Der Fußball präsentiert sich oft in Wellenform. Da gilt es, beim Weg nach unten kluge Entscheidungen zu treffen, um die Dellen nicht zu groß werden zu lassen. Den Meisenheimern gelingt das immer wieder sehr gut, vor allem dank ihrer im Kreis einzigartigen Nachwuchsarbeit mit regelmäßigen Verbandsliga-Teilnahmen über viele Altersklassen hinweg. Das zahlt sich bei den Männern aus, wie derzeit sichtbar wird. Das Gros des Teams stammt aus der eigenen Jugend.
Dass viele Gesichter des aktuellen Höhenflugs wie Johannes Körner, Leon Bock, Filip Höft und Hendrik Hautz so schnell den Übergang von den A-Junioren zu Landesliga-Leistungsträgern geschafft haben, ist zudem ein Verdienst von Trainer Jens Bohr, der mit viel Fachwissen, aber auch der notwendigen Ruhe besticht. Zudem erreicht er die Jungs, spricht ihre Sprache und hat es geschafft, ihnen seine Ansichten gewinnbringend zu vermitteln. „Die Jungs haben gemerkt, dass es Bock machen kann, sein eigenes Tor zu verteidigen“, sagt Bohr, und seine Freude an diesem Satz ist ihm anzumerken.
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