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Bingen

Beide Zugänge sitzen in Heimatländern fest

Frank Liesenfeld ist sauer – auf Corona und die deutschen Auslandsvertretungen. Am Sonntag findet in Berlin das Pokal-Qualifikationsturnier für das Final Four statt, doch dem Trainer und Sportlichen Leiter des Tischtennis-Bundesligisten TTG Bingen/Münster-Sarmsheim stehen beide Zugänge nicht zur Verfügung. Sie sitzen in ihren Heimatländern fest, Nadeshda Bogdanova in Weißrussland und Malika Bhandarkar in Indien. Beide hätten, so Liesenfeld, ihre Unterlagen beisammen, können aber an den deutschen Botschaften nicht vorstellig werden. „Sie stehen vor verschlossenen Türen und bekommen ihr Visum nicht abgestempelt“, sagt der Trainer. Bogdanova hatte schon einen Termin, doch der Beamte forderte noch einen Nachweis, dass sie tatsächlich Tischtennis-Profi ist. Der Verein besserte mit Unterstützung des Deutschen Tischtennis-Bundes nach, die Weißrussin hat nun ein weiteres Gespräch in der Botschaft. Liesenfeld: „Wir haben die Hoffnung, dass sie zu den Spielen im Oktober anreisen kann.“ Bhandarkar ist an der Universität in Frankfurt eingeschrieben, doch auch sie kommt nicht aus dem Land. „Die Spielerinnen sind verärgert und traurig, weil sie gerne spielen würden“, sagt der Trainer.

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