Nun hat auch die SG Fürfeld Klarheit geschaffen – so wie zuvor bereits Alemannia Waldalgesheim und viele andere höherklassige Fußballklubs auch. Keine Frage, die Besetzung der Trainerposition treibt die Verantwortlichen der Klubs derzeit um.
Dabei geht es ja nicht nur um die Position des Chefcoaches, auch der spielende Co-Trainer und der Übungsleiter der zweiten Mannschaft müssen passen, der Torwarttrainer gehört ebenfalls ins Trainerteam. Das ist oftmals ein ganz schön kleinteiliges Puzzle. Kein Wunder, dass viele Klubfunktionäre drei Kreuze machen, wenn sie diese Fragen für sich und ihren Verein beantwortet haben. Ein großes Ausruhen gibt es dann aber nicht, schließlich geht es direkt weiter mit den Spielern, die im Regelfall erst einmal abwarten, wer in Zukunft ihr Training leitet und von der Trainerfrage ihre Spielerzusage abhängig machen.
Melunovics Ansage ist transparent und authentisch
Im gehobenen Amateurbereich an der Nahe fällt auf, dass die Vereine auf Kontinuität setzen. Nicht nur in Waldalgesheim hat der Trainer verlängert, der aktuell dort wirkt. Auch bei Eintracht Bad Kreuznach, beim SC Idar-Oberstein und bei den fünf Landesligisten FC Schmittweiler, SG Hüffelsheim, TuS Hackenheim, SG Meisenheim und SG Kirn ist das Vertrauen in die aktuellen Protagonisten groß. Stand heute gehen alle mit dem gleichen Trainer wie bisher in die neue Spielzeit. Gut so, denn die Erfahrung zeigt, dass Kontinuität auf der Trainerposition oftmals auch zu sportlichem Erfolg führt.
Der SVA Waldalgesheim ist da ein gutes Beispiel. Der Verein ist im vergangenen Sommer aus der Oberliga abgestiegen. Doch niemand hat das Elvir Melunovic angelastet. Dafür hat er das gesamte Vertrauen des Vereins für Umbruch und Neuaufbau erhalten, und die grün-weiße Familie wurde nicht enttäuscht. Das Team ist Tabellenzweiter. Dass Melunovic sich bei seiner Verlängerung explizit offenhält, bei einem Traum-Angebot wechseln zu können, ist ungewöhnlich, aber auch transparent, ehrlich und authentisch bei einem Profi-Coach.