6 von 11 Mannschaften starten
Aufsteiger aus AK-Kreis sind gekommen, um zu bleiben
Top-Neuzugang für die Männer der ASG Altenkirchen: Simon Hüttner (hier bei den 1. ASG Open) soll die Kreisstädter als Nummer 2 der Setzliste zum Klassenverbleib führen.
Jürgen Augst

Für einige wird es schon dieses Wochenende wieder ernst. Auch für die überregional spielenden Teams aus dem Kreis Altenkirchen steht die Sommer-Medenrunde 2025 bevor. Die Ziele sind klar und gehen vom Klassenverbleib bis hin zum Aufstieg.

Auch bei den Tennisvereinen im Kreis Altenkirchen ist die Vorfreude auf den ersten Aufschlag in der Freiluft-Medendrunde 2025 groß. Elf Teams sind dabei überregional in den Verbands- und Rheinlandligen vertreten. Fünf davon gehen als Aufsteiger in einer höheren Klasse ins Rennen, wollen dort jedoch nicht nur Erfahrungen sammeln. Am Wochenende wird es bereits für sechs der Mannschaften ernst.

Verbandsliga

Herren 40

VfL Kirchen: Die Kirchener blicken nach einer soliden Verbandsligasaison (vierter Platz, 6:6 Punkte aus sechs Spielen) voller Tatendrang auf ihren ersten Einsatz am Samstag, 10. Mai, ab 13.30 Uhr bei der SG TG/SP Simmern/Kisselbach. „Wir wollen um den Aufstieg in die Oberliga mitspielen“, stellt Daniel Heinz, Mannschaftsführer des VfL, klar. Dazu verstärkte man sich in Tim Lengfeld und Kai Zimmermann mit zwei Spielern aus Diez. Aus Brachbach stößt Florian Schnorrenberg zum Kader. „So können wir potenzielle Ausfälle auch gut kompensieren und haben uns sicherlich auch spielerisch verstärkt“, schätzt Heinz ein. Ziel sei es, dass alle Spieler der Meldeliste regelmäßig zum Einsatz kommen. „Wir werden dann auch sicher nach dem Einzel neue Leute zum Doppel reinbringen“, so der Mannschaftsführer.

Männer 75

VfL Kirchen: Mit einer ausgeglichenen Bilanz von 5:5 Punkten aus fünf Begegnungen schloss der VfL die vergangenen Sommer-Medenrunde als Drittplatzierter ab. Starteten sie 2024 noch in einer 7er-Gruppe (Ingelheimer TC meldete im Laufe der Saison ab), besteht die Liga in diesem Jahr nur aus fünf Teams. Start für die Kirchener ist am Montag, 2. Juni, ab 11 Uhr auf den eigenen Anlagen gegen den TC Rhein-Wied Neuwied II. Angeführt wird das Aufgebot von der Nummer 1 der VfL-Setzliste Werner Flath.

Frauen 30

ASG Altenkirchen: Die amtierenden Rheinlandmeisterinnen nehmen nach einer Fabelsaison mit 8:0 Punkten in der Rheinlandliga die Verbandsligasaison in Angriff. Dabei wird genau der Kader von der Aufstiegssaison mit am Start sein. „Wir kennen uns alle sehr gut und waren als Vorbereitung auf die Saison auf Mallorca. Wir sind mehr als nur eine ’Mannschaft’“, berichtet ASG-Spielerin Natalie Hees mit einem Augenzwinkern. „Unser Ziel ist natürlich ganz klar der Klassenerhalt“, sagt sie.

Die Kreisstädterinnen seien sich bewusst, dass „noch mal eine andere Qualität“ als in der vergangenen Saison auf sie warte. Hees schätzt die Konkurrenz als „sehr ausgewogen und gut besetzt“ sein und erwartet eine ähnlich enge Abschlusstabelle wie in der vergangenen Medenrunde. Dafür intensivierten die Altenkirchenerinnen ihr Wintertraining gegenüber der letzten Jahre und trainierten zwei- statt einmal. Ein Wiedersehen gibt es mit dem TC GW Buchholz, den man im Duell um die Rheinlandmeisterschaft schlug. Ihr Verbandsliga-Debüt absolvieren die ASG-Spielerinnen am Sonntag, 11. Mai, ab 10 Uhr, beim TV Kastellaun.

Rheinlandliga

Männer

ASG Altenkirchen: Die Kreisstädter sind in der vergangenen Freiluftsaison als bester Zweiter aus der A-Klasse in die nächsthöhere Liga aufgestiegen. Das brachte „bei jedem eine etwas intensivere Vorbereitung“ mit sich. „Bei uns ist es schwierig, da wir quer verteilt von Altenkirchen bis in den Raum Köln-Bonn wohnen“, sagt Andrej Schalk, Mannschaftsführer der ASG-Männer. „Jeder hat seine Sache aber für sich durchgezogen“, versichert die Nummer sechs der ASG-Setzliste. Neu mit dabei ist Simon Hüttner, der vom TC Oberwerth über über einen privaten Kontakt aus der Mannschaft zum Team stieß. Auch Moritz Volk stößt zu dieser Saison zum Aufsteiger dazu. „Die restlichen Akteuere kommen aus dem Verein. Es ist aus unserer Sicht positiv, dass du das Aufgebot nicht zu weit nach außen streust“, so Schalk, der generell das Männer-Aufgebot im ganzen Verein herausstellt: „Wir konnten vier Herrenmannschaften auf die Beine stellen.“ Die Saison für das Rheinlandligateam beginnt am Sonntag, ab 9 Uhr, mit einem Heimspiel gegen den TC Neumagen-Dhron.

„Aber wir wären auch gerne in den Top-3 oder Top-4 dabei.“
Andrej Schalk, Mannschaftsführer der ASG Altenkirchen

Auch wenn die Mannschaft die Spielklasse und einige Gegner aus früheren Jahren kennt, zähle in erster Linie der Klassenverbleib. „Aber wir wären auch gerne in den Top-3 oder Top-4 dabei. Wir müssen uns aber überraschen lassen, bei Teams wie Bad Neuenahr II oder Bad Ems III kann man nie wissen, wie sie kommen“, schätzt der ASG-Spieler abschließend ein.

Männer 50

VfL Kirchen: „Die 2025er-Saison ist zum Start sehr eng getaktet“, hält Jens Spornhauer, Mannschaftsführer der Kirchener, mit Blick auf fünf der sieben Begegnungen im Mai fest. „Wir schauen von Spiel zu Spiel und warten mit dem Saisonziel ab“, sagt Spornhauer, der mit seinen Mitspielern die ersten vier bis fünf Spieltage abwarten wolle. Minimalziel sei aber auf alle Fälle der Klassenverbleib. „Wir sind fast unverändert zum Vorjahr und freuen uns auf das erste Match“, hält der Mannschaftsführer fest. Das erste Spiel findet am Samstag, ab 14 Uhr, beim TC Blau-Weiss Bad Ems II statt.

Männer 55

SG Bad Marienberg/Betzdorf: Da die Plätze auf dem eigentlichen Heimspielort in Bad Marienberg „noch sehr weich sind“, wie es Martin Rodi, Mannschaftsführer der SG, berichtet, findet der Saisonauftakt der Kombinierten in Betzdorf statt. Erster Aufschlag am Samstag gegen den TC Vallendar 83 ist um 14 Uhr. Ausgerechnet Vallendar. Dorthin zog es nach dem Abstieg aus der Verbandsliga die etatmäßige Nummer 1 der SG. Dirk Neitemeier zählt nun zum Aufgebot des ersten Gegners. „Sie sind der klare Favorit, denn Dirk belegt dort nur Platz 5 der Meldeliste“, schätzt Rodi ein. Selbst wollen die Marienberger und Betzdorfer Spieler den Klassenverbleib sichern.

Statt wie bisher mit einem 6er-, wird fortan mit einem 4er-Team gespielt. Außerdem wird die Runde, die nur aus vier Teams besteht, mit Hin- und Rückspielen ausgetragen. Mannschaftsführer Rodi wird aufgrund einer Knieverletzung über die gesamte Saison hinweg fehlen.

Männer 70

SG Flammersfeld/Neitersen/Altenkirchen: Jürgen Hees, Nummer drei der Setzliste des Aufsteigers glaubt an eine „ziemlich ausgeglichene“ Liga, „in der es durchaus Überraschung geben“ kann. In der Fünfer-Gruppe werden am Ende der Saison zwei Teams absteigen müssen. „So ist natürlich vorrangig das Ziel, mindestens Gruppendritter zu werden“, so Hees. Die Gegner sind dem Team um Mannschaftsführer Edgar Hachenberg größtenteils bekannt. So spielte man in der vergangenen Saison bereits gegen den TC Nauort, gegen die Nachbarn des VfL Kirchen spielte man eine Freundschaftsbegegnung, und auch die SG Straßenhaus kennt man aus alle den Spielen in den vergangenen Jahren. Einzige „mehr oder weniger Unbekannte“ sei der VfR Koblenz-Karthause.

„In erster Linie soll es einfach Spaß und Freude machen, mit vielen tennisbegeisterten Männern um Punkte und den Sieg zu spielen.“
Jürgen Hees, Männer 70 der SG Flammersfeld/Neitersen/Altenkirchen

Die Mannschaft hat nur eine Änderung: Durch einen verletzungsbedingten Ausfall nach Knie-OP wurde ein Platz im Kader von einem nun 70-Jährigen aufgefüllt. In der vergangenen Saison sei das Team in der komfortablen Situation gewesen, dass an jedem Spieltag nach den Einzeln vier neue Spieler eingesetzt werden konnten. „Dies war sicherlich ein großer Vorteil, der wohl auch den Erfolg in der A-Klasse ausmachte“, findet Hees, der ergänzt: „Wenn alle Spieler gesund bleiben, wird auch dies möglich sein. In erster Linie soll es einfach Spaß und Freude machen, mit vielen tennisbegeisterten Männern um Punkte und den Sieg zu spielen.“ Erster Aufschlag der Saison ist am Montag, 12. Mai, ab 10 Uhr zu Hause gegen den TC Nauort.

VfL Kirchen: Nach einem starken dritten Platz in der Sommer-Medenrunde 2023 stieg der VfL in der vergangenen Spielzeit als Tabellenletzter ohne Sieg aus der Verbandsliga ab. Mit Spannung und Freude dürfte nun wohl das Lokalduell mit der SG Flammersfeld (Montag, 16. Juni, ab 10 Uhr in Kirchen) erwartet werden. Angeführt werden die Kichener von Mannschaftsführer Klaus Engel und Spitzenspieler Werner Flath, der im vergangenen Sommer drei Matches in Einzel und Doppel für sich entscheiden konnte. Das erste Spiel findet am Montag, 19. Mai, ab 10 Uhr, beim TC Nauort statt.

Frauen 30

SSV Weyerbusch: Mit dem Aufgebot aus Desirée Aßenmacher, Maren Hänelt, Kerstin Weyer, Hanna Sturhan, Jessica Schneider (kam vergangenen Saison als externer Neuzugang) und Anna-Lena Pfeiffer gehen die Weyerbuscherinnen, trainiert vom langjährigen Coach Uli Scheyer, in die Saison. Nachdem die SSV-Spielerinnen 2023 aus der Verbandsliga abgestiegen sind, „würden wir gerne noch einmal höherklassig spielen“, gibt Aßenmacher, die die Nummer 1 der internen Setzliste ist, zu. Sie schätzt die aktuelle Lage aber auch realistisch ein: „Die Mannschaften in unserer Liga sind sehr stark, sodass unser Ziel in erster Linie der Klassenerhalt ist.“ Aßenmacher und Co starten am Sonntag, 9 Uhr, beim TC Asbach.

Tennisfreunde Blau-Rot Wissen: „Nach unserem überraschenden Aufstieg wären wir mit einem Klassenerhalt mehr als zufrieden“, sagt Sabrina Holzer, Spielerin der Wissenerinnen. „Wir wissen noch nicht genau, was uns erwartet, freuen uns aber sehr auf die bevorstehende Herausforderung“, ergänzt sie. Die erste Begegnung findet am Sonntag, ab 9 Uhr, beim TC Mallendarer Berg statt.

Frauen 40

VfL Kirchen: Eine beeindruckende Sommer-Medenrunde in 2024 mit 12:0 Punkten aus sechs Begegnungen mündete für die Kirchenerinnen im Rheinlandliga-Aufstieg. In der höheren Klasse startet die neue Herausforderung in der 7er-Liga mit einem Auswärtsspiel beim TC Prüm. Erster Aufschlag ist am Samstag ab 14 Uhr. Erstes Heimspiel ist am Samstag, 10. Mai, ab 14 Uhr, gegen den TC Mittelwald Montabaur.

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