Tennis: Lokalmatador überzeugt bei Bad Kreuznacher Stadtmeisterschaft - Geringe Beteiligung enttäuscht Organisatoren
Bad Kreuznacher Stadtmeisterschaft: Dirk Brauburger gibt im Endspiel kein Spiel ab
Starke Vorstellung, verdienter Turniersieger: Dirk Brauburger wurde auf der Anlage des TC Hackenheim Bad Kreuznacher Stadtmeister in der Altersklasse Männer 40. Foto: Edgar Daudistel
EDGAR DAUDISTEL. Edgar Daudistel

Hackenheim. Eine deutliche Spur kleiner als in der Vergangenheit präsentierte sich in diesem Jahr die Tennis-Stadtmeisterschaft auf der Anlage des TC Hackenheim.

Das einst größte Turnier in Bad Kreuznach ist längst auch für Klubs außerhalb des Stadtgebiets geöffnet, doch die Teilnehmerzahlen sind nicht mehr vergleichbar mit denen früherer Jahre. „Ich musste einige Altersklassen zusammenfassen, um überhaupt zwei Konkurrenzen bilden zu können“, berichtete Thomas Ehle, der Sportwart des TC Hackenheim. Der Turnierorganisator ergänzte: „Trotzdem war die Beteiligung enttäuschend. Für den Aufwand, den wir im Vorfeld betreiben, waren das einfach viel zu wenig Meldungen.“

Gerade für Ehle ist das schade, schließlich versucht er seit Jahren mit großem Engagement, die Fahne der Stadtmeisterschaften hochzuhalten. „Natürlich kannst du darüber diskutieren, woran es lag. Schrecken drei Turniertage ab? Oder das K.-o.-System? Mögen die Leute lieber Tagesturniere? Ich weiß es nicht, habe aber einige Ideen. Mal sehen, was sich davon umsetzen lässt“, erklärt der Turnierleiter.

Acht Cracks bei den Männern 40 und sechs bei den Männern 65 spielten schließlich um die Titel. Sechs weitere geplante Konkurrenzen mussten abgesagt werden. „Die Spieler, die da waren, hatten Spaß. Es war ein harmonisches Turnier“, lobte Ehle. Und er freute sich über einen Heimsieg. Dirk Brauburger, der viele Jahre für den VfL Bad Kreuznach und zuletzt für seinen Koblenzer Heimatverein gespielt hat, trainiert oft in Hackenheim und trat deshalb für den TCH an. In seinem Viertelfinale musste er noch kämpfen, ließ dann aber zwei 6:0, 6:0-Erfolge folgen. „Dirk hat verdient gewonnen, aber das Endspiel war gar nicht so klar, wie es das Ergebnis ausdrückt. Sein Gegner hatte Chancen, Spiele zu gewinnen, aber Dirk hat nahezu fehlerfrei agiert und war sehr dynamisch“, analysierte Ehle das Endspiel gegen Rainer Trapp (TC Gensingen). Die Nebenrunde ging an Sven Kaminski, der Sascha Keßler (TC Hackenheim) besiegte.

Auch bei den Männern 65 stand in Eckart Bader ein Hackenheimer im Endspiel. „Das war ein feiner Erfolg für ihn, vor allem der Halbfinalsieg war klasse“, lobte Ehle. Im Finale musste Bader aber mit Wadenproblemen aufgeben. Und so wurde Klaus Legat von der TSG Flonheim Turniersieger, ohne ein Match beendet zu haben, denn auch im Halbfinale hatte er von einer Aufgabe profitiert. Gerald Neumann vom TC Hackenheim gewann die Nebenrunde mit einem Finalsieg über Günter Eisenbrandt (TC Odernheim).

Das nächste Turnier ist beim TCH schon in Planung. Am 30. September ist ein Doppelturnier für Männer über 50 Jahre angesetzt. Auch das Turnier hat Tradition, firmierte früher als Stadtwerke-Cup. Olaf Paare

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