Region Nahe
Nachschlag von Olaf Paare: Die Tuchel-Kontakte sind Nahe-liegend

Olaf Paare.

RZ

Julian Nagelsmann ist also Vergangenheit beim FC Bayern München, dem Primus-Krösus des deutschen Fußballs. Thomas Tuchel soll es nun richten, und im Paket Tuchel steckt auch jede Menge Nahe-Fußball, was ja durchaus Nahe-liegend ist, wenn ein Trainer im nahen Mainz seine ersten Gehversuche gemacht hat.

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Da wäre beispielsweise Arno Michels. Der Langenlonsheimer ist seit Mainzer Anfangszeiten treu an der Seite Tuchels zu finden. Auch in München wurde die Verpflichtung des Assistenten nahezu in einem Atemzug mit Tuchels Engagement genannt. An Michels denken sie besonders gerne beim TSV Hargesheim zurück, spielten doch die Zwillinge des Langenlonsheimers bis zur C-Jugend auf dem Wißberg, übrigens gemeinsam mit vielen Akteuren, die mittlerweile bei der SG Hüffelsheim gelandet sind.

Zur Anfangszeit Tuchels gastierten die Mainzer regelmäßig im Bad Kreuznacher Moebus-Stadion zu Testspielen. Apropos Tests: Einen solchen absolvierten die 05er mit Tuchel auch 2011 in Birkenfeld. Nach dem Spiel wurde im Sportheim des TuS Niederbrombach, der die Partie ausrichtete, gegessen und Fußball geschaut. Das Europa-League-Finale verfolgten die Trainer interessiert auf einem kleinen Bildschirm und fachsimpelten, obwohl Tuchel extrem heiser war und kaum sprechen konnte.

Zwei Jahre zuvor war der SC Idar-Oberstein kurz nach Tuchels Jobübernahme erster Testspielgegner gewesen. Michael Dusek, der heutige Coach der SG Kirn, trainierte die Idarer damals. Und Paul Garlinski lieferte in der Innenverteidigung ein Riesen-Spiel ab. Wenn der heutige Abwehrrecke des FC Schmittweiler damals nicht so verletzungsanfällig gewesen wäre, hätten ihn die Mainzer direkt verpflichten müssen. Die Anzahl der Menschen, deren Wege sich mit Tuchel kreuzten, ist also groß. Wir alle werden nun genau hinschauen, wie er sich schlägt auf dem wichtigsten Trainerstuhl der Fußball-Nation.

E-Mail an den Autor: olaf.paare@rhein-zeitung.net

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