In der „neuen“ DTM des Jahres 2021 treten nicht mehr die einheitlich aufgebauten Boliden mit identischen Triebwerken, sondern etablierte GT 3-Fahrzeuge von sechs verschiedenen Herstellern gegeneinander an: Audi, BMW, Ferrari, McLaren, Lamborghini und Mercedes-AMG. Da diese Fahrzeuge jedoch nach völlig unterschiedlichen Konzepten gebaut sind, mit Front- und Mittelmotoren, Acht- und Zehn-Zylindern, sowie Turbos und Saugmotoren, musste die „Internationale Tourenwagen Rennen“ (ITR) als Organisator der Rennserie die Einstufung auf ein einheitliches Niveau vornehmen. Das ist die so genannte „Balance of Performance“ (BoP). Mit der Erstellung der BoP wurde das im österreichischen Graz beheimatete Unternehmen AVL Racing beauftragt. Der unabhängige Automobildienstleister verfügt über sehr viel Erfahrung und ist in Projekte in zahlreichen internationalen Rennserien involviert, unter anderem in der Formel 1 und der MotoGP. Mit den schon bei den ersten Testfahrten der DTM gesammelten Daten wurden in aufwendigen Simulationen die theoretisch bestmöglichen Rundenzeiten berechnet und die Fahrzeuge anschließend einander angeglichen. Erreicht wird dies im Wesentlichen mittels Restriktoren beim Lufteinlass der Sauger, dem Ladedruck bei den Turbomotoren sowie dem Fahrzeuggewicht. Änderungen sind auch im Lauf der Saison noch möglich.