Leichtathletik: Verband verzeichnet bei seinen Einzelmeisterschaften deutliche Rückgänge der Teilnehmerzahlen - Üblicher Wellengang oder Einbruch?
: Bersch: Athleten brauchen Wettkampf-Motivation
Leichtathletik: Verband verzeichnet bei seinen Einzelmeisterschaften deutliche Rückgänge der Teilnehmerzahlen - Üblicher Wellengang oder Einbruch?
Schafft es die rheinländische Leichtathletik, mit ihren Meldezahlen wieder Tempo aufzunehmen und auf Touren zu kommen? Foto: imago imago
Region.Sonntagvormittag im Hachenburger Burbachstadion. Der TuS Hachenburg veranstaltet zum siebten Mal sein Basalt-Meeting. Die Aktiven, größtenteils aus der Region, zeigen in der Spitze gute Leistungen, die es teilweise in die Jahresbestenliste des rheinländischen Verbandes schaffen. Soweit ist Timo Candrix, Abteilungsleiter des ausrichtenden Vereines, auch zufrieden, aber: „Wir bedauern die schlechte Teilnehmerzahl.“ In vielen Disziplinen reicht es an diesem Tag bereits aus anzutreten, um den ersten Platz zu erreichen. „Eine traurige Entwicklung, die überall zu beobachten ist, aus der wir uns in Hachenburg allerdings leider auch nicht herausheben können.“ Die Westerwälder zweifeln nicht an ihrem Organisationstalent. „Wir beweisen regelmäßig, was wir können. Und wir können noch mehr, viel mehr. Aus diesem Grund lassen wir uns von kleinen Teilnehmerfeldern nicht abschrecken. Wir machen voller Energie weiter“, verspricht Candrix. „Vielleicht müssen wir uns bei Meetings darauf einstellen, dass künftig nur noch 100 Athleten kommen und es nicht mehr als 200 bis 250 Meldungen gibt. Das ist eigentlich schade, weil es gibt unverändert weiterhin die Leute in unserem Sport, die dafür brennen. Das sehe ich jede Woche im Vereinstraining.“
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Meetings mit 100 Athleten – sieht so die Zukunft in der regionalen Leichtathletik aus? Einige Vereinsvertreter befürchten es. „Wir machen eine schwierige Zeit durch, in der Kinder und Jugendliche ein breites Angebot an Freizeitaktivitäten haben, viele nicht mehr für intensives Training bereit sind und in der öffentlichen Wahrnehmung der Fußball mit großem Abstand die Spitze einnimmt.