Kreis Bad Kreuznach
Nachschlag von Olaf Paare: Das Vergnügen Kunstrasen ist zeitlich begrenzt

Olaf Paare.

RZ

Die Kunstrasenplätze sind in aller Munde in der Fußballregion.

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Bei der SG Hüffelsheim ist ein Schmuckstück entstanden. In Verbindung mit dem Naturrasen, einem Kleinspielfeld und dem Sportheim gehört die Anlage am Palmenstein nun zu den attraktivsten im gesamten Kreis. Sie wird die Zukunft des Vereins auf Jahre hinweg sichern, weil sie nicht nur dem Landesliga-Team, sondern auch dem Nachwuchs der JSG Rotenfels optimale Bedingungen bietet. Ein Besuch der beiden anstehenden Heim-Derbys gegen die SG Meisenheim und Eintracht Bad Kreuznach, die auf dem neuen Geläuf ausgetragen werden, empfiehlt sich. Die Gäste werden aus dem Staunen nicht herauskommen.

Die Meisenheimer ihrerseits haben dagegen große Probleme mit ihrem Kunstrasen. Der Schiedsrichter des Landesligaspiels gegen die SG Rieschweiler weigerte sich zunächst anzupfeifen, weil er die Gesundheit der Spieler aufgrund von Löchern gefährdet sah. Bei den Verantwortlichen der SG Meisenheim rannte er damit offene Türen ein. Diese hatten die Schäden bereits der Verbandsgemeinde als Inhaberin der Anlage mitgeteilt, passiert ist bis dato aber nichts. Vielleicht tut sich ja nach den Bedenken des Referees etwas. Auch in Bretzenheim bereitet der Kunstrasen Sorgen. Aufgrund des klumpenden Granulats kann dort nicht gespielt werden. Der FSV muss sich Ausweichplätze suchen. Seine Rückkehr in die A-Klasse hatte sich der Traditionsklub anders vorgestellt. Viele Jahre galten Kunstrasenplätze als Allheilmittel. Diese Beispiele zeigen aber, dass das Vergnügen – auf gute zehn Jahre – zeitlich begrenzt ist. Danach sind erhebliche Sanierungen notwendig. Planig und Hackenheim lassen grüßen, dort wird mittlerweile auf der zweiten Generation des Kunstrasens gekickt.

E-Mail an den Autor: olaf.paare@rhein-zeitung.net

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