Bahngehen in Diez: Zwei Weltklassezeiten und ein Rheinlandrekord
Die Bahngehwettbewerbe, die vor den übrigen Wettkämpfen über die Bühne gebracht wurden, waren mit 40 Aktiven ebenfalls gut besetzt. Auch hier freuten sich alle, endlich wieder einen Wettkampf bestreiten zu können. Drei von ihnen hatten sogar die weite Reise aus Reichenbach im Erzgebirge an die Lahn angetreten und wurden dafür mit den besten Tagesleistungen belohnt. Die Zwillingsschwestern Brit Schröter und Bianca Schenker legten über 5000 Meter vom Start an ein scharfes Tempo vor, setzten sich schnell von den übrigen Geherinnen ab und überrundeten alle bis zum Ziel. Mit ihren Zeiten von 25:21,52 und 25:39,40 Minuten gehören sie in ihrer Altersklasse W 45 zur Weltspitze. Fast drei Minuten nach ihnen erreichte Nicole Hörl (Diezer TSK Oranien) die Ziellinie. Sie freute sich über ihre 28:28,81 Minuten und damit über einen neuen Rheinlandrekord in der W 50.
Bei den Senioren war Uwe Schröter, der sogar schon zur Klasse M 60 gehört, ebenfalls ein überlegener Sieger. Er benötigte für die 5000-Meter-Distanz 27:16,88 Minuten und war damit über vier Minuten schneller als sein zur gleichen Klasse gehörender Konkurrent Georg Hauger vom TV Bühlertal (31:18,11 Minuten). Alle auch weitaus jüngeren Gegner folgten mit respektvollem Abstand.
In den Nachwuchswettbewerben über 2000 und 3000 Meter gab es ansprechende Zeiten. Die 3000-Meter-Zeit der 16-jährigen Tabea Kiefer (Eintracht Frankfurt) von 17:26,48 Minuten lässt sie zur erweiterten Nachwuchsspitze in Deutschland gehören. Die Diezer Nachwuchsgeherin Maryam Hamdan und ihr zwölfjähriger Trainingspartner Jakob Kellen hatten keine gleichwertigen Gegner und kämpften außerdem mit den sommerlichen Temperaturen. Maryam Hamdan wurde dennoch Rheinlandmeisterin der W 15 in 18:56,91 Minuten, Jakob Kellen legte seine 2000 Meter in 13:03,48 Minuten zurück. ws