Maifeld/Mayen/Mendig
Einwurf zum Wintercheck der Bezirksligisten Maifeld, Mayen und Mendig: M wie Musik in den Ohren

Ein „M“ wie Maifeld, Mayen oder Mendig. Die heimischen Vertreter in der Fußball-Bezirksliga Mitte verbindet nicht nur der einleitende Konsonant. Nein, auch sportlich gibt es derzeit eine Gemeinsamkeit. Alle drei befinden sich vor dem Start in die Restsaison, mit Blick auf die vor der Saison genannten Ziele, absolut im Soll. Ein „M“ wie Musik in den Ohren der Verantwortlichen.

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„M“ wie „mittendrin im Meisterkampf“, indem sich derzeit die SG Eintracht Mendig als Tabellenführer und der TuS Mayen als erster Verfolger (können in einer begradigten Tabelle noch auf Platz drei rutschen) befinden. Das war nicht unbedingt zu erwarten. Klar, viele Konkurrenten zählten die langjährigen Verbandsligisten geradewegs wieder zu den Aufstiegsfavoriten.

Rheinlandliga-Absteiger akklimatisieren sich schnell in neuer Liga

Doch vollzog der TuS Mayen nach einem, lange Zeit nicht für möglich gehaltenen, Last-Minute-Abstieg einen harten Umbruch. 14 Neuzugänge, neun Abgänge, und mit Marc Steil sowie Mirco Panzetta zwei neue Gesichter auf der Trainerbank. Auch bei der SGE rückte mit Jörg Schäfer der Co-Trainer ins erste Glied. Nach einer extrem bitteren Saison mit 22 Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz musste sich die Eintracht erst einmal wieder rehabilitieren.

Umso höher ist das derzeitige Abschneiden beider Teams zu beurteilen. Hinter die Ziele „Klassenverbleib so früh wie möglich sichern“ (Mendig) und „Platz im Tabellenmittelfeld“ (Mayen) können beide wohl schon jetzt einen dicken Haken setzen.

Maifeld als „Tabellenführer zweiter Klasse“

„M“ wie „Mittelmaß“, oder positiver ausgedrückt, „Mittelfeldplatz“. Das trifft derzeit auf die SG Maifeld-Elztal zu. Mit sieben Punkten Vorsprung (bei weniger Spielen) auf den ersten Abstiegsplatz liegt auch die Maifeld-SG gut im Rennen, das übergeordnete Saisonziel „frühzeitiger Klassenverbleib“ zu erreichen. Trainer Florian Breitbach bemühte nach dem achten Spieltag bereits das Bild einer „Zwei-Klassen-Gesellschaft“, bei der sein Team „die zweite Hälfte anführt“. Maifelds Tabellenrang damals wie heute? Platz neun.

Bereits Anfang Oktober äußerte Breitbach zudem den Wunsch „gegen Teams aus dem oberen Bereich zu gewinnen“. Das sollte daraufhin bei drei Versuchen gegen Anadolu Koblenz, Vordereifel und Rübenach nur beim 2:1-Heimsieg gegen Anadolu gelingen. Sein Team sollte also wissen, wo es sich in der Rückrunde steigern muss, um dem Trainertrio den nun angekündigten Abschied zu versüßen. Auch die erneute Platzierung im gesicherten Mittelfeld ist bei der Maifeld-SG als Erfolg zu verbuchen.

Wie schlägt sich Trainerneuling André Marx?

„M“ wie „Mut“ beweisen zu guter Letzt die Mendiger Verantwortlichen. Mit André Marx soll ein Trainerneuling die erfolgreiche Arbeit von Schäfer fortführen. Gleichwohl bringt der langjährige Kapitän und Führungsspieler der TuS Koblenz, des FC Karbach und am Ende auch der SGE viel Erfahrung aus seiner Spielerlaufbahn mit. Außerdem wird er keine lange Anlaufzeit benötigen, spielte er bis August 2022 selbst noch mit einigen seiner Spieler zusammen.

Wir blicken voraus: Mendig als Meister und Mayen als Mitaufsteiger (sofern im Verbandsoberhaus weitere Plätze frei werden) sind zurück in der Rheinlandliga, während Maifelds Trainertrio die SG auf einem Mittelfeldplatz an einen neuen Übungsleiter übergibt. Wenn der dann noch Max Mustermann heißt, klingt dieser Ausblick doch ganz nach Musik in den Ohren.

E-Mail an den Autor: moritz.hannappel@rhein-zeitung.net

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