Schönstes Frühlingswetter erfreute die Fußballfans am Wochenende. Egal, ob beim Landesliga-Derby in Hüffelsheim oder bei den Spitzenspielen in Weinsheim oder Winzenheim, überall standen viele Zuschauer an den Seitenlinien.
In Weinsheim gab es sogar ein kleines Verkehrschaos im Ort, auch die Feldwege waren mit Autos belegt. 500 Zuschauer kamen, und sie erlebten viel, nur keine spannende Partie. Zu sehr dominierten die Gastgeber den zuvor ungeschlagenen Tabellenführer SV Winterbach. Doch wie heißt es so schön: Lieber einmal 0:5 verlieren als fünfmal 0:1. Die Winterbacher wollen und müssen sich jetzt schütteln. Noch haben sie alle Trümpfe in der Hand, zu denen nicht nur ein Punkt Vorsprung, sondern auch das Ostergeschenk, das Nachholderby gegen den TSV Bockenau, gehört.
Vier Ex-Meister im Weinsheimer Trikot
Für die Weinsheimer hätte es im Kampf um Platz zwei noch einmal eng werden können – bei einer Niederlage gegen den Primus und einem Dreier der TSG Planig. Dass die patzte und die Weinsheimer selbst siegten, verblüffte im Paket, sicherte den zweiten Rang ab und lässt auf mehr hoffen.
Der Dreier der SGW auf dem Spielfeld war nicht nur verdient, er wirkte auch selbstverständlich, weil ein Rädchen ins andere griff, weil vieles abgestimmt und einstudiert aussah. Andy Baumgartner hat seit vergangenem Sommer mal wieder seine Trainerqualitäten unter Beweis gestellt. Zu denen zählt nicht nur, dass die Spieler fit und am Spieltag motiviert sind, sondern auch Teambuilding und eine Geschlossenheit herzustellen. So ist er mit der SG Meisenheim Landesliga-Meister geworden. Parallelen sind nun in Weinsheim erkennbar. Sicher mehr als eine Randnotiz: Vier der damaligen Meisenheimer Meisterspieler standen am Sonntag im Weinsheimer Trikot auf dem Platz. Der nächste Coup könnte nun eine Stufe niedriger gelingen, aber nur dann, wenn aus dem Winterbacher Ausrutscher eine Bauchlandung des bisher dominierenden SVW wird.