Nun haben alle überkreislich spielenden Tennismannschaften aus dem Kreis Altenkirchen ihre Sommer-Medenrunde 2025 abgeschlossen. Nach dem finalen Spieltag lagen Freud und Leid eng beieinander. Während drei Teams den Abstieg hinnehmen mussten, freuten sich andere über einen erfolgreichen Abschluss der überzeugenden Spielzeiten.
Verbandsliga
Frauen 30
ASG Altenkirchen – TV Guckheim 3:3. Die Enttäuschung über den Ausgang der Saison war Natalie Hees, Spieler der ASG Altenkirchen, deutlich anzumerken. „Wir haben von unserer Seite alles getan und mit dem Unentschieden gestern unser Ziel erreicht“, beginnt sie ihre Analyse. Und dennoch war der eigene Punkt nur ein Teil auf dem Weg zum ganz großen Ziel, dem Klassenverbleib. „Die Enttäuschung darüber, dass nun eine Mannschfat in der Klasse bleibt, die wir deutlich geschlagen haben, könnte nicht größer sein.“ Am letzten Spieltag schob sich der TC Mittelwald Montabaur noch vor die ASG. Die Westerwälder siegten zeitgleich mit 4:2 beim TV Kastellaun. Gegen jenes Team, gegen das die Kreistädterinnen am ersten Spieltag chacenlos waren (1:5). „Sie waren am ersten Spieltag so ambitioniert, das entbehrt für mich aller sportlichen Logik“, beschreibt Hees ihre Gefühlslage. „Insbesondere, da sich bei den Aufstellungen beider Teams keine nennenswerte Änderung zu den Begegnungen gegen uns ergeben haben.“ Am Ende entschied das schlechtere Match-Verhältnis der ASG (15:17) im Vergleich zu Montabaur (17:19). Für Altenkirchen geht es somit zurück in die Rheinlandliga. Die einzelnen Ergebnisse: Kerstin Breitenbach – Carolin Mohr 2:6, 0:6; Anna Ott – Julia Bonath 0:6, 2:6; Natalie Hees – Bianca Frink 4:6, 0:6; Janina Heinemann – Carla Nink 6:2, 6:3; Breitenbach/Heinemann – Bonath/Frink 7:5, 6:4; Ott/Hees – Elisa Habel/Nink 6:1, 6:2.

Rheinlandliga
Männer
HTC Bad Neuenahr II – ASG Altenkirchen 5:4. Bereits vor dem Spiel wussten die ASG-Spieler, dass an diesem Tag eine hohe Hürde bevorstehen würde. Die Bad Neunahrer verstärkten sich mit Spielern aus der ersten Mannschaft, da diese spielfrei war. „In der ersten Runde konnte Julian (Krauskopf, Anm. d. Red.) seine starke Saison mit einem weiteren Einzelsieg bestärken“, lobte Kapitän Andrej Schalk. Einen weiteren Punkt fuhr Ben Louis Terlau mit einem starken Match an Position Zwei ein. „Am Ende konnten wir ein 4:5 aus unserer Sicht gegen starke Bad Neuenahrer erringen“, weiß Schalk die Leistung bei der Niederlage einzuschätzen. Alles in allem sei es eine „richtig starke Saison“, so Schalk. Das alles, obwohl die ersten beiden Spiele verloren wurden. „Wir haben unser Saisonziel erreicht. Das zeugt nicht nur von einzelner Stärke, sondern auch von einer guten Planung sowie starkem Zusammenhalt. Ein großer Dank an alle Spieler für diese Saison“, gerät Schalk abschließend förmlich ins Schwärmen. Die einzelnen Ergebnisse: Alexander Leeser – Simon Hüttner 6:2, 6:1; Nikolas Overkemping – Ben Louis Terlau 4:6, 0:6; Jan Dietrich – Andrej Schalk 6:1, 6:2; Andreas Unger – Julian Krauskopf 4:6, 3:6; Timm Mahler – Elia Schäfer 6:3, 6:3; Mathis Conrad – Moritz Volk 4:6, 7:5; 10:6; Louis Steudter/Michael Krönke – Hüttner/Schalk 3:6, 3:6; Leeser/Mahler – Terlau/Schäfer 6:2, 2:6, 5:10; Overkemping/Conrad – Krauskopf/Volk 6:4, 7:5.
Männer 50
VfL Kirchen – VfL Holzappel 6:3. Durch den vierten Saisonsieg landete die Kirchener am Ende einer erfolgreichen Saison auf dem dritten Gesamtrang. Während zwei Einzel durch Aufgaben entschieden wurden, machten es die Spieler an Eins und Zwei besonders spannend. Erst der Match-Tie-Break war letztlich entscheidend. In den Doppeln machten die Siegstädter ihren letztlich klaren Heimerfolg perfekt. Die einzelnen Ergebnisse: Marco Bierbaum – Stefan Hofmann 6:0, 5:7, 6:10; Michael Koehler – Jürgen Bär 4:6, 7:5, 10:6; Jens Spornhauer – Markus Mertesacker 4:6 (Aufgabe Spornhauer); Thomas Müller – Matthias Hannappel 6:2, 1:2 (Aufgabe Hannappel); Michael Weber – Lothar Klose 6:0, 6:0; Jochen Walsheim – Willi Neitzert 6:0, 6:0; Bierbaum/Walsheim – Hofmann/Mertesacker (Sieg Kirchen); Müller/Weber – Bär/Klose 6:1, 6:1; Koehler/Jens Nettelrodt – Neitzert/Markus Lotz 6:1, 6:1.

Männer 55
TC Vallendar 83 – SG Bad Marienberg/Betzdorf 4:2. „Ein klares Ergebnis – und spannend war das Spiel auch nicht wirklich“, hält der verletzte Mansnchaftskapitän der Kombinierten aus dem Westerwald und der Sieg-Heller-Stadt, Martin Rodi, fest. Das lag allen voran an einer „Verstärkung mit einem echten Schwergewicht im Seniorentennis von Rheinland-Pfalz, dem zukünftigen 60er-Verbandsligisten Horst-Werner Sackenheim“, so Rodi, der ergänte. „Vallendar hatte im Gegensatz zu den Spielen gegen die anderen Konkurrenten ausnahmsweise einen mit vier Spielern komplett besetzten Kader.“ Um den nun feststehenden Abstieg noch zu umgehend, hätte die SG-Spieler – nach dem 2:2 aus den Einzel – beide Doppel gewinnen müssen. „Wie sich zeigte, ein aussichtloses Unterfangen“, so ein enttäuschter Rodi. Die einzelnen Ergebnisse: Kai Letzelter – Winfried Volk 6:1, 6:0; Andreas Lenters – Joachim Schwan 1:6, 2:6; Ulrich Krause – Christoph Schell 0:6, 1:6; Jens Broska – Jürgen Schneider 6:1, 6:0; Horst-Werner Sackenheim/Letzelter – Volk/Schwan 6:0, 6:3; Lenters/Broska – Schell/Schneider 6:1, 6:0.
Frauen 30
SV Föhren – SSV Weyerbusch 2:4. Es fehlte nicht viel, und der SSV hätte sich zum Rheinlandligameister und Aufsteiger in die Verbandsliga gekrönt. „Wir schließen die Saison mit dem zweiten Platz – punktgleich mit dem Meister – ab“, so Kapitänin Desirée Aßenmacher. Am Ende entschied das bessere Match-Verhältnis (33:9 zu 29:13) zugunsten des designierten Meisters, dem TC Asbach. Das direkte Duell ging am ersten Spieltag mit 2:4 aus Sicht der Weyerbuscherinnen verloren. „Insgesamt sind wir sehr zufrieden und hatten schöne und spannende Spieltage“, bilanziert Aßenmacher, die auch mit dem finalen Auftritt sehr gut leben konnte. Nach den Einzeln reichte bereits ein Doppelerfolg zum Sieg. Das zweite Doppel schenkte aufgrund der hohen Tempertaturen den Sieg her. Dennoch stand am Ende der sechste Saisonsieg aus dem siebten Spiel. Die einzelnen Ergebnisse: Bianca Braun – Desirée Aßenmacher 3:6, 1:6; Linda Böhmer – Maren Hänelt 3:6, 1:6; Kristina Esch – Kerstin Weyer 1:6, 6:7; Julia Holstein – Anna-Lena Pfeiffer 6:1, 6:0; Braun/Jasmin Marquenie – Aßenmacher/Hänelt 1:6, 1:6; Esch/Holstein – Weyer/Hanna Sturhan 7:6, 3:2 (Aufgabe Weyerbusch).
TV Longuich – TFR BR Wissen 5:1. „Leider stand unser Abstieg schon vorher fest, und auch sportlich lief’s dieses Mal nicht besser“, fasst Carolin Nelles, Spielerin der Tennisfreunde, zusammen. „In den Einzeln waren wir alle chancenlos – bei unserer etwas ungewohnten Aufstellung den den starken Gegnern war da diesmal einfach nichts zu holen“, so Nelles. Immerhin wurde ein Doppel noch spannend. „Wir lagen immer knapp vorne, bis die Gegnerinnen beim Stand von 6:5 für uns aus gesundheitlichen Gründen aufgeben mussten“, sagt Nelles über das Doppel aus ihr und Janine Flender. „Alles in allem war es ein schöner Abschluss in toller Umgebung. Wir haben in dieser Saison gekämpft und das Beste draus gemacht. Jetzt heißt’s: Saison abhaken und nächstes Jahr neu angreifen“, hält Nelles abschließend fest. Dann wieder in der A-Klasse. Die einzelnen Ergebnisse: Anita Schmitz – Carolin Nelles 6:1, 6:1; Alexandra Benter – Janine Flender 6:0, 6:1; Sabrina Eiden – Andrea Weiland 6:1, 6:1; Ina Röper – Mareike Muhs 6:0, 6:2; Benter/Julia Kiesch – Nelles/Flender 5:6 (Aufgabe Longuich); Schmitz/Röper – Weiland/Muhs 6:0, 6:0.