Die Wogen scheinen wieder einigermaßen geglättet, und mit ein paar Tagen Abstand möchte Trainer Dejan Dobardzijev dann doch ein paar Worte verlieren über das nervenaufreibende 26:26-Unentschieden seiner TuS Kirn in der Handball-Rheinhessenliga am vergangenen Samstag gegen SF Budenheim II. Neun Zeitstrafen hatten sich die Kirner in dieser Partie eingehandelt und waren froh, trotz einer hohen Führung im ersten Durchgang am Ende zumindest noch einen Zähler eingefahren zu haben. „400 Zuschauer waren in der Halle und haben alle gesehen, dass die Strafen überzogen waren. Sie haben uns aber leider aus dem System geworfen. Wir wollen immer nach vorne spielen, aber das ging unter diesen Umständen nicht mehr“, sagt Dobardzijev nun zu dem Spiel. Kurz nach der Partie hatte er sich noch nicht äußern wollen. Dobardzijev: „Das hatte der Verein so festgelegt. Das war aber auch in Ordnung so. Ich bin ein sehr emotionaler Typ und wollte auch nichts Falsches sagen.“ Letztlich stimmt Dobardzijev sogar positive Töne an: „So ein Punkt kann viel wert sein für die Moral der Mannschaft.“ Der Trainer hofft nun, dass seine Handballer die richtigen Schlüsse gezogen haben und am Samstag um 20 Uhr vor eigenem Anhang gegen den HC Gonsenheim wieder den Weg auf die Siegerstraße einschlagen.