ITF-Turnier in Altenkirchen: Polin Chwalinska und Tschechin Maleckowa triumphieren im Doppel
„Es wird international“, kündigte Hallensprecher Christian Döring am Finaltag der Burg-Wächter Ladies Open in Altenkirchen an. Sechs Spielerinnen aus sechs verschiedenen Nationen mischten beim Weltranglistenturnier in den Endspielen in Doppel und Einzel mit, darunter mit Julia Lohoff auch eine Deutsche, die als Einzige unter den Protagonistinnen dieses Sonntags schon mal in den Genuss gekommen war, wie es ist, auf der Glockenspitze zu triumphieren.
Doch zu einer Wiederholung ihres Doppelerfolgs von 2021 kam es nicht. Als topgesetztes Pärchen war Lohoff zusammen mit der Schweizerin Conny Perrin zwar favorisiert ins Finale gegangen und leistet dort auch großen Widerstand, musste sich letztlich aber in zwei umkämpften Sätzen mit 4:6 und 5:7 der Kombination Maja Chwalinska aus Polen (auf dem Foto links) und Jesika Maleckowa aus Tschechien geschlagen geben. Trotz der Niederlage zeigte sich Lohoff hinterher „superzufrieden mit der ganzen Woche“. Vielleicht auch deshalb, weil sich Mitstreiterin Perrin in den Tagen vor Turnierstart einen Infekt eingefangen hatte, was allein den Finaleinzug rückblickend noch einmal aufwertet. „Natürlich ist man ein bisschen enttäuscht, aber nächste Woche geht’s weiter“, hielt sich Lohoff knapp. Im Tenniszirkus geht’s eben Schlag auf Schlag.
Im ersten Satz des Endspiels in Altenkirchen kamen Lohoff/Perrin nach einem 0:3-Rückstand zwar noch mal ran, doch die Hypothek war letztlich zu groß. Auch im zweiten Durchgang spielten Chwalinska/Maleckowa das Match vorneweg – bis Letztere bei Einstand einen Stoppball vermasselte, sodass es statt 3:1 plötzlich 2:2 hieß, weil es im Doppel keine Vorteilsregel gibt. Sollte das der Wendepunkt sein? Zunächst ja, da Lohoff/Perrin anschließend auf 4:2 davonzogen. Doch ihre Widersacherinnen bewahrten die Ruhe, drehten den Spieß erneut um und verdienten sich ihre Siegertrophäen.