Weibern. Nach der Handballpartie des TuS Weibern gegen die HSG Sinzig sprach die RZ mit HSG-Spielertrainer Daniel Enke über die offene Aufstiegsfrage.
Herr Enke, Sie sind hier heute nur mit acht Mann angetreten. Offenbart das ein wenig die Ihr Zögern, ob Ihr Kader stark genug besetzt ist, um in der Rheinlandliga wettbewerbsfähig zu sein?
Wir sind diese Saison mit einem schmalen Kader nur deshalb gut über die Runden gekommen, weil wir von Verletzungen verschont geblieben sind. Für die Rheinlandliga würde das aber sicher nicht reichen. Da ist das Abschneiden des letztjährigen Aufsteigers TV Bassenheim ein abschreckendes Beispiel, der bislang nur vier Punkte geholt hat. Ohne Zugänge wären wir nicht wettbewerbsfähig.
Bleibt denn die aktuelle Mannschaft zusammen?
Auch das steht noch nicht fest. Ich glaube aber eher nicht. Ich bin auch schon 39 Jahre alt und würde gern künftig weniger Minuten auf dem Feld stehen müssen.
Gibt es ein zeitliches Limit, das Sie sich für die Aufstiegsentscheidung gesetzt haben?
Am Montag werden wir uns als Mannschaft zusammensetzen und ein Stimmungsbild einholen, wer bereits ist, den Mehraufwand in der Rheinlandliga zu betreiben und wer klassenunabhängig an Bord bleibt.
Wie sieht es mit Neuzugängen aus?
Wir führen Gespräche mit zwei, drei Kandidaten. Da kann es aber länger dauern als bei den aktuellen Spielern.
Wenn der Kader passen sollte, würden Sie also für die Rheinlandliga melden?
Ich bin nur für das Sportliche zuständig. Der Vorstand muss das dann ja auch noch absegnen. Da gibt es sicher weitere Herausforderungen. Es sind mehr Spiele und damit auch höhere Kosten und größerer Zeitaufwand für alle. Ich denke, der Verein wird schnell entscheiden, damit alle Planungssicherheit haben.
Das Gespräch führte Harry Traubenkraut.