Die Vereinsführung des Fußball-Oberligisten SVA Waldalgesheim hat sich in der Trainerfrage für eine interne Lösung entschieden. Die Entscheidung ist nachvollziehbar, gewährleistet der bisherige Kotrainer des scheidenden Chefcoaches Aydin Ay doch, dass der eingeschlagene und nachweislich erfolgreiche Weg fortgesetzt wird. Fennel ist zudem als ehemaliger Spieler und Respektsperson im Verein und vor allem in der Mannschaft hoch angesehen. Mehr grün-weißes Blut als bei Fennel geht kaum. Der 36-Jährige kennt und respektiert somit auch die (finanziellen) Grenzpflöcke, die an der Waldstraße eingezogen sind.
Und doch zeigt ein Blick in die Vergangenheit, dass das Aufrücken des Kotrainers nicht immer von Erfolg gekrönt sein muss. Als André Weingärtner, der dem Verein ähnlich wie nun Ay seinen Stempel aufgedrückt hatte, aufhörte, rückte sein damaliger Assistent Patrick Joerg auf. Doch nach wenigen Monaten war wieder Schluss. An der Trainerqualität kann es kaum gelegen haben, wie der Guldentaler aktuell mit dem TuS Kirchberg als Tabellenführer der Rheinlandliga unterstreicht. Aber erst als Ay und sein Blick von außen Veränderungen anstießen, gelang den Waldalgesheimern die Rückkehr in die Erfolgsspur und in die Oberliga, in der Fennel die Alemannen nur etablieren will und soll.
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