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Büchenbeuren

Adi Bremm: Ein Spätzünder wird zum Rekordjäger

Von Michael Bongard
„Spätzünder“ Adolf „Adi“ Bremm in seinem Element: 1974 und 1975 trägt der Büchenbeurener (großes Foto) sogar das Trikot der Marathon-Nationalmannschaft, hier beim Länderkampf in Fürth.
„Spätzünder“ Adolf „Adi“ Bremm in seinem Element: 1974 und 1975 trägt der Büchenbeurener (großes Foto) sogar das Trikot der Marathon-Nationalmannschaft, hier beim Länderkampf in Fürth. Foto: Archiv

In der ewigen Bestenliste des Leichtathletikverbands Rheinlands findet sich neben dem Dreispringer Dieter Weirich vom VfR Simmern noch ein weiterer Name aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis: Adolf Bremm vom TuS Büchenbeuren hat sich im 100-Kilometer-Lauf als Rheinlandrekordler verewigt. Der mittlerweile 83-jährige Bremm, von allen Adi gerufen, ist der beste Langstreckenläufer aller Zeiten im Rhein-Hunsrück-Kreis mit einer Bestzeit im Marathon (42,195 Kilometer) von 2:22:20 Stunden und dem 100-Kilometer-Rekord (6:57:55 Stunden), den er am 4. September 1976 in Unna aufgestellt hat. Keiner ist je länger und gleichzeitig schneller gerannt als Adi Bremm. Und das seinerzeit im Alter von 40 Jahren. Unsere „Schwarz-Weiße Bildergeschichte“ dreht sich um den kometenhaften Aufstieg des „Spätzünders“ Adi Bremm, der 1970 nach dem Ende seiner Kreisliga-Fußballkarriere mit 34 Jahren seinen ersten Volkslauf absolviert und sich in Rekordzeit mit einem eisernen Willen und einem unglaublichen Trainingspensum in die nationale Spitze der Langstreckenläufer hochkämpft.

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Spätestens, als sich Adi Bremm mit seinem Manager Willi Fink und seinem Betreuer Reinhold Stumm ins Auto setzt, um die rund 300 Kilometer von Büchenbeuren nach Unna zurückzulegen, ist er total fokussiert. Der 100-Kilometer-Lauf im Ruhrpott ist der größte seiner Art in Deutschland, nach 1973 will Bremm dieses Rennen auch ...