Für spannende Matches und hochklassigen Tennissport steht der Bad Kreuznacher Jugend-Cup um den Pokal der Sparkasse Rhein-Nahe. Zum 24. Mal messen sich talentierte und ambitionierte Spieler am Pfingst-Wochenende beim TC Blau-Weiß Bad Kreuznach.
Das Turnier läuft dieses Mal unter der Kategorie J-4, also eine Stufe niedriger als im Vorjahr. „Wir sind eins abgerutscht, was weniger hochklassige Spieler bedeutet. Aber es hat einen positiven Effekt auf die Teilnehmerzahlen“, erläutert Turnierleiter Anton Haaf und freut sich auf 110 Talente, die in neun Konkurrenzen an den Start gehen. In fünf Altersklassen wird beim klassischen Jugend-Cup aufgeschlagen, während die U9 und die U10 um Punkte für die neu eingeführte Jüngstenturnierserie in Rheinland-Pfalz spielen, die in einem Masters gipfelt. „Wir haben gesagt, wir probieren es aus. Und über 30 Anmeldungen geben uns recht“, berichtet Haaf. Da einige Konkurrenzen mit großen Teilnehmerfeldern aufwarten – 26 Starter sind es bei der männlichen U12, 19 bei der männlichen U14 –, hat sich die Turnierleitung entschieden, neben den Haupttagen am Samstag und Sonntag auch den Montag zu nutzen. Dadurch wird der Zeitplan entzerrt, und die Nachwuchsspieler haben genügend Ruhephasen.
Konkurrenz durch Meisterschaften
Hilfreich ist zudem, dass der benachbarte VfL Bad Kreuznach zwei seiner Plätze zur Verfügung stellt. Der VfL ist auch mit einigen Nachwuchskräften vertreten, gleich vier von ihnen versuchen sich in der U12. Zudem tritt Lino Wehrmann in der U16 an, die mit nur vier Teilnehmern recht überschaubar ist. „Das ist ein bisschen schade. Ich glaube, das liegt daran, dass die ganzen Herrenmeisterschaften in der Region laufen und in Hessen auch Medenspiele sind. Eine U18-Konkurrenz darf ich wegen der großen Meisterschaften gar nicht anbieten“, erzählt Haaf.
Lokalmatadorin Sofia Hilt gehört zu den Favoritinnen
Deshalb stehen dieses Mal die jüngeren Jahrgänge im Mittelpunkt. Aus Sicht der Gastgeber besonders interessant ist die weibliche U12, in der Sofia Hilt an Position zwei gesetzt ist. Das Kuriose: Sie weist die gleiche Ranglistenposition wie die Nummer eins (Mila Helmke aus Bad Vilbel) auf, deshalb kommt es auf die Leistungsklasse an, und da ist die Bad Kreuznacherin um 0,5 Punkte schlechter gestellt. In der U9 hat es Tim Kirsch als Vierter ebenfalls in die Setzliste geschafft.
Gleich mit sechs nachrückenden Talenten ist der TC Blau-Weiß in der gemischten U8 vertreten, darunter auch Jonas Haaf, der Sohn des Turnierleiters. Auf den Fünfjährigen und einen Großteil seiner Teamkameraden wartet an Pfingsten das erste Turnier. „Wir haben bei Blau-Weiß ein Leistungskonzept entwickelt für die jüngeren Jahrgänge. Das beinhaltet mehr Training unter der Woche und auch die Teilnahme an Turnieren“, sagt Anton Haaf, der gespannt ist, wie sich der Nachwuchs schlagen wird.