Altenkirchen. Man hätte fast meinen können, Julia Avdeeva wolle im Sieger-Interview möglichst viel von dem gerade rücken, was die Regierung ihres Heimatlands nach gängiger Weltanschauung gerade falsch macht. Physiotherapeuten, Zuschauer, Ballkinder – am Ende gab es gefühlt niemanden mehr, bei dem sich die junge Russin über das Hallenmikrofon nicht bedankt hatte. Mehr noch als mit ihren abschließenden Worten dürfte die 21-Jährige das Publikum bei den Burg-Wächter Ladies Open in Altenkirchen jedoch mit ihren Leistungen auf den Courts des SRS-Sportparks für sich gewonnen haben.
Aktualisiert am 19. Februar 2024 18:09 Uhr
Im Verlauf des Weltranglistenturniers entwickelte sich die ungesetzte Avdeeva zu einem wahren Favoritenschreck, indem sie mit Polina Kudermetova (WTA-Rang 160), Marina Bassols Ribera (110) und Oceane Dodin (82) nacheinander gleich drei in der Weltrangliste weit über ihr stehende Gegnerinnen aus dem Turnier warf – um dann im Endspiel mit einem 6:4, 6:4-Erfolg gegen Alison van Uytvanck ebenfalls eine Spielerin zu bezwingen, die vor ihrer langen ...