle eine sehr schöne Zeit“, befand Beyl.

Sportlich betrachtet setzten sich in den diversen Altersklassen zumeist die Gesetzten durch. Bei den Jungen U 12 gewann die Nummer eins des Tableaus, Clemens Müller (TC BW Bad Ems), im Finale mit 6:4 und 6:1 gegen Vereinskamerad Leif Leukel.

Lia Keim siegt in der U12

In der gleichen Altersklasse holte sich Lia Keim (TC Idar-Oberstein) mit einem 6:4 und 6:4-Erfolg über Lina Heimer (VfR Koblenz-Karthause) den Titel bei den Mädchen, wobei die an Position eins gesetzte Paula Mina Sand (HTC Bad Neuenahr) krankheitsbedingt nicht zu ihrem Halbfinale antreten konnte.

In der gemischten U 10-Klasse setzte sich Sebastian Scherer (Osburger TC), der schon im Sommer mit dem zweiten Platz bei den Deutschen Meisterschaften (U 9) auf sich aufmerksam gemacht hatte, dank eines 6:2, 6:2-Sieges im Finale gegen Richard Bär (Andernacher TC) durch.

Fokus liegt auf fairem Miteinander

Bei den Jüngsten gewannen Leno Heckmanns (TSV Seffern) vor Henry Behrenz (TC Koblenz Asterstein) und Nele Heimer (VfR Koblenz-Karthause) vor Sophia Oster (TC Höhr-Grenzhausen) jeweils in Gruppen ihre Konkurrenzen.

Neben dem sportlichen Aspekt kamen ein faires Miteinander sowie der Spaßfaktor bei den Nachwuchstalenten nicht zu kurz. So musste Oberschiedsrichter Thomas Molitor kein einziges Mal in den durchweg fair geführten Spielen eingreifen.

Viele strahlende Kinderaugen

Zudem sorgten die Gruppenphasen beziehungsweise Nebenrunden dafür, dass alle mindestens zwei Partien bestreiten konnte. „Es ist herrlich zu sehen, wie fair und selbstständig die Kinder miteinander umgehen. Wir haben tolle Spiele und viele strahlende Augen gesehen“, schilderte Beyl ihre Eindrücke.

Der Bambini-Cup bietet somit alle Jahre wieder eine gute Mischung aus Spaß am Spiel auf der einen Seite, aber auch dem allmählich beginnenden Leistungsgedanken auf der anderen Seite. „Das Turnier hilft sicherlich dabei, langsam in den Turniersport reinzuwachsen und sich mit Gleichaltrigen zu messen. Gleichzeitig geht es aber mindestens genauso um den Spaß. Wir haben, denke ich, einen guten Modus gefunden, der beidem gerecht wird, und sind insgesamt sehr zufrieden“, bilanzierte Jugendwartin Beyl.

Bambini-Cup als Beginn des Leistungsgedanken

Ähnlich sah dies auch Sascha Müller, der Trainer des TV Rheinland, am Ende eines langen Tenniswochenendes. „Der Bambini-Cup ist gerade mit den Gruppenspielen immer ein schönes Turnier und häufig der Beginn eines allmählich aufkommenden Leistungsgedankens. Wir hoffen immer, das ein oder andere Talent zu finden, das wir zuvor nicht kannten. Dies ist uns auch bei der diesjährigen Ausgabe gelungen“, so Müller.

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